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Prägraten am Großvenediger
Äußerst seltene Stahlwerke entdeckt!
Wallfahrt
in die
Prettau
„Das Prettauer Kreuz“
DIE KREUZGÄNGER IM EIS
Vor langer Zeit, so erzählt man sich
in Prettau, gingen Prettauer „Kreize“
über das hintere Umbaltörl in Rich-
tung Prägraten auf Wallfahrt. Über
das Kees hinab schliffen die Leute
übermütig dahin. Und auf einmal
geschah es:
Als erster brach der Kreuzträger
ein, aber auch die Nachfolgenden
konnten sich nicht mehr halten und
stürzten in den Abgrund, und so fand
der ganze Prozessionszug sein kaltes
Grab in der Eiskluft.
(gesammelt und auf-
geschrieben von Steger Konrad)
Im Jahr 2006 wurde die erste
Wallfahrt nach langer Zeit – die Sage
berichtet darüber – ausgerichtet. Seit-
her findet, sowie es das Wetter und
die Verhältnisse zulassen, alljährlich
dieser Kreuzgang statt.
Insgesamt wandern wir heuer zum
10. Mal über die Höhe. Das Tempo
richtet sich nach dem Langsamsten.
Ab dem Blinig bis nach Heiliggeist
sind ca. 35.000 Schritte zu setzen.
Die Durchgangszeiten sind in etwa
wie nachstehend:
05:30 Abfahrt Gemeindeamt bis Blinig
07:30 Clarahütte - 1/2 Stunde Pause
10:00 Alte Essener Hütte - 1/2 Stunde
Pause
11:30 vorderes Umbaltörl
13:00 Lenkjöchlhütte - ca. 2-stündige
Mittagspause
17:00 Heiliggeist - gemeinsame Mess-
feier
Danach gemeinsames Abendessen im
Berghotel Kasern
22:00 Rückkehr mit Bus in Prägraten
Und offensichtlich gibt es sie doch! Im Osttiroler Timmeltal
in Prägraten a.G. konnte eine nicht unerheblicheAnzahl an
den inzwischen immer seltener werdenden Stahlstützwer-
ken nachgewiesen werden. „Ich konnte den Anblick erst
gar nicht fassen“, erklärte ein Vertreter der Wildbach- und
Lawinenverbauung Osttirol. „Innerhalb von zwei Wochen
sind die Anlagen inmitten des Hochtalbodens emporge-
wachsen und haben beinahe schon die ausgewachsene
Höhe erreicht.“ Vermutet wird die offensive Vermehrung
der Werke mithilfe von Stecklingen. Eine generative Ver-
mehrung dieser speziellen Art mithilfe einer Einsaat kann
unmöglich zu einem solch massiven und raschen Höhen-
wachstum führen, erklärt der Experte.
Um den außergewöhnlichen Nachweis zu verifizieren,
wurde eigens der stellvertretende Gebietsbauleiter der
Gebietsbauleitung Mittleres Inntal als ausgewiesener Ex-
perte auf diesem Gebiet eingeflogen. „Nach dem Telefonat
mit dem Kollegen aus Osttirol schenkte ich der Geschich-
te natürlich keinen Glauben und tat sie als Fake News ab.
Dann hat mich aber trotzdem die Neugierde gepackt und
ich bin sogleich nach Osttirol gereist, um mir die Sache
näher anzusehen“, erklärte der Nordtiroler Experte. Als
dieser dann die 144 Werke mit eigenen Augen betrachte-
te, war er fassungslos. „So etwas Schönes habe ich noch
nie gesehen“, schwärmte er.
Interessierte können sich bis
Freitag, 24.08.2018 – 12:00 Uhr
im Gemeindeamt Prägraten a.G.
(04877 6363) anmelden.
Treffpunkt für die Wanderer:
05:30 Uhr beim Gemeindeamt
Es gibt auch die Möglichkeit mit dem
Bus nach Kasern zu fahren und dort
die heilige Messe mit den Wallfahren
zu feiern.
Treffpunkt für die Busfahrer:
12:30 Uhr beim Gemeindeamt
Die Buskosten werden auf alle
Teilnehmer aufgeteilt.
Warum in der kurzen Zeit diese große Anzahl an Wer-
ken wachsen kann, wird von den Vertretern der WLV als
besonders günstiges Zusammenspiel von Substrat und
Wetter beschrieben. „Besonders das Wetter muss passen
- trocken und warm, aber nicht zu heiß“, wird erläutert.
„Auch beim geringsten Anzeichen von Niederschlag hören
die Werke sofort zu wachsen auf“, beschreibt der Gebiets-
bauleiter.
Humoristischer Beitrag der WLV Lienz
Bild (c) Leo Bstieler
Am Sonntag, 26.08.2018