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Liebe Kartitscherinnen
und Kartitscher!
Im September des letzten Jahres
hat die Gemeinde Kartitsch und
die OSG das sogenannte Föger-
feld, (südlich der Volksschule)
von Frau Irmgard Föger käuflich
erworben. Die Gemeinde die Gp.
666/4 im Ausmaß von 569 m²
und die OSG die Gp. 666/1 im
Ausmaß von 2195 m².
Ich darf mich hiermit offiziell bei
Frau Irmgard Föger und auch bei
der OSG, namentlich bei Ge-
schäftsführer Georg Theurl, für
die konstruktiven Verkaufsver-
handlungen bedanken. Der An-
kauf dieses Grundstückes im Ort-
szentrum ist ein positives Signal
für die weitere Dorfentwicklung.
Die Gemeinde Kartitsch wird ihr
Grundstück vorerst einmal als
Parkplatz verwenden. Im Früh-
jahr werden wir im Zuge der Stra-
ßensanierung die baulichen Maß-
nahmen vornehmen.
Der wichtigste Grund dieses An-
kaufes ist natürlich die Schaffung
von weiterem Wohnraum in Kar-
titsch. Das Grobkonzept der OSG
sieht die Schaffung von 16 Woh-
nungen vor. Noch in diesem Jahr
werden der Flächenwidmungs-
plan geändert und ein Bebauungs-
plan festgelegt. Die OSG wird
einen Architekten beauftragen mit
einer Detailplanung zu beginnen.
Wenn alles gut geht, ist am Ende
des Jahres damit zu rechnen, das
ein baureifes Projekt vorliegt.
Ich bitte daher alle die einen zu-
künftigen Wohnbedarf haben,
auch diese Option, hier in Kar-
titsch zu leben, in Betracht zu zie-
hen.
Liebe Gäste aus Nah und Fern!
Seit nunmehr 40 Jahren gibt es
die Schisportwoche der Lebens-
hilfe Osttirol in Kartitsch. Im Zei-
tunginneren gibt es einen Detail-
bericht über das Jubiläumssport-
wochenende. Ich darf mir erlau-
ben kurz ein bisschen zurück zu
blicken. Eine glückliche Fügung
führte
LH-Gründungsmitglied
Hansjörg Temmel und Schischul-
leiter Florian Schranzhofer zu-
sammen und es gab nach einem
Provisorium 1977 am Zettersfeld
bereits 1978 einen einwöchigen
Schikurs in Kartitsch, den Florian
Schranzhofer unentgeltlich ab-
hielt. Die Ausrüstung stellten
namhafte Schifirmen wie Atomic,
Blizzard, Fischer, Salomon, Dyn-
afit und Comperdell zur Verfü-
gung. Allerdings mussten die
Teilnehmer noch täglich nach
Hause fahren.
Bereits 1979 konnten die Teilneh-
mer im Gasthof Dolomitenhof bei
Fam. Ebner günstigst Quartier
beziehen und so einen richtigen
Heimschikurs erleben. Florian
Schranzhofer hatte alle Hürden
für günstige Unterbringung, schi-
schulmäßige Betreuung (kosten-
los) und Rahmenprogramm geeb-
net. Vom Grillabend der Schileh-
rer, bis zu Sachspenden von A&O
Moser Erich, von den Kutschen-
fahrten von Peter Außerlechner -
Kanter, leisteten viele einen Bei-
trag. Nicht zu vergessen die kos-
tenlose Liftbenützung damals wie
heute. Heuer gab es auch vom
Langlauf- und Biathlonzentrum
Osttirol eine Unterstützung.
Neben vielen zwischenmenschli-
chen Kontakten und Freundschaf-
ten, sind auch große sportliche
Erfolge daraus erwachsen, von
nationalen und internationalen
Erfolgen, wie Special Olympic-
Medaillen. Vielen Kartitschern
noch bekannt, sind die Mutter-
tagtheater von VD OSR Philome-
na Draschl die in dieser Zeit ent-
standen sind und deren Reinerlös
der
Lebenshilfe
zugute
kam. Diese 40 Jahre sind eine Er-
folgsgeschichte der Mitmensch-
lichkeit.
Ich darf allen Akteuren, damals
wie heute, pauschal ein „Großes
Vergeltsgott“ aussprechen. Möge
es diese Woche noch lange ge-
ben. Ich durfte persönlich schon
achtmal bei den Preisverteilun-
gen dabei sein und war immer
sehr berührt, von der tiefen und
herzlichen Art und von der unge-
künstelten Freude der Teilnehmer
über die gewonnen Preise.
Ich darf allen, gerade in der Fas-
tenzeit wünschen, über die wah-
ren und wichtigen Werte des Le-
bens nachzudenken. Gerade von
behinderten und beeinträchtigten
Menschen
können
wir
„normalen“ Menschen viel ler-
nen.
Euer Josef Außerlechner
Bürgermeister