6
Gemeinde
Virger
Zeitung
und aktiv den Markt in Koopera-
tionen etc. bearbeiten. Die Ge-
meinde trägt sehr hohe Kosten für
Lift, Loipe, Rodelbahn, Schibus
etc. Für bessere Auslastungen kön-
nen nur die Betriebe sorgen. Es
wäre schön, wenn wir aus unseren
Vorzügen Wertschöpfung generie-
ren könnten.
Ähnliches gilt für den Sommer:
Wir verfügen über ein Top-Wan-
dergebiet. Wandern in allen
„Stockwerken“ und für alle An-
sprüche. Wandern in Tallagen, in
Waldlagen, in Almlagen, in alpi-
nen Lagen und zu herrlichen Berg-
gipfeln. Wandern in allen Jahres-
zeiten. Wandern mit einer ausge-
zeichneten Hütteninfrastruktur.
Darüber hinaus zieht unser
Schwimmbad nach wie vor Gäste
an. Für den Betrieb greift die Ge-
meinde tief in die Tasche. Ein wei-
teres, derzeit von den Betrieben
noch immer viel zu wenig erkann-
tes Angebot für die Touristen ist
der Nationalpark Hohe Tauern.
Ich wünsche mir eine Besinnung
auf unsere Potentiale und eine
breite „Anpackkultur“ unserer
Tourismusbetriebe (einige Betriebe
bemühen sich sehr, jedoch zu
wenige). Wäre es nicht schön,
wenn wir durch Engagement und
„Anpacken“ eine Belebung des
Tourismus erzielen könnten?
gemeindehomepage –
tourismusbetriebe
Die Gemeinde erstellt gerade eine
neue Homepage. Mir ist es ein gro-
ßes Anliegen, die touristischen An-
gebote in Virgen in der neuen
Homepage darzustellen. Dafür be-
darf es der Mitarbeit des Touris-
musverbandes. Diese war in der
Vergangenheit suboptimal. Auf
Grund dessen gab es sogar Stim-
men, eine reine Gemeindehome-
page ohne Tourismusteil zu erstel-
len. Ich möchte, dass alle touristi-
schen Betriebe die Gemeindehome-
page als Plattform nutzen können.
Bei der aktuellen Homepage des
Tourismusverbandes und anderen
Anbieterseiten müssen die Be-
triebe Mitglied sein und bezahlen.
Die Darstellung der Betriebe in
der Gemeindehomepage ist kos-
tenlos. Alle Betriebe sollen gleich-
berechtigt sein. Für eine Belebung
des touristischen Teiles der Home-
page benötigt es die Mitarbeit der
Betriebe. Darum ersuche ich. Um
den touristischen Teil der Home-
page kümmert sich Bernhard Aß-
mair. Dafür bedanke ich mich.
Maßnahmenkatalog
2018 bis 2028
Die Gemeinde steht vor vielen Her-
ausforderungen. Konzeptionelle
Grundlage für die vergangene Ge-
meindeentwicklung und die Um-
setzung von Projekten waren die
Maßnahmenkataloge 1993 bis
2005 und 2006 bis 2015. Der Ge-
meinderat hat beschlossen, einen
Maßnahmenkatalog 2018 bis 2028
zu erstellen. Dieses Vorhaben wird
von der Dorferneuerung des Lan-
des Tirol finanziell unterstützt. Mit
der Ausarbeitung wurde Architekt
DI Anton Mariacher beauftragt.
Der Maßnahmenkatalog wird auf
Grundlage vieler verschiedener
Bürgerbeteiligungsprozesse wie
Virgentaler Perspektiven, Energie-
zukunftsbild, Familienfreundliche
Gemeinde, Kinderbetreuungsbe-
darfserhebung, Raumordnungs-
konzept, Grundlagenerhebungen,
sonstigen Daten, etc. erstellt. Ein
Entwurf wurde dem Gemeinderat
bereits präsentiert. Einige Gemein-
deräteInnen gaben schriftliche
Stellungnahmen dazu ab. Diese
werden in den Entwurf eingearbei-
tet. Im Frühjahr ist eine öffentliche
Veranstaltung geplant. Dabei sollte
der Entwurf öffentlich präsentiert
werden. Wichtig ist uns, dass die
BürgerInnen ihre Meinung dazu
äußern und ihre Überlegungen
einbringen. Im Anschluss ist die
Beschlussfassung im Gemeinderat
vorgesehen. Mit dem Maßnah-
menkatalog sollten wir über ein
taugliches, jedoch auch flexibles,
mitwachsendes Mittel verfügen,
um in der Gemeindeentwicklung
gut voranzukommen.
Niemand ist für unser Glück verant-
wortlich, ausgenommen wir selbst!
In diesem Sinne wünsche ich uns
eine gedeihliche Gemeindeent-
wicklung.
Euer Bürgermeister
Ing. Dietmar Ruggenthaler
bei der gemeindeentwicklung ist die aktive Mitarbeit der bevölkerung
gefordert.