GZ_Leisach_2019_09

3 ausgesprochen. Das Ausmaß der Baumaßnahmen wurde bewusst während der Bautätigkeit entsch- ieden, was in diesem Fall aufgrund der quantitativen Erweiterung auch zu erhöhten Kosten führt. Durch die Erweiterung und Verbesserung in der Ausführung ist dieser Umstand aber auf jeden Fall gerechtfertigt. Pfarrersköchin und schwesterliche Instanz … Im Juli ist die bislang letzte Pfarrersköchin von Leisach verstorben. Nach- dem ihr Bruder, Herr Cons. Johann Moser, im Jahr 2006 verstorben war, ist Regina Moser noch bis ins Frühjahr dieses Jahres bei uns in Leisach gewesen und hat erst die letzten Monate auswärts verbracht. Viele von uns können sich noch daran erinnern, dass man, wenn man das Widum be- treten und den Pfarrer besuchen oder um Rat und Hilfe bitten wollte, an der Haustürschwelle zuerst Regina überzeugen musste, damit man die „Audienz“ beim hochwürdigen Herrn Pfarrer in Anspruch nehmen durfte. Sie war Jahrzehnte lang seine Haushälterin und wohl auch eine Art Bera- terin und hat darauf geschaut, sein Leben und seine Zeit so zu organisieren, dass seine Gesundheit jedenfalls nicht zu kurz kommen sollte. Ihre äußerlich rau wirkende Art stand wohl im Zusammenhang mit ihrer Fürsorge für ihren Bruder, wodurch sie der ganzen Bevölkerung von Leisach Unterstützung und Hilfe zukommen hat lassen. Ich erlaube mir, einen Auszug aus den von ihrer Ziehschwester stammenden Worten im Zuge des Begräbnisses zu zitieren: „Regina Moser, …, wurde als fünftes von sieben Kindern am 17. August 1926 zu Junner in St. Oswald geboren. Sie erlebte Freud und Leid, wie es damals üblich war. Als Kleinkind war sie schwer krank und ihre Eltern bangten um ihr Leben. Nach der Volksschule arbeitete sie

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