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Lourdeskapelle
Renovierung 2016
1923 errichtet und am 25.09.
desselben Jahres geweiht, frönte
dieses Kleinod laut Tiroler Kunst-
kataster ein „mittelmäßiges, innen
sogar schlechtes“ Dasein.
Im Herbst vergangenen Jahres und
während der Sommermonate dieses
Jahres brachte Max Lukasser, ein Ost-
tiroler in Diensten der Firma Pescol-
ler Werkstätten GmbH aus Bruneck,
die Malereien und das Innere wieder
zum Erstrahlen. Die ehemals reiche,
volkstümliche Malerei von Professor
Skupitsch aus St. Pölten war weitge-
hend verloren gegangen.
Im Gewölbe erschuf der Künstler die
„Hinterbliebene vor Kruzifix“ – eine
Frau mit zwei Kindern. Der Überlie-
ferung nach soll es sich dabei um
Hermine Gasser, geb. Bstieler, mit
Neffe und Nichte vom Strödacher in
Hinterbichl handeln.
Mit Nadel und Faden
Seit 2015 bietet Monika Unterwurzacher -„Mone“
- ihre Dienste als Schneiderin in Prägraten a.G. an
Von 1. November bis 31. Mai jeden
Jahres öffnet die Schneiderei Mone
ihre Tore für all jene, deren Rock
nicht richtig sitzt, die einen kaputten
Reißverschluss zu beklagen haben,
oder die, die sich einfach immer
schon ein maßgeschneidertes Outfit
gewünscht haben. Die erste Maß- und
Änderungsschneiderei in Prägraten
befindet sich beim Nislan. Dort lebt
Monika – sie steckt hinter „Mone“ –
nicht nur, im Untergeschoss des Hau-
ses hat sie sich auch für die Arbeit als
Schneiderin häuslich eingerichtet:
Hier steht die Nähmaschine und die
ehemalige Werkstatt wurde kurzer-
hand zum Anprobezimmer umgebaut.
Ihre Ausbildung hat die frischgeba-
ckene Maß- und Änderungsschnei-
derin vor vielen Jahren in Innsbruck
begonnen, wo sie die vierjährige
Fachschule für Damenkleiderma-
cher abschloss. Die Fachschule und
die darauffolgende Beschäftigung
als Zuschnittleiterin bei der „Panlo“
waren aber erst der Anfang. Man lernt
schließlich nie aus – und so stürzte
sich Monika im Jahr 2015 in den
Meisterkurs für Damen- und Herren-
kleidermacher in Innsbruck.
„Es war eine turbulente Zeit, aber
mein Mann und auch meine Kin-
der haben mich immer unterstützt –
das macht Mut“, erzählt Monika von
den vielen Wochenenden, die sie
zwischen Prägraten und Innsbruck
pendelnd verbrachte. Die Mühen
haben sich aber gelohnt. Im April
2016 bestand sie die Meisterprüfung.
Welche Dienste bietet sie also
jetzt an, die Maß- und Änderungs-
schneiderin?
Zunächst einmal Änderungen aller
Art an Kleidungsstücken, den Aus-
tausch defekter Reißverschlüsse
und Reparaturen im textilen Bereich.
Dann das Nähen von Vorhängen
sowie Tisch- und Bettwäsche. Und
zu guter Letzt werden auch Maßan-
fertigungen für Damen, Herren und
Kinder – Röcke und Hosen, Kleider
und Blusen, Jacken, Kostüme, Mäntel
und Trachten – mit Liebe zum Detail
umgesetzt.
Wer Kleidungsstücke zum Ändern
hat, sich gerne nach Maß neu
einkleiden will, oder einfach nur
mal „Hallo“ sagen möchte, erreicht
Monika unter
Tel. 0664 9956252
oder kann eine Mail an
monika@
unterwurzacher.atschicken. Mehr
Informationen gibt es auch im Internet
auf
mone.unterwurzacher.at.
Monika freut sich schon auf Anfra-
gen und kann es jetzt schon kaum
mehr erwarten, ihre handwerkliche
Tätigkeit in den Wintermonaten
wieder aufzunehmen.
Bericht und Bilder:
Sigrid Unterwurzacher
Das Motiv „Christus erscheint ei-
nem Verwundeten“ wurde bereits im
letzten Venedigerblick beschrieben.
Links und rechts beim Eingang betet
jeweils ein Krieger. Die Wandflächen
sind reich verziert mit Stabgitter und
Rankenwerk. In der Lourdesgrotte
aus Tuffsteinen thronen die Gottes-
mutter und die Hl. Bernadette.
Am Seelensonntag wollen die
Kameraden der Schützenkompanie
im Andenken an die Gefallenen der
beiden Weltkriege die Lourdes- und
Kriegerkapelle wieder ihrer offiziellen
Bestimmung übergeben.
Analog zur Hubertus- und zur
Antoniuskapelle dürfen nur mehr die
bereitgestellten, rußarmen Flüssig-
wachskerzen verwendet werden.
Unser Dank gebührt der Kulturab-
teilung des Landes Tirol und der
Landesgedächtnisstiftung. Sie brach-
ten immerhin ein Drittel der Kosten
auf, der Rest wird vom Eigentü-
mer der Kapelle – der Gemeinde –
aufgebracht.