Gemeindezeitung - page 30

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Tiroler Ehrenamtsnadel | Zivilschutz ist Selbstschutz
März 2015
Auch im Jahr 2014 wurde wieder
in jedem Tiroler Bezirk der „Tag des
Ehrenamtes“ durchgeführt. Bei dieser
Veranstaltung werden engagierte, eh-
renamtlich in den örtlichen Vereinen
und Institutionen tätige Personen aus-
gezeichnet.
Die Veranstaltung für den Bezirk
Lienz fand am 29.10.2014 in Inner-
villgraten statt. Im Rahmen einer ge-
mütlichen Feierstunde wurden die von
der Gemeinde vorgeschlagenen Perso-
nen vom Landeshauptmann Günther
Platter mit der Tiroler Ehrenamtsnadel
in Gold geehrt. Mit dieser Ehrung soll
die Vorbildwirkung der „Ehrenamtli-
chen“ hervorgehoben werden.
Tiroler Ehrenamtsnadel
2014 mit der Ehrenamtsnadel ausgezeichnet wurden (v.l. mit Urkunden): Oskar
Niederklapfer, Mathilde Oberguggenberger, Olga Achmüller und Anna Zoier.
Foto: Land Tirol
Oberste Priorität des Zivilschutzes
sind der Schutz und die Sicherheit der
Bürger und Bürgerinnen vor drohen-
den bzw. laufenden Gefahren sowie
in Notsituationen unterschiedlicher
Art. Selbstschutz ist im Zivilschutz ein
entscheidender Faktor und richtet sich
an jede/n Einzelne/n von uns, mit dem
Ziel, unsere Selbsthilfefähigkeit zu sen-
sibilisieren und uns zum Handeln zu
motivieren.
Selbstschutz bedeutet nämlich, für
die eigene Sicherheit vorzusorgen und
in der Lage zu sein, sich selbst und an-
deren im Notfall helfen zu können, bis
professionelle Hilfe eintrifft.
Auch wenn Österreich zu den si-
chersten Ländern gehört und auf un-
sere Einsatzorganisationen Verlass ist,
kommt es immer auf die individuelle
Situation an, wie schnell Hilfe eintref-
fen kann und wie lange man auf sich
allein gestellt ist. Unvorhergesehene
Ereignisse wie Krankheits- oder Unfälle,
Auswirkungen von Natur- oder anderen
Katastrophen, die unter Umständen zu
Verzögerungen der Hilfeleistung von
Einsatzorganisationen führen können,
machen eine Auseinandersetzung mit
dem Thema Selbstschutz für alle not-
wendig. Ganz sicher ist: Im Ernstfall
ist ein rasches und korrektes Verhalten
besonders wichtig, um Schaden zu ver-
mindern oder zu vermeiden.
Aber auch im Alltag haben sich
Gefahrenprävention und Vorsorge
bewährt. Wenn z.B. im Eigenheim
Selbstverständlichkeiten wie Strom
oder Wasser ausfallen oder man aus
verschiedenen Gründen das Haus
nicht verlassen kann, ist es wichtig, für
diesen Fall materiell gerüstet zu sein,
um Engpässe überbrücken zu können.
Selbstschutz verlangt Eigeninitiative,
da man sich bestimmte Kenntnisse
und Verhaltensweisen aneignen muss,
um diese im Ernstfall sofort anwenden
zu können, um so wertvolle Zeit zu
sparen. Zu diesen gehören u.a.:
Kenntnisse in Erste Hilfe bzw. le-
bensrettenden Sofortmaßnahmen
Kenntnisse der Warn- und Alarmsi-
gnale und der dementsprechenden
Verhaltensweisen
das Führen eines vernünftigen Vor-
rats mit allen notwendigen Gütern
des täglichen Bedarfs, wie z.B. Ge-
tränke und Nahrungsmittel, Haus-
apotheke, Dokumentenmappe, Hy-
gieneartikel u.v.m.
Kenntnisse der Brandbekämpfung
bzw. Brandprävention u.v.m.
Das Wissen über solche Eigenhil-
femaßnahmen und deren Anwendung
gibt uns Sicherheit und Selbstvertrau-
en. Damit verhindern wir, im Ernstfall
in Panik auszubrechen bzw. falsch zu
handeln. Selbstschutz befähigt uns
außerdem dazu, anderen die Hilfe zu
bieten, die wir selbst gerne hätten.
AMT DER TIROLER LANDESREGIERUNG
ZIVIL- UND KATASTROPHENSCHUTZ
0512 508 22 69
SICHERHEITSINFORMATIONSZENTRUM
ZIVILSCHUTZ TIROL
MEHR INFO ZUM ZIVILSCHUTZ IN IHREM GEMEINDEAMT ODER UNTER:
ZVR-Zahl: 165140544
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