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Die Sonnseiten

Nummer 60 - August 2018

Informationen

i S i

Nummer 61 - Dezember

Hilfe bei Demenz -

www.demenz-tirol.at

Gemeinsame Initiative bietet Hilfestellung für Betroffene und Angehörige

Der Knoten imTaschentuch

- die symbolische Annähe-

rung an das Erinnern und

Vergessen ziert die Startsei-

te der neuen Website der

Koordinationsstelle De -

menz. „Vergesslichkeit und

Demenz sind zentrale The-

men, denen sich das Projekt

des Tiroler Gesundheits-

fonds‘ annehmen möchte“,

so LRBernhard Tilg anläss-

lich der Präsentation der

neuen Website

www.de

-

menz-tirol.at

.

„Tirolweit gibt es geschätzt

derzeit über 11.000 an De-

menz erkrankteMenschen mit

einer deutlichen Steigerung

nach oben. Deshalb gibt es

nun die neue Website www.

demenz-tirol.at

der Koordina-

tionsstelle Demenz am Lan-

desinstitut für Integrierte

Versorgung. „Wir wollen da-

mit zentrale Information und

Unterstützung für Betroffene,

Angehörige aber auch Fach-

personal bieten“, freut sich LR

Bernhard Tilg über den neuen

Service. Die Koordinations-

stelle Demenz wurde auf Ini-

tiative von LR Tilg in Zusam-

menarbeit mit Fachexperten

und Fachexpertinnen und dem

Tiroler Gesundheitsfonds

(TGF) eingerichtet.

Orientierung und Hilfe

TGKK-Direktor ArnoMelito-

pulos bringt es auf den Punkt:

„Die Anzahl Demenz-Er-

krankter wird bis 2030 um

voraussichtlich 42% steigen.

Der jährliche Aufwand der

TGKK für Demenz-Medika-

mente in Höhe von rund 2.

Mio. Euro zeigt, wie stark die

Betroffenheit ist. Umso wich-

tiger ist es, rasch und unkom-

pliziert Hilfe zu erhalten. Das

bereits geschaffene TGKK-

Angebot, bei demAngehörige

eine Demenz-Beratung bei

ihrem Hausarzt in Anspruch

nehmen können, wird gut

angenommen. Die Website ist

eine wertvolle Ergänzung und

bietet Betroffenen und Ange-

hör igen Information und

Orientierung in der täglichen

Versorgung.“

Umfassende Information

„Die neue Website stellt eine

einzigartige Sammlung an

Informationen zu Unterstüt-

zungs- und Beratungsmög-

lichkeiten für Menschen mit

Demenz und deren Angehöri-

gen in Tirol dar“, betont Dr.

Clemens Rissbacher, Leiter

des Landesinstituts für Inte-

grierte Versorgung. „Sämt-

liche Einrichtungen auf der

Website wurden von Seiten

der Koordinationsstelle kon-

taktiert und nach Prüfung

qualitätsgesicherter Kriterien

aufgenommen. Eine regelmä-

ßige Evaluierung ermöglicht

die hohe Aktualität der Ange-

bote“, ergänzt Verena Bram-

böck, Leiterin der Koordina-

tionsstelle Demenz.

Regionale Leistungsanbieter

erfasst

„Im Zentrum der Website

steht die Tirol-Landkarte, die

durch eine entsprechende

Filterfunktion nach Bezirk

und Art der Hilfe das ge-

wünschte Unterstützungsan-

gebot sichtbar macht. So

können Betroffene, Angehöri-

ge aber auch Fachpersonal das

passende Angebot in ihrer

Region finden“, erklärt Dr.

Angelika Faccinelli, Projekt-

leiterin Koordinationsstelle

Demenz die Funktionsweise

der Website. „Tirolweit sind

derzeit über 230 Angebote auf

unserer Homepage vermerkt

und nach Bezirken geglie-

dert“, so Tilg: „Darunter fin-

den sich beispielsweise die

Sozial- und Gesundheits-

sprengel, die Wohn- und

Pflegeheime und andere spe-

zialisierte Angebote. So sehen

die Menschen aus Tirol auf

einen Blick, wo sie sich Hilfe

suchen können“, freut sich LR

Bernhard Tilg über das um-

fassende Angebot.

„Durch die umfangreiche In-

formation über Angebote bis

in die Täler hinein ist die

Website auch eine zentrale

Hilfestellung für Gemeinden“,

erklärt LR Tilg, und weiter:

„Gerade in kleinen Einheiten

wie Gemeinden ist das Thema

Demenz immer wieder sehr

präsent. Mit der neuen Web-

site schaffen wir Bürgernähe.

Diese gesellschaftliche Verän-

derung muss von den Gemein-

den mitgetragen werden – eine

Bewusstseinsbildung zum

Thema Demenz ist der erste

Schritt zur Nachbarschaftshil-

fe und zum bewussten Hin-

schauen.“

Demenz - was nun?

„Neben den Tiroler Unterstüt-

zungsmöglichkeiten bei De-

menz bietet die Plattform auch

umfassende Informationen

zur Erkrankung, von den er-

sten Anzeichen bis zur Be-

handlung, aber auch hilfreiche

Hinweise für Angehörige und

Betroffene zur Alltagsbewäl-

tigung.“ ergänzt Prim. Univ.-

Prof. Dr. Josef Marksteiner,

Leiter der Abteilung Psychi-

atrie und Psychotherapie A im

LKH Hall.

Laufende Aktualisierung

Die Angebote werden laufend

aktualisiert und erweitert.

Anbieterinnen und Anbie-

ter können sich direkt über

die Website informieren und

ebenso Teil der Plattform

werden. „Es wurde versucht

das Auf nahmeprocedere

qualitativ gut, aber auch so

einfach wie möglich zu gestal-

ten“ erklärt die Leiterin der

Koordinationsstelle Verena

Bramböck, und weiter: „Es ist

mir ein besonderes Anliegen,

die vielen Angebote rasch zu

sichten und zur Verfügung zu

stellen.“

Eine Initiative von:

KOORDINATIONSSTELLE