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Worte des Bürgermeisters

Dez. 2016

Liebe Tristacherinnen und Tristacher!

Geschätzte Leserinnen und Leser des Koflkurier!

Eben erst war Herbstbeginn, nun

steht schon das Christkind vor der Tür.

Ich denke, es geht Ihnen vielfach auch

so, die Zeit vergeht im Nu und man

denkt zurück, was man alles so gemacht

hat und wo denn die Zeit geblieben ist.

Man freut sich über gelungene Projekte,

an umgesetzten Arbeiten und schönen

Festen. Man denkt oft auch wehmütig

an Menschen die man verloren hat und

an das Glück in einer so schönen Ge-

gend wie der unseren zu dürfen.

Gerne denke ich an das Jahr 2016

zurück, das nach den Gemeinderats-

wahlen uns allen durch die wiederholte

Bundespräsidentenstichwahl in Erinne-

rung bleiben wird. Ich freue mich, dass

wir in Tristach die höchste Wahlbeteili-

gung in Osttirol hatten und danke allen,

die von ihrem demokratischen Recht

der Mitbestimmung aktiv Gebrauch ge-

macht haben. Auch den Wahlbeisitzern

ein herzliches Vergelt‘s Gott für ihren eh-

renamtlichen Dienst an der Demokratie.

2016 brachte einerseits wesentli-

che Veränderungen im Personalbereich -

vom Gemeinderat über die Gemeinde-

arbeiter, bis hin zur Volksschuldirektion

mit Schulassistenz und Kindergarten-

personal - und war andererseits durch

Projekte wie den Ausbau des Glasfa-

sernetzes, umfangreiche Straßensani-

erungen und die Erstellung des neuen

Raumordnungskonzeptes geprägt.

Ein persönlicher Dank gilt unse-

rem vor wenigen Wochen in den (Un)

Ruhestand getretenen Volksschuldirek-

tor OSR Martin Achmüller, der unsere

Volksschule über 13 Jahre sehr um-

sichtig und engagiert geführt hat und in

einer würdigen Feier im Gemeindesaal

verabschiedet wurde. Im Namen unse-

rer Gemeinde sage ich allen in diesem

Jahr ausgeschiedenen MitarbeiterInnen

ein großes Dankeschön für das gro-

ße Engagement in der Arbeit für unser

Dorf. Für den neuen Lebensabschnitt

alles Gute sowie Gesundheit, Glück und

Gottes Segen (Fotobericht S. 8).

In der Volksschule hat als neuer Di-

rektor Herr Leopold Freiberger, aus Zwi-

ckenberg/Oberdrauburg bereits seinen

Dienst angetreten und mit viel Interesse

und Einsatz in den ersten Wochen sein

neues Amt bekleidet. Auch jene Mitar-

beiterInnen, die schon früher in diesem

Jahr neu begonnen haben, konnten sich

in der Zwischenzeit sehr gut auf die He-

rausforderungen ihres neuen Arbeitsfel-

des einstellen und machen ihre Arbeit

mit viel Freude zum Wohl unserer Dorf-

bevölkerung.

Sehr intensiv beschäftigt hat uns

heuer vor allem der Ausbau des ultra-

schnellen Internets. Nachdem im Sep-

tember die Hauptverbindung nach Lienz

– über den Peggetzsteg bis ins Gemein-

deamt gegraben wurde, haben wir im

Oktober und November bereits mit dem

Ausbau des Ortsnetzes im Bereich Dorf-

straße und Lavanter Straße begonnen.

Das Breitband Internet ist für die näch-

sten Jahre das bestimmende Infrastruk-

turprojekt und ist im kommenden Jahr

mit Baukosten von ca.

230.000,-- im

Budget eingeplant. Dabei ist vor allem

auch die Erschließung des touristisch

wichtigen Gebietes am Tristacher See

im kommenden Jahr geplant. Dieses

Projekt wird mit öffentlichen Förder-

geldern des Landes und auch privaten

Mitteln der betroffenen Betriebe finanzi-

ell unterstützt.

Um die Sicherheit für unsere Kinder

am Schulweg weiter zu erhöhen, haben

wir, als eine von 8 Tiroler Gemeinden an

der bundesweiten Aktion „Tempo 30 vor

Schulen“ teilgenommen. Seit kurzem

sind die „30er“ nun sehr groß auf der

Straße vor der Volksschule aufgemalt

und die von den Kindern im Zeichen-

unterricht gestalteten Hinweisschilder

angebracht.

Der Tiroler Tag der Katastrophenhil-

fe findet etwa alle 10 Jahre in Osttirol

statt und wurde unlängst in unserem

Gemeindezentrum abgehalten. Neben

LHStv Josef Geisler und zahlreichen

Ehrengästen aus Tirol konnten wir auch

Gäste aus Bayern und Südtirol bei uns

willkommen heißen.

Seit wenigen Tagen in Betrieb ist

unser neuer Regiobus der nun in einer

halbstündlichen bzw. stündlichen Ver-

taktung unser Dorf ganzjährig an Lienz

anbindet. Es war zu erwarten, dass am

Anfang die Umstellung das eine oder

andere Problem mit sich bringt. Aus

persönlichen Gesprächen wissen wir

aber, dass der Verkehrsverbund Tirol

sich äußerst bemüht, die aufgetretenen

Unzulänglichkeiten rasch zu lösen. Ins-

gesamt ist es aber sicher der richtige

Weg, den öffentlichen Verkehr verstärkt

auszubauen und auch zu nutzen.

Das Budget 2017 ist gekennzeich-

net durch stark steigende Ausgaben im

Bereich Gesundheit und Soziales bei ver-

gleichsweise geringeren Einnahmen aus

dem Bereich der Steuern und Abgaben,

welche wir vom Bund als sogenannte

Abgabenertragsanteile erhalten. Laut

dem aktuellen Gemeindefinanzbericht

müssen wir in Tristach mit den gerings-

ten Einnahmen je Einwohner innerhalb

der Osttiroler Gemeinden auskommen

und sind sehr gefordert unsere laufen-

den Ausgaben zu bestreiten.

Es ist mir ein großes Anliegen, dem

gesamten Team unserer Gemeindemit-

arbeiterInnen für ihr hohes Engagement

ein ganz großes Kompliment und ein

herzliches Vergelt‘s Gott für viel Geleis-

tetes aussprechen. Nicht unerwähnt

bleiben soll auch das Ehrenamt, wel-

ches von so vielen HelferInnen und

FunktionsträgerInnen so vorbildlich

wahrgenommen wird. Danke im Namen

der Gemeinde und unserer Dorfgemein-

schaft!

In der Freude auf die nahende Ge-

burt Jesus Christus des Erlösers und

den bevorstehenden Jahreswechsel in

ein erfolgreiches und Gutes Jahr 2017

wünsche ich Ihnen allen eine friedvolle

Weihnachtszeit und Gottes Segen für

2017.

Herzlichst, Euer

Markus Einhauer, Bürgermeister