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Seite 15

04/2019

hat sie die Kirche gereinigt und geschmückt. Und dies acht

Jahre lang.

Im Jahre 1983 gab es wieder eine Wanderung – diesmal nach

Assling. Mein Vorgänger Remigius wurde zum Dekan von

Neustift gewählt. So musste ich die Pfarren Assling mit Thal-

St. Korbinian und St. Justina übernehmen.

Im Pfarrhaus Assling hat sich Maria bald zurechtgefunden und

wohlgefühlt. Zu ihrer Freude gab es dort viele Blumen zu

betreuen. Besonders die vielen Fensterblumen an der Fassade

des Widums hatten es ihr angetan und Maria hat sie gerne und

liebevoll betreut. Ihr Lieblingsort aber war die Küche. Dort hat

sie, nach der vielen Arbeit in Haus und Garten, auch immer

ihre Mittagsrast gehalten.

Im Jahr 2016 gab es den letzten Einschnitt im Leben von

Maria. Ich wurde ins Kloster Neustift zurückgeholt. Maria

wollte in meiner Nähe bleiben. Eine kleine Wohnung im Klo-

sterladen war nun für drei Monate ihr neues Zuhause. Sie hat

sich aber nicht mehr wohlgefühlt und ist für die nächsten zwei

Jahre zu ihrer Tochter nach St. Georgen umgesiedelt.

Aufenthalte im Altersheim in Bruneck und die letzten sechs

Monate im Altersheim St. Martin im Gadertal waren die letz-

ten Stationen auf ihrem Lebensweg.

Sie hat sich ihrem Schicksal ergeben. Immer wieder kamen die

Worte „Heimgehen möchte ich zu Gott“ über ihre Lippen.

Am Mittwoch vor ihrem Sterben habe ich sie noch besucht. Es

war wohl das letzte Abschiednehmen.

Maria war eine treue Dienerin. Dafür sage ich ihr ein herzli-

ches Vergelt’s Gott.

Pfarrer Rupert

Fortsetzung: Gedenken an Pfarrhaushälterin Maria Leitner

In jeden Garten „Schwarze Johannisbeeren“

Die Johannisbeere (Ribisel) warur-

sprünglich in England, Frankreich,

und in der Mandschurei beheimatet.

Sie zählt zu den eher anspruchsvolle-

ren Beerengehölzen. Sie gedeiht in

unserem „Siedlungsbereich“ jedoch

gut, hat ein flach wachsendes Wurzel-

werk und benötigt humosen Boden.

Die Johannisbeere ist in Baumschulen

und Gärtnereien erhältlich. Jahreszeit-

lich nur eingeschränkt gibt es wurzel-

nackte Pflanzen. Im Topf kann sie aber

in der Vegetationszeit jederzeit gesetzt

werden. Beim Kauf ist zu beachten: Eine

gute Pflanze soll 5-7 Triebe haben. Ein-

jährige Triebe wurzeln im Frühjahr auch

leicht an und können selber vermehrt

werden.

Pflege:

Pflanzbereich unkrautfrei hal-

ten, jährliche Schnittarbeit, immer auf

junges Holz achten, (trägt nur auf ein-

jährigem Holz). Da sie nur ein flaches

Wurzelwerk hat bei Trockenheit bewäs-

sern.

Warum überhaupt Schwar-

ze Johannisbeere?



Früchte sind kalorienarm

und ballaststoffreich, vitamin-

reich, enthalten mehr Vitamin

C als etwa die Zitrone



regt in der Nebennieren-

rinde die Produktion eines

„pflanzlichen Cortisons“ an



hat entzündungshemmen-

de Wirkung



roher Tee oder Tinktur

Entgiftungsmittel

Es gibt viele Anregungen und Publika-

tionen: das alte Wissen von Hildegard

von Bingen, neue alternative Heilme-

thoden nach Gottfried Hochgruber und

auch „Google“ weiß viel.

Was ich nicht gefunden habe, ist der

Hinweis, dass wir Schwarze Johannis-

beere im eigenen Garten haben sollen.

Frische Knospen, Blätter und Früchte

sind viel, viel gehaltvoller als Produkte,

die zuerst die halbe Welt umrunden,

bevor sie auf unseren Tischen landen.

Siegfried Stocker

Die Landesvolksanwältin von Tirol in Lienz

Der nächste Osttirolsprechtag in der Bezirkshauptmannschaft Lienz durch die

Landesvolksanwältin findet am

Donnerstag, 6. Juni 2019, Beginn 10.00 Uhr

statt.

Anmeldungen sind Tel.: 0800/100301 (kostenlos) oder per E-Mail an

landes-

volksanwaltschaft@tirol.gv.at

direkt an die Landesvolksanwaltschaft zu richten.

Von dieser erfolgt dann auch die Einteilung der Vorsprachen. Die Landesvolks-

anwaltschaft ist auch für Anliegen von Menschen mit Behinderung und deren

Angehörige zuständig.