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2

OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

23. APRIL 2018

CHRONIK

Unter der

Ärzte-Service-Nummer

0900/88088 + der jeweiligen Postleit­

zahl kommen Sie direkt zum dienst­

habenden Arzt.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vorwahl)

können Sie beim Roten Kreuz einen

Krankentransport anfordern.

Welcher

Zahnarzt

in Ihrer Nähe am

Wochenende und an Feiertagen Not-

dienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Spittal:

Hubertus Apotheke,

Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333

(bis 28. April, 12 Uhr).

Tauern Apotheke,

Villacher Straße 136, Tel. 04762/36188

(ab 28. April, 12 Uhr).

Millstatt:

See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(bis 28. April, 12 Uhr).

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Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(bis 28. April, 12 Uhr).

Gmünd:

Heiligen Geist Apotheke,

Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779

(bis 28. April, 12 Uhr).

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(ab 28. April, 12 Uhr).

Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(ab 28. April, 12 Uhr).

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Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(ab 28. April, 12 Uhr).

Radenthein:

Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(ab 28. April, 12 Uhr).

Hermagor:

Adler Apotheke,

Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066

(bis 30. April, 8 Uhr).

Nußdorf-Debant:

Sonnen Apotheke,

Florianistraße 6, Tel. 04852/61990

(28/29. April).

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Maria

Spitaler

Kommentar von

Über alle Grenzen hinweg

Bei der Eröffnung der Gailtaler

Wirtschaftsmesse stand Regionali­

tät, Gemeinsamkeit und Stärkung

der Randregion im Mittelpunkt. Die

Redner appellierten an die Konsu­

menten, sich in der Umgebung um­

zusehen und nicht wegen ein paar

Euro Preisvorteil außerhalb oder

online zu kaufen. Sie haben Recht.

Die Unternehmer und Dienstleister

sind überlebenswichtig für länd­

liche Gegenden. Sie sorgen dafür,

dass diese lebenswert bleiben. Und

vor allem dafür, dass nicht nur sie

selbst, sondern ihre Mitarbeiter

und deren Familien hier ihre Le­

bensgrundlage finden. Wenn die

Wirtschaft floriert, geht es den

Menschen gut, heißt es. Doch da­

mit es den Menschen wirklich gut

geht, ist nicht nur die Wirtschaft,

sondern auch die Politik gefragt.

Und da fiel eine Rede besonders

auf. NR Gabriel Obernosterer (ÖVP)

nutzte die Plattform der Eröffnung,

um der Moderatorin Christine Pat­

terer zu gratulieren. Er richtete ei­

nen flammenden Appell an die jun­

ge SPÖ-Landtagsabgeordnete und

bot ihr seine Unterstützung an.

Denn man müsse gemeinsam auf

Landes- und Bundesebene alles da­

ran setzen, die Region weiter nach

vorne zu bringen. Und die junge

Politikerin nahm dieses Angebot

dankbar an. Genau so soll es sein.

Über Partei- und Gemeindegrenzen

und auch über jeden Altersunter­

schied hinweg. Für die Älteren

heißt dies weitergeben, was ihnen

ihre Erfahrung gelehrt hat und für

die Jüngeren annehmen, was für

sie gut ist und dennoch den eige­

nen Weg zu gehen. Das gilt eigent­

lich nicht nur in der Politik. Da aber

noch viel mehr, denn dort geht es

nicht nur um das eigene Wohl, son­

dern vor allem um das jener Men­

schen, die sie im Rahmen ihrer

Möglichkeiten vertreten.

Die Autorin erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Pilgern auf dem Kärntner Jakobsweg

hat einen besonderen Reiz

Das Pilgern zum Grab des Apostels Jakobus nach Santiago de Compostela gewann

in den letzten Jahren immer mehr an Attraktivität. Jedoch nicht alle wissen, dass es

von Kärnten über Tirol einen Zubringerweg zur Hauptstrecke des Jakobsweges nach

Santiago de Compostela gibt.

Der Kärntner Jakobs-

weg beginnt bei Lava-

münd und führt über das

Rosental nach Villach

und weiter über Spittal

durch das Obere Drautal

bis nach Osttirol. Ent-

lang dieses Weges er-

warten die Pilger neben

einer traumhaften Land-

schaft auch zahlreiche

kulturelle Sehenswür-

digkeiten. Von den ins-

gesamt 41 Jakobskir-

chen Kärntens verbindet

der Jakobsweg insge-

samt sieben miteinander. Die

Gesamtlänge des Weges durch

Kärnten beträgt rund 250 km.

