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Gesundheit/Vereine

beiden Händen gut aus. Nun wird in

den Saft 1 kg Zucker eingerührt und

eine halbe, in Scheiben geschnit-

tene Zitrone dazugegeben. Mehr

Zitrone macht säuerlich. Die Kasse-

rolle gibt man ohne Deckel auf die

Kochplatte des Herdes und stellt um

alle Vitamine zu erhalten auf Stufe

eins ein. So verdunstet die Flüssig-

keit ohne zu kochen. Man lasse die

Masse ein- bis zweimal erkalten,

um die richtige Substanz des Si-

rups festzustellen. Er darf nicht zu

dick werden, da ansonsten nach

längerer Aufbewahrung der Sirup

stark kristallisiert, aber auch nicht

zu dünn, da er nach einiger Zeit zu

säuern beginnen würde. Es muss

ein richtiger dicklüssiger Sirup wer

-

den, der nebenbei gesagt, ganz

herrlich auf der Frühstückssemmel

oder auf dem Butterbrot schmeckt.

Es arbeitete einmal bei uns ein

Tischler, dem ich zum Abendbrot

eine kalte Platte gerichtet hatte,

während sich die Familie an Butter-

broten mit köstlichem, frischzube-

reiteten Löwenzahnhonig delektier

-

te. Unser Tischler bekam ebenfalls

Appetit darauf, und als Bienenzüch-

ter glaubte er nicht, dass ich den

Honig selbst zubereitet hatte. ER

war begeistert und meinte, er wäre

von einem echten Honig kaum zu

unterscheiden. Da muss ich aber

noch hinzufügen, dass Nierenkran-

ke die Säure des echten Honigs

nicht gut vertragen, während der

Löwenzahnhonig auf jeden Fall be

-

kömmlich ist.

Diese wertvolle Heilplanze ist ein

hohes Gut, das wir in der Volks-

heilkunde besitzen. Sie wird vom

weitaus größten Teil der Bevölke-

rung völlig verkannt und als lästi-

ges Unkraut hingestellt. In einer

Fronleichnamsprozession iel mir

als Fahnenträger ein blonder Bur-

sche auf, dessen Gesicht von Akne

entstellt war. Ich erkundigte mich

nach seiner Herkunft und besuch-

te seine Mutter um auf die blutrei-

nigende Wirkung der Brennessel

und des Löwenzahns hinzuweisen.

Die Mutter kannte den Löwenzahn

nicht. Sie war aber beileibe keine

Großstädterin, sondern Bewohnerin

unseres kleinen Städtchens. Als ich

ihr die Planze erklärte, meinte sie

empört, sie könne ihrem Sohn doch

nicht solche Unkräuter zur trinken

geben.

Maria Treben

Musikkapelle

Das diesjährige Musikjahr war geprägt von vielen Höhepunkten, die allesamt viel Organisation und

Mithilfe vieler bedurfte.

Nach dem traditionellen Früh-

jahrskonzert ging es mit viel

Schwung und Elan weiter in Rich-

tung Bezirksmusikfest. Die Planung

für dieses Fest begann schon im

Sommer/Herbst 2016. Nach vielen

Vorstandssitzungen begann man

am 22.07.2017 mit den ersten Vor-

bereitungen vor Ort. Drei Tage vor

Festbeginn begann der Zeltaufbau.

20 Mann waren am Aufbau betei-

ligt und so gelang es den leißi

-

gen Helfern das Zelt in nur einem

Tag aufzubauen und den Boden zu

verlegen. Auf der Homepage der

MK Innervillgraten gibt es dazu ei-

nen Zeitraffer, den Eduard Senfter

für uns gemacht hat. Viele kleine

und große Arbeiten standen noch

an, bevor am Freitag der Festbe-

trieb eröffnet wurde. Alle drei Tage

waren gefüllt mit viel guter Musik,

Gemeinschaft, Kameradschaft und

schönen Stunden. Um so ein Fest

bewältigen zu können, braucht es

sehr viele Hände und die waren uns

während der drei Tage sicher. Wir

durften die Erfahrung machen, dass

die Bevölkerung half, wo Not am

Mann war und bereit war, uns durch

ihre freiwillige Hilfe zu unterstützen.

Ohne diese vielen Hände wäre so

manches unmöglich gewesen und

so dürfen wir uns noch einmal bei

allen Sponsoren, der Agrargemein-

schaft Einathe, bei den Musikanten

und allen freiwilligen Helfern recht

herzlich bedanken.

Nach dem Bezirksmusikfest durften

wir im August ein Frühschoppen-

konzert in Assling spielen. Bei wun-

derschönem Wetter wurden wir von

den Asslinger Musikanten herzlich

willkommen geheißen und durften

mit ihnen einen schönen Tag erle-

ben.

Am 07.09.2017 um 22:00 Uhr be-

gann unsere Reise nach Deutsch-

land.

Das

Busunternehmen

Schmidhofer mit Busfahrer Dennis

brachte uns zum 95-Jahr-Jubiläum

unserer Partnerkapelle. Nach 10

Stunden kamen wir in Marmagen

an und wurden bereits erwartet.

Am Freitag luden sie uns zu einem

Kameradschaftsabend im Festzelt