Obermauern –
Kals
Obermauern – Nikolaus-
kirche Matrei – St. Veit
Stöckl – Kals-Matreier-
Törl – Kals
Ab Obermauern fol-
gen wir dem Kreuzweg
in Richtung Göriach
und Virgen. Dieser ro-
mantische Feldweg,
der den Wallfahrtsort
Maria Schnee mit Virgen verbindet,
gilt als der wohl am meisten be-
gangene Wallfahrerweg Tirols. Wei-
ter geht es über den „Weg der
Sinne“ (Einstieg bei der Bäckerei
Joast) durch die heckenreiche Vir-
ger Feldflur und entlang des „Isel-
weges“ weiter bis zum Brücken-
übergang über die Isel unterhalb
von Mitteldorf. Ab hier wandern
wir am orographisch rechten Ufer
der Isel entlang über den Weg Nr.
91 in Richtung Ganz und von dort
auf einem Abstecher hinauf bis zur
romanischen Kirche St. Nikolaus.
Zeiten der Auferstehung
– Orte des Aufatmens –
Im Atem des Lebens
Nach Besichtigung und Rast ver-
lassen wir diesen kulturhistorisch
bedeutenden Ort und erreichen
über Bichl das Ortszentrum von
Matrei. Wir durchqueren den Ort
mit seinem großen „Landdom“
St. Alban, bunkern Proviant im re-
gionalen „Talmarkt“ und beginnen
den Anstieg vorerst entlang des
Bretterwandbaches auf den Klaun-
zer Berg über Weg Nr. 515, wo wir
auch beim St. Veit Stöckl vorbei
kommen. Schließlich erreichen wir
mit dem Kals-Matreier-Törl (2.207
m) den höchsten Punkt der Etappe.
Das gleichnamige Schutzhaus am
Passübergang bietet Rast, gute
Verköstigung und herrlichen Aus-
blick auf die vielen umliegenden
Dreitausender. Für den Abstieg
nach Kals wählen wir den direkten
steileren Weg Nr. 502B zum Gast-
hof Tembler. Von hier aus führt
unser Weg über die Dorferfelder
zur Talstation der Gondelbahn
und weiter bei Großdorf den Geh-
steig entlang bis Unterburg. Hier
passieren wir die bekannte, frei
auf den Dorferfeldern stehende
romanische Georgskirche. Nach
der Brücke biegen wir rechts auf
den Weg Nr. 31 und gehen orto-
graphisch links vom Bach bis zur
unteren Ködnitz und erreichen
über den Weg Nr. 39 direkt die
Pfarrkirche St. Rupert.
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Etappe 8
Der Mensch wird den Weg
geführt, den er wählt.
Die Sprache zeigt die Verbindung
des Atmens mit spiritueller Erfah-
rung: Im altindischen Sanskrit
bedeutet „atman“ Lebenshauch/
Atem/Seele. Im Hebräisch der Bibel
heißt „ruah“ Wind/Atem/Gottes
Geist.
Dieser Zusammenhang ist in Gen
2,7 der Bibel in einem poetischen
Bild erfasst: Gott, der Herr, formte
den Menschen aus Erde vom
Ackerboden und blies in seine
Nase den Lebensatem. So wurde
der Mensch zu einem lebendigen
Wesen.
In Joh 20,19-22 wird beschrieben:
Am Abend des ersten Tages der
Woche, als die Jünger aus Furcht
… bei verschlossenen Türen
beisammen waren, kam Jesu, trat
in ihre Mitte und sagte zu ihnen:
Friede sei mit euch! … Wie mich
der Vater gesandt hat, so sende
ich auch euch! Nachdem er das
gesagt hatte, hauchte er sie an und
sprach zu ihnen: Empfangt den
Heiligen Geist.
Übung
• Mit dem Atmen beten: Das
Verbrauchte und Unreine im
Inneren benennen und mit der
Luft immer wieder ausatmen.
• Den Lebensatem, den Geist und
die Liebe Gottes, … , die Fülle,
das Auferstehungsleben mit der
Luft immer wieder einatmen.
• In der Ruhephase des Atmens
in seinen Frieden kommen.
• Das „Jesusgebet“ der orthodoxen
Christen einüben: beim Einatmen
„Herr Jesus Christus“ und
beim Ausatmen „Erbarme dich
meiner“ sagen oder in einem
anderen angemessenen
Rhythmus einüben.
Wir laden Sie herzlich ein, uns Ihre „Kraftplätze“ (z. B. Bäume, Bächlein, Aussichtspunkte,
bestehende Bänklein u. ä.) entlang des Bergpilgerweges Hoch und Heilig bis Donnerstag, 18. April
2019, unter
office@bildungshaus.infomitzuteilen. Eine Jury wird nach Ostern die stimmungs-
vollsten Kraftplätze auswählen. Jede/jeder TeilnehmerIn bekommt ein kleines Geschenk.
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Blick auf St. Nikolaus in Matrei.
Kals-Matreier-Törl.
Startpunkt:
Obermauern
Endpunkt:
Kals a. G.
Distanz:
24,9 km
Gehzeit:
ca. 9 Stunden
Hm/Aufstieg:
1.562 m
Höchster Punkt:
2.207 m
Stunde in Stille: nach Virgen ab Platz mit Mühlrad
Dieses Projekt wird durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg V-A Italien - Österreich 2014-2020 gefördert.
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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
15. APRIL 2019
CHRONIK
HOCH UND HEILIG