Seite 6 - Gemeindezeitungen

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Ich möchte mich bei allen Menschen be-
danken, die für Ordnung, Sauberkeit
und für schmucke Gestaltung der Häu-
ser und Hausumgebungen sorgen.
Ein großer Dank gebührt auch allen
„Bischlmamm“.
Virgener Feldflur
Mit Sorge beobachte ich die jüngeren
Entwicklungen in der Virgener Feldflur.
Jedenfalls ist hier eine Menge an Verbes-
serungspotential gegeben. Die seinerzei-
tigen Studien für die Virgener Feldflur
vom Büro Revital im Auftrag des
Nationalparks Hohe Tauern, Anfang der
1990er Jahre haben eine gewisse Auf-
bruchstimmung in Virgen hervorge-
rufen. Das Stoanach Pizend wurde
saniert, der Virger Bauernladen wurde
gegründet, eine Wanderausstellung zur
Virgener Feldflur wurde in ganz Öster-
reich präsentiert, die Leader Region Vir-
gental wurde gegründet und war äußerst
aktiv, ein Landschaftspflegemodell mit
dem Land Tirol wurde erarbeitet, der
Flurgehölze Wanderweg, der 1. Öster-
reichische Blindenwanderweg, später
der Weg der Sinne, wurden gestaltet, etc.
Bei der Landschaftspflege kam das Modell
des Vertragsnaturschutzes zur Anwen-
dung. Die Bauern haben sich verpflichtet,
Leistungen in der Landschaftspflege zu er-
bringen und insbesondere die Flurgehölze
und Hecken zu pflegen. Dafür gab es
Entschädigungen aus demTiroler Natur-
schutzfonds. Nach Überprüfung der ge-
leisteten Maßnahmen durch Landesbe-
dienstete gab es jährlich im Spätherbst,
kurz vor Weihnachten, die Auszahlung
der Förderung. Diese ist aus meiner Sicht
eine Abgeltung für erbrachte Leistungen.
Die Bauern haben sich auf dieses „Stau-
dengeld“ immer sehr gefreut. Dieses klare
Pflegemodell im Vertragsnaturschutz-
wege wurde verändert und in das eher
„undurchsichtige“ ÖPUL-Programm
integriert. Die ursprüngliche Klarheit
fehlt und die Identifikation mit der „Stau-
denpflege“ ist großteils verloren gegangen.
Die Hecken wachsen fast unkontrolliert.
Virgen
Aktiv
6
I
Der Bürgermeister informiert
Blumenpracht des GH Panzl.
Sollte nicht bald eine Lösung gefunden werden, wird es die Virger Feldfluren in der Art nicht mehr geben.