Mai 2019 Gemeindekurier Nußdorf-Debant 93. Ausgabe
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Nachhaltigkeit – Das schillernde Mo-
dewort der heutigen Gesellschaft. In
der Nachhaltigkeitsdebatte ist kaum
etwas so schwierig umzusetzen wie
das Thema Ernährung. Für den tägli-
chen Einkauf bedeutet dies möglichst
saisonal, ökologisch und regional.
Saisonal ist meist noch der leichteste
Faktor des Einkaufs. Im Supermarkt
stellt sich aber schnell die Frage, was
ist eigentlich ökologisch wertvoll?
Und was heißt
Region
? Aus meinem
Bundesland? Aus meinem Kultur-
raum? Oder aus meinem Dorf?
Familie Lugger vom Nußdorfer
Hochberg und Familie Kollnig aus
Obergaimberg sind diesem Einkaufs-
Dilemma mit der Idee der regionalen
Verkaufsautomaten und vor allem mit
Transparenz begegnet.
Die Familie Lugger vom Bödenler-
hof in Nußdorf-Debant beheimatet
neben Schafen mittlerweile 1.200
Hühner. Am Ebnerhof der Familie
Kollnig in Obergaimberg sind 25
Mütterkühe und 50 Rinder zu Hause.
Im Juli 2018 sind zudem erstmals
700 Hühner in 2 mobilen Hühnerstäl-
len am Hochberg angerollt. Anfang
April dieses Jahres sind im 3. mobi-
len Hühnerstall weitere 350 Hühner
eingezogen. Gemeinsam vertreiben
die beiden Familien Eier im Direkt-
vertrieb an heimische Geschäfte und
an die Gastronomie in Osttirol – die
Marke HochBergEi wurde geboren.
Zum Vertrieb der HochBergEier kam
im Oktober 2018 der Regiomat hin-
zu, der nun vor dem Hofladen der Fa-
milie Webhofer am Mesnerhof steht.
In Planung sind noch 2 weitere Ver-
kaufsautomaten im Bezirk. Dort kön-
nen neben den HochBergEiern weite-
re Produkte aus Nußdorf, Lienz, Döl-
sach, Matrei und Kals erworben wer-
den. Das HochBergEi setzt also ganz-
heitlich auf kurze Wege, Nähe zum
Kunden, höchste Qualität und Trans-
parenz um das Wissen der Herkunft.
Das HochBergEi will damit die Mög-
lichkeit schaffen, regional erzeugte
Nahrungsmittel direkt ohne Zwi-
schenhandel und rund um die Uhr in
den Regiomaten zu erwerben und
handelt dabei ökologisch sinnvoll.
Denn der Schlüsselfaktor zur Bewer-
tung der Umweltauswirkungen liegt
in der kurzen Versorgungskette und
in der umweltverträglichen Produk-
tion. Ein positiver Nebeneffekt ist zu-
dem, dass das Geld in den Gemein-
den bleibt und damit die lokale Wirt-
schaft ankurbelt.
Man kann also sagen, dass
das HochBergEi für Wert-
schätzung, Vielfalt und
Leidenschaft für die Regi-
on steht. Ein regionales
Versorgungskonzept mit
Zukunft!
Das Team rund um das
HochBergEi möchte sich
bei seinen zahlreichen
Kunden recht herzlich für
die gute Zusammenarbeit
bedanken.
Regionales Versorgungskonzept
Das Modell der Zukunft!
Das HochBergEi macht es vor
Auf der Zufahrtsstraße „Dolomitenblick“ wurde von den Bau-
hofmitarbeitern eine moderne
Oberflächenentwässerungsan-
lage
eingebaut. Dabei kamen in unserer Marktgemeinde erst-
mals Tropfkörperfilter zum Einsatz.
Zur Verbesserung der Trinkwasserqualität im Bereich Sonnen-
hang und Dolomitenblick wurde im heurigen Frühjahr eine
„
Ringleitung
“ hergestellt. Damit ist in Zukunft eine dauernde
Wasserzirkulation sichergestellt.
Unser Bauhof im Frühjahrseinsatz