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Worte des Bürgermeisters
Juni 2018
Liebe Tristacherinnen und Tristacher!
Geschätzte Leserinnen und Leser des Koflkuriers!
I
ch begrüße Sie ganz herzlich zur
Sommerausgabe unseres Koflku-
riers und hoffe, dass Sie auch in dieser
Ausgabe wieder viel Spannendes und
Interessantes finden. War der April so
warm wie schon lange nicht, so machte
das labile Wetter im Mai und Juni eine
solide Heuernte für unsere Bauern fast
unmöglich. Nachdem der schneereiche
Winter die Bauarbeiten in der Gemeinde
zunächst etwas bremste, sind nun gleich
mehrere Baustellen voll im Gange.
Erfreulicherweise konnten die Glas-
faserarbeiten zur Erschließung des Trista-
cher Sees bereits abgeschlossen werden.
Wie von lokalen Medien berichtet, sind
die letzten 500 m quer durch den See
verlegt worden, um Kosten zu sparen.
Gleichzeitig konnte auch die Pumpleitung
im Bereich des Pumpwerkes beim See-
hotel saniert werden. Nun wird wieder im
Ort gebaut. In den kommenden Wochen
wird von der Kreuzung Roseggerstraße/
Griesweg zunächst bis zur Raika und
dann entlang der Lavanter Straße bis zum
neuen Siedlungsbereich in der Dorfstra-
ße und weiter bis zur Wierbrücke gebaut.
Sobald dieses Leerrohr fertig errichtet ist,
wird ein über 2 km langes Kabel, begin-
nend vom Recyclinghof über Teile der
Sternbach- und Roseggerstr. sowie den
Griesweg und die Lavanter Straße ein-
geblasen. Damit können dann sämtliche
gewünschten Hausanschlüsse in diesem
Bereich gemacht werden. Neben dieser
sehr langen Ausbaustrecke ist geplant,
heuer noch in der Ehrenburgstraße, imBe-
reich Keilspitzweg sowie im Bereich Was-
serweg schnelles Internet zu errichten.
Gut vorangegangen ist die Erwei-
terung des Straßennetzes inklusive der
gesamten notwendigen Infrastruktur im
neuen Siedlungsgebiet südlich der Tratte.
Hier waren wir gefordert, die Notwendig-
keiten der Bauwerber zeitgerecht zu erfül-
len. Da ein Teil dieses Siedlungsgebietes
im Einzugsgebiet des Tiefbrunnens Tratte
liegt, wurde hier in den Straßenkörper
auch ein Oberflächenwasserkanal integ-
riert. Dies war deshalb möglich, weil im
südlichen Bereich der Tratte bereits ein
Oberflächenwasserkanal besteht, der
dann über die Sternbachstraße in die
Drau mündet. Der Zusammenschluss
des neuen Kanals mit dem Bestandsrohr
erfolgt im Bereich Kosakenstein auf der
Tratte. In diesem Bereich ist damit die
Tratte auch von Grabungsarbeiten betrof-
fen.
Leider wurde bei der im letzten Jahr
durchgeführten Kanalinspektion festge-
stellt, dass sowohl der alte Oberflächen-
wasserkanal quer durch die Tratte als
auch der Schmutzwasserkanal, nördlich
der Tratte in der Lavanter Landesstraße,
nicht mehr die normgerechte Dichtheit
aufweisen. Deshalb erfolgt hier eine Sa-
nierung der Bestandsrohre, zum Groß-
teil durch ein sogenanntes „Inliner“-Ver-
fahren. Dabei wird ein nadelfilzartiger
Schlauch in das Bestandsrohr eingeführt,
mit Kunstharz getränkt und aufgeblasen,
wodurch er sich an die Innenwand des
Bestandsrohres anlegt und aushärtet.
Diese Kosten sind im Budget 2018 plan-
mäßig nicht enthalten und stellen somit
eine zusätzliche Belastung für den Ge-
meindehaushalt dar. Demgegenüber steht
die Sicherung des Trinkwassers im Tief-
brunnen Tratte, die für die Wasserversor-
gung der Gemeinde Tristach, gerade bei
Störfällen im Gemeindeversorgungsnetz
oder auch bei anhaltender Trockenheit
im Sommer von zentraler Bedeutung ist.
Eine weitere, für Tristacher Verhält-
nisse größere Straßenbaustelle, wurde
gerade im Bereich Sandspitzweg abge-
schlossen. Alle erforderlichen Einbauten
wie Wasser, Kanal, Strom, Glasfaser,
Straßenbeleuchtung sind erfolgt. Die As-
phaltierung erfolgt im kommenden Jahr
nachdem der gesamte Unterbau wieder
gut abgesessen ist. Ein Novum ist der
Einbau einer Sickeranlage mit einem
sogenannten technischen Filter. Damit
sparen wir die Errichtung einer ansonsten
vorgeschriebenen Sickermulde.
Neben diesen umfangreichen Bautä-
tigkeiten hat sich aber auch im sportlich-
kulturellen Leben unseres Dorfes wieder
sehr viel getan. Besonders erwähnen darf
ich die Taktstockübergabe bei der Mu-
sikkapelle Tristach anlässlich des heuri-
gen Pfingstkonzertes. Hansl Klocker hat
nach 31 Jahren den Taktstock in jüngere
Hände übergeben. Ich bedanke mich im
Namen der Gemeinde Tristach bei unse-
rem Ehrenringträger Hansl Klocker auf
das allerherzlichste für sein unermüdli-
ches Engagement zum Wohle der Musik-
kapelle. Es ist darüber hinaus sehr erfreu-
lich, dass Hansl der Musikkapelle weiter
als exzellenter Musikant und Kapellmeis-
ter-Stellvertreter zur Verfügung steht. Sei-
nem Nachfolger Christian Kröll wünsche
ich für diese verantwortungsvolle Aufga-
be viel Geschick und Freude. Christian ist
ein sehr talentierter Musikant, spielte be-
reits in verschiedensten Formationen und
bringt mit gediegener Ausbildung beste
Voraussetzungen zur erfolgreichen musi-
kalischen Führung unserer Musikkapelle
mit.
Herzlich bedanken möchte ich mich
ebenso bei unserer Reinigungskraft im
Gemeindeamt, Frau Ingrid Brozova, wel-
che ihr geringfügiges Beschäftigungsver-
hältnis aufgrund einer anderweitigen Teil-
zeitanstellung im Mai beendet hat.
Ein besonderer Dank gilt auch wieder
den unzähligen ehrenamtlichen Helfern
in unseren Vereinen, die Woche für Wo-
che ihre Zeit der Allgemeinheit zur Verfü-
gung stellen und so zum guten Gelingen
im Dorf beitragen. Persönlich sage ich
sehr herzlich Vergelt‘s Gott für die vielen
guten Wünsche, welche mir anlässlich
meines runden Geburtstags entgegenge-
bracht wurden. Ich habe mich sehr dar-
über gefreut.
Gemeinsam freuen wir uns nun aber
auf einen erholsamen Sommer mit schö-
nen Bergtouren und warmen Badetagen.
Euch allen viel Entspannung, Glück und
Gesundheit für die kommende Zeit.
Herzlichst, Euer
Markus Einhauer, Bürgermeister