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Es fängt beim Einkaufen an!

„Wer kennt das nicht: Eigentlich wollte

man nur schnell einen Liter Milch holen

und am Ende schleppt man einen ganzen

Einkaufskorb nach Hause. Nicht nur

Angebote, Werbung und Einsatz mod-

ernster Kaufraumgestaltung führen dazu

mehr zu kaufen als benötigt, sondern

auch klassische „Einkaufsfehler“ wie

hungrig einkaufen gehen oder mangeln-

de Planung des Einkaufs.“

Hirn ein und Augen auf beim Ein-

kauf!

Spontankäufe und nicht geplante „Ange-

botskäufe“ landen eher im Müll als

regulär und geplant eingekaufte Ware.

Bewusst und mit Hirn kaufen ist darum

wichtig für die Umwelt und schont das

eigene Haushaltsbudget.

Was habe ich zum Beispiel von einer

„Kauf 2 zahl 3-Aktion“ wenn ich eigent-

lich nur ein Exemplar brauche und die

anderen zwei dann im

Abfall landen? Es zahlt

sich aus, vor dem Zugreifen

kurz nachzudenken, ob die

Aktion für mich und meine

Familie auch wirklich Vor-

teile bringt.

Moderne

Verkaufspsycho-

logie

weiß heute viel über

uns als Konsumenten und

Konsumentinnen.

Zum

Beispiel dass man mit fär-

bigem Licht Fleisch safti-

ger und Obst frischer

aussehen lassen kann oder

größere Einkaufswagen zu

größeren Einkäufen führen.

Auch der Backofen im Ver-

kaufsraum ist oft bewusst

dort platziert. Dem verfüh-

rerischen Duft von frisch

gebackenem Brot ist so

mancher schon erlegen.

Nur zum Wegwerfen produziert:

6,7 % „Lebensmittel“ oder 460.000 kg

im Osttiroler Restmüll!

Lebensmittel im Wert von durchschnitt-

lich rund160,— bis 280,— Euro pro

Haushalt und Jahr in der Restmülltonne

belasten Geldbörse und Umwelt!

Lebensmittel im Restmüll vermeiden

und GELD sparen – leicht gemacht!

Schreiben sie immer ein en Einkaufszet-

tel und kaufen Sie nur das was drauf

steht. Das ist nur ein „Richtwert“! Die

meisten Lebensmittel sind über das

„Ablaufdatum“ hinaus genießbar! Ver-

trauen Sie mehr Ihrer Nase und Ihrem

Geschmack, als Konzernen die immer

mehr verkaufen wollen!

Es steht ja auch „Mindesthaltbar bis“

und nicht „tödlich ab“ auf der Verpa-

ckung

.

Spielen Sie sich in der Küche mit den

Resten! Auch der Tiroler Knödel ist aus

Resten in der Küche entstanden.

Viel Spaß beim richtigen Einkaufen,

kochen und genießen!

Bei Fragen erreichen Sie mich unter

Tel.: 04852 69090-13 oder

lusser@awv-osttirol.at .

Gerhard Lusser, Umweltberater AWV Osttirol

Hannes Theurl

vom Sägewerk Theurl nutzte auch die Gele-

genheit den Waldbesitzern seinen Standpunkt als Vertreter der

Sägeindustrie darzulegen. 2016 war für die holzverarbeitende

nBetriebe ein durchwachsenes Jahr. Der Durchnittsholzpreis

mit 83 Euro brutto ist in Osttirol um ca. 15 Euro höher als in

Nordtirol.

Trotz aller Tendenzen zu Mischwäldern legt Hannes Theurl

Wert auf die Feststellung, dass die Fichte der sogenannte

„Brotbaum“ bei uns ist.

Holz als Baustoff ist sehr gefragt und deshalb ist die Holzab-

nahme auch in Zukunft gesichert.

Preisschwankungen hängen sehr mit saisonalen Arbeitsspitzen

und mit dem Auftreten von Schadholz zusammen.

Bürgermeister Bernhard Schneider

appellierte an die Wald-

bauern, sich an die Vorgaben der Holzbewilligung durch die

Forsttagsatzungskommission zu halten.

Weiters sollten die Aufforstungen weiterhin so fleißig durch-

geführt werden, damit nicht allzu große Brachflächen bleiben.

Mit einem Dank für den zahlreichen Besuch beendete der

BGM die diesjährige Forsttagsatzung.

Text: Karl Unterweger, Fotos: GWA Herbert Hainzer

Seite 6

02/2017

Umweltberater: Lebensmittel zu wertvoll für den Restmüll

Fortsetzung von Seite 5: Forsttagsatzung 2017

Rechtzeitige Stammzahlreduktion sichert guten Zuwachs.