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Dezember 2015 Gemeindekurier Nußdorf-Debant 83. Ausgabe

15

Tag der offenen Baustelle

Am 09.10.2015 fand im Gemeinde-

gebiet Nußdorf-Debant, Gaimberg

und Lienz der Tag der offenen Bau-

stelle der Wildbach- und Lawinen-

verbauung statt. Vertreter der Ge-

bietsbauleitung Lienz führten stünd-

lich interessierte Besucher zu den

Schutzbauten. Im Detail wurden die

Hochwasserrückhalteanlagen

Dorfbach/Wartschenbach, sowie die

Bäche

Dorfbach

,

Wartschenbach

und

Zwieslingbach

besichtigt. Bei

den Führungen herrschte reges Inte-

resse von Alt und Jung über die Bau-

tätigkeit der Wildbach- und Lawinen-

verbauung. Selbstverständlich wur-

den auch allgemeine Themen, insbe-

sondere die Gefahrenzonenplanung

im Gemeindegebiet, erläutert.

Am Ende jeder Führung konnten sich

die Teilnehmer bei einer Labestation

stärken.

V.l. Willi Holzer, Johann Infeld, DI Otto Unterweger, DI Gebhard Walter,

Bgm. Martina Klaunzer, Bgm. Ing. Andreas Pfurner

Seit dem heurigen Frühjahr ist ein

vermehrter Borkenkäferbefall in un-

seren Wäldern festzustellen.

Die Ursachen dafür sind sowohl die

milden Winter der vergangenen Jahre

als auch die zum Teil extreme Hitze-

perioden im Sommer, welche ideale

Voraussetzungen für die Käferver-

mehrung bilden. Weiters trägt noch

immer vorhandenes Schadholz in ex-

tremen Lagen aus dem schneereichen

Winter 2013/2014 (Klammwald) zum

Käferbefall bei.

Die Befallsgebiete reichen von Tal-

lagen bis auf eine Seehöhe von

1.800 Meter. Das Schadensausmaß

im heurigen Jahr beträgt ca. 1.000

efm (m³), das ist rund ein Drittel

der jährlichen Holznutzung in un-

serer Gemeinde.

Merkmale von befallenem Holz

sind die Verlichtung der Baumkro-

nen sowie der Abfall der Rinde. Bei

Beobachtung dieser Anzeichen ist

es dringend notwendig, befallene

Stämme aus dem Wald zu entfer-

nen sowie auch Bäume im Nahbe-

reich der „Käfernester“ zu nutzen, da

der Käfer bei Massenvermehrung

auch gesundes Holz befallen kann.

Befallenes Holz bekommt zudem ei-

ne blaue Verfärbung, was zu einem

erheblichen Wertverlust führt.

Rechtzeitiges Aufarbeiten von

Schadhölzern nach Windwurf- und

Schneedruckereignissen kann die

Vermehrung des Borkenkäfers we-

sentlich einschränken bzw. verhin-

dern!

GWA Franz Tscharnig

Vom Borkenkäfer befallener Bestand

Die Verfärbung ist deutlich zu erkennen –

Qualitätsverlust!

Borkenkäfer, Gefahr für unsere Wälder