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Die Sonnseiten

Nummer 60 - August 2018

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Nachrufe

Nummer 61 - Dezember 2018

Patronin der Kirchenmusik.

Fast ist man gewillt zu sa-

gen: Wie könnte es auch an-

ders sein? Die „Leit’n Male“

galt schon in jungen Jahren

als der Inbegriff einer Solo-

Sängerin im Gaimberger Kir-

chenchor. Mit ihrer Schwes-

ter Nanne zählten sie beide

über Jahre zum Urgestein

des Kirchenchores. Es gab

zahlreiche

traditionelle

Gesänge, auf die die

Kirchenbesucher

direkt

warteten. „Ein Bild ist mir

ins Herz gegraben“ war so

ein Lied, das nur der Male

vorbehalten war und durch

ihre wunderbare Altstimme so

überzeugend zum Ausdruck

kam. Auch in Theaterstücken

wirkte sie gerne mit und gar

manche Rolle war ihr auf den

Leib geschrieben. 35 Jahre

war sie Mitglied des Gaim-

berger Kirchenchores, gut

15 Jahre sang sie auch im

Nußdorfer Chor mit. Wie sie

sich auch in Nußdorf in ver-

schiedenen Bereichen nütz-

lich machte und immer wie-

der Aufgaben im kirchlichen

Umfeld übernommen hat. Für

ihr vorbildhaftes und umfas-

sendes Lebenswerk wurde ihr

im Jahre 2005 die Verdienst-

medaille des Landes Tirol

verliehen.

Einige Reisen, davon zwei-

mal mit unserem Pfarrer

Otto Großgasteiger in das Hl.

Land haben sie sehr beein-

druckt. Bei vielen Familien-

festen - und das sind bei 11

Kindern ja nicht wenige - war

die Mutter eingeladen und

gerne dabei. Sie musste auch

bei dreien ihrer Ziehkinder

am Grabe stehen, unter die-

sen Abschieden litt sie sehr,

stimmten sie nachdenklich

und traurig.

Wenn eingangs erwähnt

wird, dass die Amalia gerne

Kinderdorfmutter geworden

wäre…irgendwie ging der

Wunsch ja in Erfüllung, an-

ders zwar als sie es erwartet

hat, aber deshalb nicht we-

niger herausfordernd. Sie

erfüllte ihre Lebensaufgabe

überzeugend und fruchtbrin-

gend und war sowohl den

„Schusterkindern“

drüben,

als auch den „Moar-Josl Kin-

dern“

hüben

eine vorbildhaf-

te Betreuerin und liebevolle

Ziehmutter.

Liebe Muatta,

liebe Male ruhe nun in Got-

tes Frieden.“

Zahlreiche Trauergäste -

nicht nur aus Nußdorf und

Gaimberg - nahmen Abschied

von einer beeindruckenden

Persönlichkeit. Die Teilnah-

me der Fahnenabordnung der

Schützenkompagnie

Nuß-

dorf ist ebenso als Zeichen

der Wertschätzung zu sehen,

wie der festliche Gesang des

überaus starken „Begräbnis-

chores“ (ca. 30 Mitwirkende)

unter der Ltg. von Martina

Walder. Die „Male“ - hellhö-

rig bis ins hohe Alter was Kir-

chenmusik anbelangt - hätte

ihrer großen Freude Ausdruck

verliehen und sicher nicht mit

lobenden Worten über die

spürbare „Harmonie“ gespart.

Pfarrer Cons. Otto Großgas-

teiger fand überaus berühren-

de Worte in seiner Predigt,

dankte der Amalia für ihre

jahrelangen Dienste in und

um die Nußdorfer Kirche

und mahnte die NACHKOM-

MEN auch zum NACHAH-

MEN des Lebenswerkes der

Verstorbenen, das wohl als

Vermächtnis in ihren eige-

nen Worten zum Ausdruck

kommt:

Herr, segne mein Denken,

mein Sprechen und Schwei-

gen, meine Liebe zu Gott

und den Menschen.

Elisabeth Klaunzer

Informationen betreffend Maßnahmen bei einem Todesfall

1) Anruf Sprengelarzt

wegen „Toten-

beschau“ und Ausstellung der Sterbeur-

kunde bzw. Weitergabe an Pfarramt und

Standesamt.

Dr. Alexander Sabitzer, Glockner-

straße 21, 9990 Nußdorf-Debant, Tel.

04852/68571;

Dr. Peter Zanier, Fanny-Wibmer-Pedit

Straße 9, 9900 Lienz, Tel. 04852/63466

2) Anruf - Pfarramt Grafendorf:

Aussprache mit Pastoralassistent Mag.

Georg Webhofer (Tel. 0676/87307857)

und Pfarrer Jean Paul Ouedraogo be-

züglich Begräbnistermin, Gestaltung

des Sterbegottesdienstes;

3) Anruf - Gemeindeamt Gaimberg:

Aussprache mit dem Bürgermeister

über die

Organisation des Begräb-

nisses

und

Verkehrsregelung

während

des Trauerzuges. Bgm. Bernhard Web-

hofer: Tel.: 04852/62262

4) Auftrag - Bestattungsunterehmen:

Bestattung Bergmeister, Ruefenfeld-

weg 2, 9900 Lienz; Tel.: 04852/62090;

(Versargung und Überführung in die

Aufbahrungskapelle)

5) Verständigung der zuständigen

Person für die Aufbahrung:

Johanna

Klaunzer: Tel.: 04852/69431; Sterbe-

glocke läuten, Vorbereitungen in der

Kapelle

6) Organisation von:

Vorbeter, Minis-

tranten, Sargträger, Seelenrosenkranz

(Ort und Zeitpunkt festlegen), musikali-

sche Gestaltung, Fahnenträger (Frauen-

bundfahne/bei Nichtmitglieder - Spen-

de € 30,-- für den Frauenbund)

7) Verständigungen an Familie, Ver-

wandtschaft, Arbeitgeber, Vereine

etc.

8) Sterbeurkunde -

nötigen Doku-

mente für die Ausstellung:

Geburts-

urkunde; Staatsbürgerschaftsnachweis,

Nachweis des Hauptwohnsitzes, Todes-

anzeige durch den Sprengelarzt an das

Bestattungsunternehmen (Standesamt);

eventuell Heiratsurkunde

9) Ausnahmeregelung für Bewohner

der Wartschensiedlung:

Entsprechen-

de Begräbnisvorbereitungen für den

Friedhof Nußdorf mit dem Marktge-

meindeamt Nußdorf-Debant bespre-

chen.

10) Partezettel

in Auftrag geben - Be-

stattung Bergmeister bzw. Druckerei

(Zeitpunkt Seelenrosenkranz und Be-

gräbnis)

11) Aussprache mit

Obmann Musikka-

pelle, Chorleiter, Singgemeinschaft etc.

für Gestaltung des Sterbegottesdienstes

und die kirchliche Einsegnung

12) Totenmahl:

Festlegung der Gast-

stätte und Ladung der Gäste.

13) Finanzielles:

Bestattungskosten,

Grabstätte und Friedhofsgebühren (Ge-

meinde), Grabmacher, Mesner, Minist-

ranten, Vorbeter, Musikgruppe(n), Par-

tezettel, Sterbebilder

14) Nach der Beerdigung:

Dankanzei-

gen und Nachruf in den Medien, Kos-

tenrückerstattungen, Nachlasserklärung

über Notar oder Bezirksgericht

15) Ausstattung der Grabstätte:

Ge-

mäß Friedhofsordnung

- nur in Ab-

sprache mit der Gemeinde!

(Tel.:

04852/62262)