Seite 52 - Gemeindezeitungen

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eptember
2014
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ereine
Tiroler Bäuerinnenorganisation
Netzwerk im ländlichen Raum
Das breite Tätigkeitsfeld
der Bäuerinnenorganisation
spannt den Bogen von der
bäuerlichen Kultur über die
Bildung bis zur Wirtschafts-
führung und die Nachhaltig-
keit in der Landwirtschaft.
Um diese Anliegen nach in-
nen und außen besser vermit-
teln zu können, gliedert die
Bäuerinnenorganisation ihre
Aufgaben und Ziele in 6 gro-
ße Themenbereiche:
Lebensraum und Umwelt:
Lebensraum ist
jener Raum,
in dem Beziehung, Familie,
Kindheit, Jugend, Freizeit
und Erholung gelebt werden.
Verantwortungsvolles Mit-
gestalten ist die Aufgabe der
Bäuerinnenorganisation.
Bildung:
Das Erkennen,
Fördern und Pflegen der Be-
gabungen ist Kennzeichen
von Bildung. Das Bildungs-
angebot des ländlichen Fort-
bildungsinstituts stärkt den
beruflichen und persönlichen
Erfolg der bäuerlichen Fami-
lien.
Gesundheit
und
Sozi-
ales:
Körperliches
und
seelisches
Wohlbefinden,
soziale Absicherung und
wirtschaftlicher
Erfolg
sind die Grundlage unserer
Lebensqualität.
Die
Lebensqualität auf dem Bau-
ernhof stärkt die Zukunft der
bäuerlichen Familienbetrie-
be.
Gesellschaft und Gemein-
schaft:
Das Zusammenleben
der Menschen verlangt Ver-
antwortung, Mitgefühl und
Toleranz. Gemeinschaft und
Gesellschaft leben von der
gegenseitigen Achtung und
sozialer Verantwortung.
Wirtschaft und Nachhaltig-
keit:
Wenn wir die Lebens-
grundlagen sichern wollen,
müssen wir die natürlichen
Kreisläufe erhalten und mit
Grund und Boden sorgsam
umgehen.
Kultur: „Cultura“
bedeutet
Pflege und umfasst alles, was
nicht von der Natur, sondern
vom Menschen geschaffen
wurde: Sprache, Kunst, Wis-
senschaft, Musik, aber auch
Recht, Moral und Religion.
Das Leben und Pflegen der
bäuerlichen Kultur stärkt das
Bewusstsein für - und die
Verwurzelung mit unserer
Heimat.
Die Tiroler Bäuerinnenorga-
nisation ist eine Organisation
der Landwirtschaftskammer
und hat etwa 1600 gewählte
Verantwortliche:
- 310 Ortsbäuerinnen mit
Stellvertreterinnen und min-
destens 2 Mitarbeiterinnen
(sie bilden die Basis der Or-
ganisation)
- 52 Gebietsbäuerinnen mit
Stellvertreterinnen (sie un-
terstützen die Ortsbäuerinnen
des Gebietes) und sind im Be-
zirksvorstand vertreten
- 8 Bezirksbäuerinnen und
Stellvertreterinnen (sind im
Landesvorstand vertreten)
- 1 Landesbäuerin und Stell-
vertreterin
Unterstützt werden diese
Funktionärinnen von der Re-
ferentin der Bäuerinnen in
der Landwirtschaftskammer
Tirol und den 8 Berater/innen
in den Bezirkskammern.
Eine Funktionsperiode dieser
ehrenamtlichen Tätigkeit der
Ortsbäuerin dauert 6 Jahre.
Wir stehen nun wieder am
Ende einer solchen Periode,
daher wird heuer im Herbst
in allen Ortsgruppen gewählt.
Wir von der Organisation
hoffen sehr, dass es möglich
ist, in unserem Bezirk wieder
überall (35 Ortsgruppen und
6 Gebiete) eine Vertretung zu
bekommen.
Was erwarten wir uns von
der Ortsbäuerin? Sie ar-
beitet mit ihrem gewählten
Team!
- Offenheit:
Alle Bäuerin-
nen im Ort einbinden; andere
Meinungen akzeptieren; die-
se nicht persönlich nehmen;
- Informationen weiterlei-
ten
an Ausschuss, Bäuerin-
nen im Ort und auch Ortsbau-
ernrat;
- Verschwiegenheit und
Einfühlungsvermögen
: offe-
nes Ohr für Sorgen und Nöte;
Sozialfonds, Krankenbesu-
che; nur gemeinsames Resul-
tat wird nach außen getragen;
was der OB anvertraut wird,
bleibt bei ihr.
- Bildungsbeauftragte im
Ort
: BLK stellt den An-
gebotskatalog
zusammen;
Schauen, was für den Ort
wichtig ist; organisiert mit ih-
rem Team verschiedene Ver-
anstaltungen; dadurch wird
die Teamarbeit gefördert - sie
bindet den Ausschuss in die
Arbeit ein - es entsteht ein
WIR-GEFÜHL.
-
Öffentlichkeitsarbeit: ev.
Kontakte zur Presse herstel-
len; Tue Gutes und rede darü-
ber; die Ortsbäuerin kann und
soll Aufgaben delegieren;
Der Ortsausschuss soll gut
miteinander arbeiten können
- sich aufeinander verlassen
können - ist dann eine Stütze
für die Ortsbäuerin.
A
nna
F
rank
O
rts
-
und
B
ezirksbäuerin
Die Ortsgruppe von Gaimberg, die nun mehrheitlich 18 Jah-
re miteinander gearbeitet hat und oft auch bei Bezirksveran-
staltungen viel im Einsatz war; v. l. Margit Niedertscheider,
Antonia Idl, Gabi Tiefnig, Monika Duregger (Ortsbäuerin-
Stellvertreterin), Anna Frank (Ortsbäuerin).
Foto: Josef Tscharnig