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Tante Frieda wurde am 4. Oktober 1937

als viertes Kind bei Mitterer in Kolben-

haus geboren. Mit neun Jahren verlor sie

bereits ihren Vater durch einen Unfall.

Dementsprechend entbehrungsreich ver-

liefen ihre Kindheit und Jugend. Nach

Abschluss der Volksschule, war sie zu

Hause noch eine große Hilfe. Später

arbeitete sie für kurze Zeit in der Inns-

brucker Klinik, da es schwer war, eine

Lehrstelle zu finden.

Im Alter von 22 Jahren heiratete sie

Gottfried Weiler vlg. Unterhecher aus

Bannberg. Aus dieser Ehe stammen drei

Kinder –Anita, Walter und Helga. An

ihrem 34. Geburtstag verunglückte ihr

Mann Gottfried tödlich. Mutig und tap-

fer hat sie auch diesen Schicksalsschlag

gemeistert. Für ein paar Jahre hatte sie

als Mautnerin an der Hochsteinstraße

ein zusätzliches Einkommen.

Um als alleinerziehende Mutter ihren

Kindern alle beruflichen Möglichkeiten

bieten zu können arbeitete sie dann als

Näherin bei der Firma Fahnen Gärtner in

Lienz. Tante Frieda war sehr gastfreund-

lich und hatte vom Wenigen immer noch

etwas zum Mitgeben. 1986 heiratete sie

den Tischlermeister Josef Mair vlg.

Kreuzer aus Bannberg, der ihr vor drei

Jahren in die Ewigkeit voraus gegan-

gen ist. Im Alter von 49 Jahren wurde

bei Frieda Parkinson diagnostiziert. Die-

se schwere Krankheit hat sie mit viel

Tapferkeit und großer Geduld ertragen.

So lange es ihre Kräfte zuließen, fuhr sie

die Woche einmal zum Parkinsontreffen

nach Lienz, wo sie auch viele Freunde

gefunden hat.

Ihre Liebe galt immer noch den Tieren.

Ihre Ziegen, Katzen und Hennen, um die

sie sich liebevoll kümmerte, verschöner-

ten ihr in der Pension die Zeit zu Hause.

Die letzten drei Jahre verbrachte Tante

Frieda im Pflegeheim Lienz, wo sie lie-

bevoll betreut wurde. Die vielen Besu-

che brachten ihr Abwechslung und

Freude in dieser schweren Zeit. Es war

ihr vergönnt, von ihrer Familie

Abschied zu nehmen und wohlbegleitet

einzuschlafen. Sie hinterlässt neben

ihren Kindern, vier Enkelsöhne und

drei Urenkel.

Liebe Tante Frieda, danke für deine

Patenschaft, deine lieben Worte und dei-

ne Unterstützung in den ganzen Jahren.

Ruhe in Frieden

Barbara Panholzer, geb. Weiler

Seite 13

02/2017

Rekordverdächtige Windböe

Gedenken an Tante Frieda (Frieda Mair) - Bannberg

Altabt Dr. Chrysostomus

Giner stellt aus

Die älteren Asslinger erinnern sich noch gut an

den rührigen Kooperator Chrysostomus, der

Ende der 1950-er Jahre in Assling Pfarrer Leo

Putz unterstützte. In dieser Kooperatorenzeit

war er unter anderem die treibende Kraft beim

Bau des Pfarrsaales, des heutigen „Kulturhei-

mes“. Auch das Theaterspielen lag dem Seelsor-

ger Giner im Blut, sodass bald auf der neuen

Bühne die Asslinger Theatertradition bald neu

erblühte.

In dieser Zeit fiel Erwin Frena, dem damaligen

Schulleiter in Klausenberg, das bildnerische Talent

des Kooperators auf. Er ermutigte ihn, es doch ein-

mal mit dem Zeichnen und Malen zu versuchen.

Giner hat´s probiert und ist nach mehr als fünf Jahr-

zehnten immer noch künstlerisch-kreativ tätig!

Es ist gelungen, Dr. Chrysostomus Giner für eine

Ausstellung eines Teiles seiner Werke in „seinem

Pfarrsaal“ zu gewinnen. Wir dürfen uns auf einen

interessanten Querschnitt seines bildnerischen

Schaffens freuen.

Die Ausstellung wird am Freitag, 21. April um

18:00 Uhr eröffnet und ist auch am Samstag, 22.

April, und Sonntag, 23. April, zugänglich.

In unserer alpinen Umgebung bleiben wir von extremen Windge-

schwindigkeiten meist verschont. Orkanartige Windböen mit über

100 km/h sind schon selten. Am 28. Dezember 2016 registrierte die

Messstelle des Landes Tirol (Compedal) einen rekordverdächtigen

Windstoß mit 160,9 km/h (siehe Pfeil unten)!

Impressum:

Die ACHSE ist das Informationsblatt der Gemeinde Assling

Herausgeber und Verleger: Gemeinde Assling

Verlagsort:

Unterassling 28, A-9911 Assling,

Druck:

Druckerei A. Weger; Brixen/Südtirol

Redaktion:

Redaktionsausschuss der Gemeinde Assling, vertreten durch Schriftleiter

Josef Wurzer, Unterassling 55, 9911 Assling,

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