Seite 20 - Gemeindezeitungen

Basic HTML-Version

20
Unsere Verstorbenen
März 2014
Josef Amort wurde am 16. November 1930 als zwei-
tältestes von 12 Kindern am Jakoberhof in Tristach gebo-
ren. Dort wuchs er auf, besuchte die Volksschule in Tris-
tach und übernahm im Jahre 1967 den elterlichen Hof. Der
„Jakober-Seppl“ war gerne Landwirt und mit Hilfe seiner
Geschwister führte er den Hof zu einem ansehnlichen Gut.
Schon in jungen Jahren entdeckte er die Liebe zur Musik.
Mit dem Flügelhorn begann er, später begleitete er seine
Kameraden auf dem Waldhorn. Über 40 Jahre war er Mit-
glied bei der Musikkapelle Tristach. 60 Jahre stellte er sich
in den Dienst der Freiwilligen Feuerwehr Tristach, wo er ein
pflichtbewusstes und eifriges Mitglied war. Einen Ausgleich
zur Arbeit fand Josef im Sport. Schifahren, Rodeln, Langlau-
fen und Eislaufen übte er über viele Jahre mit Begeisterung
aus. Große Freude hatte er auch beim Golfspielen gefunden.
Leider musste er das Golfen aus gesundheitlichen Gründen
vor einigen Jahren aufge-
ben und so blieb ihm nur
noch das Radfahren. Ger-
ne drehte er seine Runde
durchs Dorf und über die
„Oberfelder“. Seppl war ein
liebenswerter und geselli-
ger Mensch, der es liebte,
wenn am Hof etwas los
war. Tradition war auch
sein sonntäglicher Früh-
schoppen nach der Messe beim Dorfwirt. Er war auch ein
tiefgläubiger Mensch und einige Jahre Mitglied beim Pfarr-
kirchenrat in Tristach. Auch seine Spendenfreudigkeit zeich-
nete ihn aus. Josef verstarb am 1. Jänner 2014.
Josef Amort, † 1. Jänner 2014
Erwin Gernaßnig wurde am 15. Jänner 1940 in
Klagenfurt geboren. Seine Mutter Josefine verstarb kurz
nach seiner Geburt. Bald danach nahm ihn das Ehepaar
Thomas und Adelheid Wendlinger aus Tristach als Zieh-
sohn an. Später bekamen sie zwei eigene Söhne und
adoptierten ein Mädchen. In dieser Familie wuchs Erwin
auf. Nach acht Jahren Volksschule besuchte er eine land-
wirtschaftliche Berufsschule, arbeitete am Hof der Fami-
lie mit und half auch bei den benachbarten Bauern aus.
Als junger Mann erwachte in ihm der Wunsch, Gott
in besonderer Weise zu dienen. Und so bat er im Januar
1964 um Aufnahme bei den Steyler Missionaren im Mis-
sionshaus St. Gabriel in Maria Enzersdorf bei Wien. Im
Herbst desselben Jahres kam er ins Noviziat und nahm
den Ordensnamen Alfons an. 1966 legte er die ersten
Gelübde ab und band sich 1971 durch die ewigen Ge-
lübde für immer an die Gemeinschaft der Missionare des
Göttlichen Wortes (auf lateinisch: Societas Verbi Divini =
SVD). Zeit seines Ordenslebens arbeitete Bruder Alfons
in St. Gabriel und war hauptsächlich in der Gärtnerei
eingesetzt.
Er war ein liebens-
werter, geselliger Mitbru-
der, stets hilfsbereit und
bescheiden. Als er man-
che Beschwerden des Al-
ters spürte, wollte er sie
nicht recht wahr haben.
Er hat immer gern und
viel gearbeitet und war
nie wehleidig.
Schließlich musste er doch die deutlicher werdenden
Symptome ernst nehmen. So unterzog er sich im Som-
mer 2012 einer Operation wegen eines Nierentumors.
Danach kam er bald wieder zu Kräften. Ende 2013 al-
lerdings traten wieder gesundheitliche Probleme auf. Er
wurde am 2. Januar wegen eines weiteren Tumors ope-
riert, diesmal ohne Erfolg.
Bruder Alfons verstarb am 3. Januar abends im Kran-
kenhaus Baden bei Wien.
Br. Alfons (Erwin) Gernaßnig SVD, † 3. Jänner 2014
Foto: Friedrich Wendlinger