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LLGEMEIN
Unsere Bücherecke
Ich heiße Christoff Kügler, bin 18 Jahre alt und besuche (noch)
die 8. Klasse des BG/BRG Lienz. Schon seit ich 10 oder 11 Jahre
alt bin, fasziniert mich die Informatik und die dazugehörigen
Programmierarbeiten. Anfangs konzentrierte ich mich dabei auf
die Gestaltung von Homepages, doch nach und nach weckte die
Spieleentwicklung mein Interesse. Mit der Zeit gab ich mich al-
lerdings mit der reinen Programmierarbeit nicht mehr zufrieden
und eignete mir mit YouTube-Videos und Blog-Artikeln Wissen
im Bereich Spieltheorie an.
Als ich dann ein Thema für meine vorwissenschaftliche Arbeit
aussuchen musste, fiel mir die Entscheidung nicht allzu schwer:
Ich würde über Game Balancing schreiben. Game Balancing be-
schäftigt sich mit der Aufgabe, ein Spiel fair zu gestalten. Das
bedeutet, dass jedes Spielziel und jeder Weg dorthin gleich ein-
fach, oder gleich schwer zu erreichen sein sollte. In meiner gut
20-seitigen Arbeit zeigte ich die wichtigsten Aspekte auf und
verdeutlichte sie mit einem selbst programmierten Spiel.
Im Zuge der VWA wurde ich auch auf den internationalen Wett-
bewerb „Junge Forscher gesucht!“ der Uni Innsbruck aufmerk-
sam. Da ich nichts zu verlieren hatte, reichte ich eine Bewer-
bung ein. Zu meiner Überraschung wurde ich in der Kategorie
Produktentwicklung zum Finale am 19./20. April in Innsbruck
nominiert. Dort durfte ich mein Projekt mit einer 10-minütigen
Diesmal stelle ich etwas ganz Feines für Krimiliebhaber vor:
Altaussee-
Krimis
bisher sind im Haymon-Verlag,
Innsbruck, folgende Altaussee-
Krimis erschienen:
Letzter Kirtag (2011)
Letzter Gipfel (2012)
Letzte Bootsfahrt (2013)
Letzter Saibling (2014)
Letzter Applaus (2015)
Letzter Fasching (2017)
Eingefleischten Fans dieser Art von Unterhaltung ist der Name
Herbert Dutzler sicher ein Begriff:
Der österreichische Schriftsteller
Herbert Dutzler,
geboren
1958, lebt als Lehrer und Lehrer/innenbildner in Schwanenstadt.
Dort und in Bad Aussee aufgewachsen, kennt er die Umgebung
und die Mentalität der Bevölkerung wie seine Westentasche. So
erschuf er die erfolgreichste österreichische Krimiserie
„Die Alt-
aussee-Krimis“,
in denen er einen ganz liebenswürdigen, etwas
tollpatschigen Polizisten Mordfälle aufklären lässt.
Handlung:
Wenn es nach Franz Gasperlmaier ginge, würde die
Tätigkeit eines einfachen Landpolizisten ausreichend sein, so-
gar mehr als ausreichend. Da passt es ihm ja gar nicht, wenn
er wegen Mord und Totschlages von seinem eigentlichen Dienst
„abgezogen“ wird. Die tägliche Routine ist damit für ihn unter-
brochen. Vor allen Dingen der Verzicht auf seine vormittägige
Jause – seinen heißgeliebten Fleischkässemmeln – fällt ihm da
sehr schwer. Und manchmal kommt er gar nicht zum Essen, denn
die Jagd auf den oder die Mörder/in ist einfach zu wichtig, als
diese durch ein Mittagessen zu unterbrechen. Und dabei knurrt
ihm gehörig der Magen!
Nur eines stört ihn ganz und gar nicht. Er darf mit Frau Dr. Re-
nate Kohlross ermitteln! Diese verehrt er wirklich sehr!
Hier nun ein ganz kleiner „Einblick“ in das Buch
Letzter Ap-
plaus:
... „Übrigens, wie steht´s denn bei eurer Rossknödelaffäre?“ Der
Friedrich grinste Gasperlmaier frech ins Gesicht. „Ermittlungs-
erfolge?“ Gasperlmaier war ein wenig verärgert. „Du weißt ge-
nau, dass wir noch keine haben. Die Alma hat ein Alibi. Aber
wenn wir die Rossknödel analysieren lassen hätten, dann wären
wir wahrscheinlich draufgekommen, dass sie von den Pferden
stammen, die gleich neben deinem Haus grasen!“ „Geh, Gas-
perlmaier! Das zahlt dir doch kein Mensch, so eine Analyse! We-
gen so einer Bagatelle! Und außerdem: Wenn du willst, kannst
du dir immer noch eine Probe holen. Ich hab nämlich dem Stern
angeboten, dass ich sie mitnehm, die Rossknödel. Für meinen
Garten. Die Erdäpfel sollen ja ganz wunderbar wachsen, wenn
man sie mit Pferdemist düngt!“ Der Friedrich lachte schallend.
Gasperlmaier war über so viel Unverschämtheit perplex …
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Luise Hofmann
Präsentation auf Englisch und anschließendem Fragenteil vor-
stellen. Leider konnte ich mich dort gegen die teilweise hoch
gesponserten internationalen Projekte nicht durchsetzen. Doch
alleine die Möglichkeit, diese Erfahrung machen zu dürfen, war
den großen Aufwand und die vielen Vorbereitungsstunden auf
jeden Fall wert.
Christoff Kügler präsentiert Game Balancing
Christoff Kügler bei der Präsentation seines Projektes auf dem
Technik Campus der Universität Innsbruck.