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Ausflugsfahrten
Dezember 2014
Alpenrautehütte - Maria Luggau
Ausflugsfahrten vom September und Oktober
Alpenrautehütte
Ein Besuch der privaten Alpenraute-
hütte – wie wurde das überhaupt mög-
lich?
Nicht ein jeder kann dort hinge-
hen und einkehren. Durch ein zufälli-
ges Gespräch mit dem “Alpenrautler“
Martin Preßlaber kam die Idee zum
Besuch dieses Kleinodes hinterm Ko-
fel. “Die Alpenrautehütte stünde uns
dafür gerne offen und auch von den
Vereinsmitgliedern würde uns Unter-
stützung geboten werden“, hieß es.
Viele Tristacher wissen von der Hütte,
doch die wirkliche Lage und Ausstat-
tung ist nur wenigen Insidern bekannt.
Umso mehr freuten wir uns über diese
einmalige Gelegenheit der Besichtigung.
So organisierten wir für den 30. Sep-
tember diesen beeindruckenden Aus-
flug, der schnell ausgebucht war.
Bei herrlichem Sonnenschein (nach
diesem verregneten Sommer eine echte
Wohltat!) wanderten wir vom Parkplatz
Dolomitenhütte bis zu unserem Ziel, der
Alpenrautehütte. Dort wurden wir von
einigen Alpenrautlern freundlichst be-
grüßt. Es wurde sogar eine Fahrgelegen-
heit für diejenigen ermöglicht, die nicht
gut zu Fuß waren.
Ein herrlicher Platz mit traumhaf-
tem Blick in den Laserz lud uns alle ein
und hieß uns willkommen.
Das fleißige Team der Alpenrau-
te mit den Tristachern Karl Oberhu-
ber (“Veidler Karl“) und Lorenz Ortner
(„Draschlinger Lenz“) wurde von Hans
Wibmer (ehem. Dolomitenhüttenwirt)
sowie Fredi Kreissl und Horst Kendl-
bacher tatkräftigst unterstützt. Sie alle
bewiesen sich als wahre Gentlemen und
richtige „Hüttenmänner“.
An schön gedeckten Tischen mit
Kaffee, Kuchen, Getränken und einer
feinen Jause wurden wir verwöhnt. Ein
herzlicher Dank gilt auch den fleißi-
gen Kuchen- und Krapfenbäckerinnen
“Draschlinger Linde“, “Valten Moidl“,
Joast Christine und Lydia Unterluggau-
er. Tatkräftige Unterstützung erhielten
wir dankenswerterweise auch von Karin
Thum-Zoier.
Zur Freude aller packte Ortner Ma-
ria (“Valten Moidl“) ihre Ziehharmonika
aus und spielte uns ein Ständchen. Dazu
wurde sogar das Tanzbein geschwun-
gen. Ebenso zeigte uns Jakob Schuss
auf der „Steirischen“ sein Können. Seine
Frau Elisabeth und Anni Guggenberger
erfreuten uns zudem mit gesanglichen
Einlagen. Es kam richtige Hüttenstim-
mung auf.
Anschließend berichtete uns Fredi
Kreissl über Geschichte, Geschehen und
die Arbeit der Alpenraute. Als besonders
interessant fand ich den Brauch der Jul-
feier, die alljährlich am 25. Dezember
stattfindet. Es ist eine Erinnerung an
das letzte Vereinsjahr, besonders auch
an alle Verunglückten des vergangenen
Jahres und alle ehemaligen Kameraden.
So wird ein Lichterweg von der Alpen-
rautehütte bis zur Insteinkapelle gelegt.
Dort finden sich dann die Alpenvereins-
mitglieder ein, um bei einer Andacht zu
danken und aller verstorbenen Freunde
zu gedenken und um ein weiteres gutes
Jahr zu bitten. Ebenso gibt es bei der
Julfeier ein Weihnachtsgeschenk für die
“Alpenrautler“. Als schönes Ritual erhält
jeder Anwesende als besonderen Schutz
vom jeweils ältesten Alpenrautler ein
Kreuzzeichen mit dem rußigen „Julholz“
auf die Stirne.
Allen Ausflüglern wurde noch die
Möglichkeit geboten, die Vereinshütte zu
besichtigen und einen Blick in die Chro-
niken zu werfen. Durch ihre langjähri-
gen und detaillierten Aufzeichnungen
weisen sie einen besonderen Wert auf.
Die Zeit verging wie im Fluge. Un-
gern verabschiedeten wir uns von dieser
traumhaft herbstlichen Bergkulisse und
dem Team der Alpenraute, um wieder
den Weg nach Hause anzutreten. Ge-
meinsam stimmten alle das Abschluss-
lied „Wahre Freundschaft soll nicht
wanken, ...“ an. An diesem Nachmit-
tag in dieser geselligen und fröhlichen
Runde war diese Freundschaft wirklich
spürbar.
Einen ganz besonderen Dank möch-
te ich dem Obmann der Alpenraute,
Markus Huber, seinem Stv. Toni Thum
sowie Martin Presslaber und natürlich
unseren lieben Helfern auf der Hütte
aussprechen, die uns diesen unvergess-
lichen Nachmittag ermöglichten.
Lydia Unterluggauer