Die 8., 9., und 10. Etappe führen

von St. Jakob ob Ferndorf nach

Oberdrauburg.

Zahlreiche

Sehenswürdigkeiten

Ob vor der Haustür oder auf

den großen Pilgerwegen Euro-

pas, allein oder in Gruppen: Pil-

gern spricht Menschen in ihrer

Suche nach Sinn, Entschleuni-

gung, dem Wunsch nach Na-

turerfahrung oder Neuorientie-

rung an. All dies bietet der

Kärntner Jakobsweg, auf dem

noch dazu zahlreiche Sehens-

würdigkeiten auf den Pilger war-

ten. Die Etappe von Ferndorf

nach St. Peter in Holz (20,6 km)

beginnt bei der Kirche St. Jakob

ob Ferndorf. Der Pilgerweg führt

vorbei am Egelsee nach St.

Wolfgang. Anschließend nach

Spittal und über den Fratres

nach St. Peter in Holz. 26,9 km

misst die Etappe 9 von St. Peter

über Lendorf nach Steinfeld.

Sehenswert sind u. a. der Kalva-

rienberg in Sachsenburg, die Ka-

pelle Maria Hilf in Lind und die

Filialkirche in Gerlamoos. 28

km lang ist die zehnte Etappe

des Kärntner Jakobsweges von

Steinfeld nach Oberdrauburg.

Über ein Stück des Bienenwan-

derweges und auf dem Sunnsei-

tenweg geht es nach Greifen-

burg, dann entlang eines Feld-

weges zur Wallfahrtskirche St.

Athanas, in das Ortszentrum von

Berg und weiter nach Dellach.

Auf dem Jakobsweg kommt man

zum Ziel der Tagesetappe in

Oberdrauburg wo auch das

Schloss Stein liegt. Eine Bro-

schüre mit dem Titel „Jakobsweg

in Kärnten“ steht u. a. im Down-

load-Bereich der Diözese Gurk

bereit. Sie bietet Informationen

zu Sehenswertem und Übernach-

tungsmöglichkeiten sowie detail-

lierte Wegbeschreibungen und

ausführliches Kartenmaterial.

„Zubringerweg“

Der Zeitpunkt der Entstehung

des Jakobsweges durch Kärnten

lässt sich historisch nicht bele-

gen. Fest steht jedoch, dass sich

auch schon in früheren

Jahrhunderten Gläubige

auf den Weg nach Santi-

ago de Compostela zum

Grab des Apostels Jako-

bus gemacht haben und

zweifellos ein „Zubrin-

gerweg“ von der Steier-

mark durch Kärnten

nach Tirol bestand. Im

Jahr 1987 wurden die

Jakobswege vom Euro-

parat zu „Europäischen

Kulturwegen“ erklärt

und ihre Besonderheit

somit neuerlich hervor-

gehoben. Die Route, die der Ja-

kobsweg heute durch Kärnten

nimmt, ist ein Versuch, sich dem

Thema anzunähern, aber es gibt

keine zwingenden Beweise da-

für, dass der Weg im Mittelalter

wirklich so verlief.

Spittaler Pilgertag

Der zweite Spittaler Pilgertag

auf dem Jakobsweg von Spittal

nach Sachsenburg am Samstag,

5. Mai, bietet die Möglichkeit,

einen Teilabschnitt kennen zu

lernen. Gestartet wird nach der

hl. Messe mit Pfarrer Ernst

Windbichler in der Pfarrkirche

(8.15 Uhr), in St. Peter wird die

Kirche besichtigt. Auch eine

Führung in Teurnia ist möglich.

Nach der Mittagspause geht es

weiter nach Sachsenburg, wo um

17 Uhr die Abschlussandacht

stattfindet. Die Rückfahrt per

Bahn nach Spittal ist um 18.10

Uhr. Begleitet werden die Pilger

von Monika Gschwandner-El-

kins und Mag. Roland Stadler.

Nähere Informationen und An-

meldung beim Kulturamt Spittal,

Tel. 04762/5650-222.

Foto: Monika Gschwandner-Elkins