Virgen
Aktiv
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Nationalpark Hohe Tauern
25 Jahre Nationalpark Hohe Tauern Tirol
Unterzeichnung der Vereinbarung von Heiligenblut 1971 zwischen den Ländern Salzburg,
Tirol und Kärnten.
Im Oktober 1991 wurde vom Tiroler
Landtag mit dem Beschluss des Tiroler
Nationalparkgesetzes nach jahrelangen
Verhandlungen und Vorbereitungsarbei-
ten durch die Nationalparkkommission
der Tiroler Anteil des Nationalparks
Hohe Tauern als letzter Teil aus der
Wiege gehoben.
Im Vorfeld haben über 30 Jahre Diskus-
sionen und auch Konflikte rund um eine
energiewirtschaftliche Nutzung speziell
der Bäche des Virgen-, Tauern- und
Kalsertals die Region und die Politik be-
stimmt. Nahezu alle Seitenbäche der ge-
nannten Täler hätten gefasst werden sol-
len und wären über Stollen in den Groß-
speicher ins Kalser Dorfertal geleitet
worden.
Im Jahr 1971 haben sich die drei Lan-
deshauptleute von Tirol, Salzburg und
Kärnten in der sogenannten „Heiligen-
bluter Vereinbarung“ erstmals zu einem
Gebiete dieser drei Länder umfassenden
Nationalpark Hohe Tauern bekannt. In
Tirol sind weitere 20 Jahre ins Land ge-
zogen, bis nach langen und zähen Ver-
handlungen unter dem damaligen Lan-
desrat Ferdinand Eberle und nicht zu-
letzt aufgrund der Initiative der
bekannten „Kalser Frauen“ der Natio-
nalpark Realität wurde.
Mit der Einrichtung der Nationalpark-
verwaltung für den Osttiroler Teil hat
seit 1992 eine beständige – wenn auch
nicht immer konfliktfreie – Entwicklung
des Nationalparks begonnen. Nicht nur
für den Naturschutz wurden Akzente ge-
setzt, sondern auch für die Region und
die Besucher des Nationalparks Hohe
Tauern – nicht zuletzt durch die ge-
schaffene Besucherinfrastruktur und das
Führungsangebot durch das Team der
Nationalparkranger. In der diskussions-
reichen Anfangsphase konnte auch bis
2006 die sogenannte „internationale
Anerkennung“ als Nationalpark durch
die IUCN (Weltnaturschutzorganisa-
tion) in Zusammenarbeit mit den
Grundbesitzern und Nutzern über Ver-
tragsnaturschutzmodelle erreicht werden
und eine verstärkte Orientierung an den
Kriterien der IUCN (Naturschutz und
Besucherangebote/ Bildungsarbeit sind
die beiden gleichwertigen Hauptauf-
gaben) erfolgen.
Mit der Einrichtung der Nationalpark-
verwaltung wurde auch gleichzeitig mit
Diskussion KR Schneeberger, DI Stotter und Bgm. Ruggenthaler.
VomNaturschutzkonflikt zu einer beständigen Entwicklung
für die Region und den Besucher