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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
von Herbert Hauser
Interview
Wenn der Schmerz zum Alltag wird
Birgit Meissnitzer (49) ist seit 1987 chronische Schmerzpatientin. Sie lässt sich aber dennoch die Freude am
Leben nicht nehmen. Ein Gendefekt ist bei der gebürtigen Gmünderin für die Schmerzen verantwortlich.
Birgit Meissnitzer lebt mit ihren zwei Kindern in Spittal.
OVT: Frau Meissnitzer, wie
fühlen Sie sich momentan?
Birgit Meissnitzer:
Lassen Sie es
mich so sagen: „Momentan
geht es aufwärts.“ Ich habe mit
Otmar Wallensteiner einen pri-
ma Therapeuten gefunden. Ich
schwimme auch regelmäßig.
Wie würden Sie
den Lesern Ihre
Krankheit
beschreiben?
Ich bin mit einer
deformierten Wir-
belsäule zur Welt
gekommen. Au-
ßerdem fehlen mir
die Kreuzbänder
beidseitig und ich
habe
Verkrüm-
mungen an beiden
Zeigefingern.
In jungen Jah-
ren erfolgte Ihre
erste Operation,
begleitet
von vielen The-
rapien und
Behandlungen?
Ja. Dadurch hatte
ich mit 19 meine erste Bandschei-
ben-OP, und in den Jahren darauf
folgten weitere Eingriffe. Partielle
Lähmungen blieben zurück. Auch
beide Knie wurden mehrmals
operiert. Die Eingriffe zögere ich
durch Physiotherapien und Sprit-
zenkuren immer so lange wie
möglich
hinaus.
Nach der zwan-
zigsten OP dachte
ich mir: Okay, jetzt
hörst du auf mitzu-
zählen. Und das hab
ich dann auch ge-
macht.
Besteht Aussicht
auf Besserung?
Leider wurden die
Schmerzen mit den
Jahren eher schlim-
mer als besser. 14
Jahre lang lebte ich
mit
schweren
Schme r zmed i ka -
menten
(Mor-
phinen), um in der
Arbeit und in der
Familie zu „funktio-
nieren“. Schließlich
Kurz gefragt:
Birgit Meissnitzer
(Spittal)
Schmerzpatientin und
Kindergärtnerin i. R.
Sternzeichen:
Wassermann,
Aszendent Löwe
Ich schaue gern (TV, Film):
Krimis, 3sat, Arte
Ich trinke gerne:
Wasser, Saft
Lieblingsfarbe:
Orange
Lebensmotto:
Das Leben ist
schön!
kam der totale Zusammenbruch
und die Frühpensionierung. Zu-
erst genoss ich es, daheim blei-
ben zu können und Zeit für die
Kinder zu haben. Der „Pensions-
schock“ kam erst viel später.
Wie wichtig waren Ihnen
„Unterstützer“ in diesen
schwierigen Jahren?
In all den Jahren war es für mich
immer wichtig, meine Freund-
schaften zu pflegen und ich kann
mit Stolz sagen, Seilschaften fürs
ganze Leben zu haben. Auch mei-
ne Familie gab und gibt mir im-
mer Rückhalt. Ebenfalls von gro-
ßer Bedeutung ist ein Arzt des
Vertrauens, so wie ich ihn mit Dr.
Linder gefunden habe. Und die
allerwichtigste Zutat: Unerschüt-
terlicher Optimismus und Lebens-
freude. Trotz allem, es gibt immer
noch Schlimmeres!
Haben Sie einen
Wunschtraum?
Mein größter Wunschtraum
wäre, mit all meinen Lieben mei-
nen 50er im Feber in Portugal
feiern zu können. Das wäre das
Größte!
Alle Interviews unter
www.oberkaernten-online.at25492
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Der Nussknacker und die vier Reiche
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16.30
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20.30
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18.15
18.15
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16.20
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Monokel:
Foxtrot
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18.00 | 20.15
Abschließend gefragt:
Wie gefällt Ihnen der
„Oberkärntner Volltreffer“?
Den „Oberkärntner Volltreffer“
lese ich immer gerne – und das
Rätsel ist immer so schön schwer!