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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

5. MÄRZ 2018

CHRONIK

Schönster

Glocknerblick

Ein unvergesslicher Ausflug zum

höchsten Berg Österreichs, dem

Großglockner, ist unweigerlich mit

der auch im Winter für Busse gut

befahrbaren Kalser Glocknerstraße

verbunden. Die sieben Kilometer

lange Mautstraße, deren Bau als

ein Meilenstein in der land­

wirtschaftlichen und touristischen

Erschließung des malerischen

Kalser Ködnitztales bezeichnet

werden kann, ist Sommer wie Win­

ter (auch für Busse) gut befahrbar

und führt von Kals am Großglock­

ner in eines der schönsten Ge­

birgstäler Tirols.

Vom neu gestalteten „Glock­

nerwinkel“ mit Parkplätzen für

rund 250 Pkw inklusive Elektro­

tankstelle für acht Pkw, Behinder­

ten- sowie Busparkplätzen, Sani­

täranlagen, Informationsbereich

und Nationalparkgebäude genießt

man den spektakulärsten Blick auf

den 3.798 m hohen Gipfel des

Großglockners.

Das neu errichtete Großglockner-Panoramagebäude mit der

Nationalparkausstellung und

der Lehrweg „Glocknerspur –

BergeDenken“ informieren über

die einzigartige Natur- und

Alpingeschichte. Der Parkplatz

„Glocknerwinkel“ ist auch

Ausgangspunkt für viele Berg-

und Skitouren in die Glockner-

und Schobergruppe.

Start und Ziel

Lucknerhaus

Vom Lucknerhaus mit seiner

traditionellen Küche führen

traumhafte Skitouren in den

Nationalpark Hohe Tauern und

auf den Großglockner (3.798 m).

Eine weitere Hochtour – „Grei­

wiesen – Figerhorn“ – führt bis in

eine Höhe von 2.744 m. Zwei

Straßenkehren vor dem Luckner­

haus zweigt linker Hand ein Forst­

weg ab und bringt den Winter­

sportler hinauf zu den Grei­

wiesen. Von diesen geht es rechts

haltend über mittelsteiles

Gelände hinauf zum Figerhorn.

Erst der Schlusshang wird steil –

der Aufstieg erfolgt über den

westlichen Kamm, die Flanke ist

nur bei guten Verhältnissen

befahrbar.

Praktisch eine Standardtour

führt in ca. zwei Stunden zur

Glorerhütte oder zum Weißen

Knoten (2.865 m, ca. drei Stun­

den). Bei sicheren Verhältnissen

kann man direkt über die Süd­

flanke (bis zu 35 Grad steil)

abfahren.

Vom Parkplatz beim Luckner­

haus Richtung Großglockner

führt eine weitere interessante

Skitour zur Burgwartscharte

(3.104 m), als Variante mit einer

grandiosen Abfahrt ins Leitertal

für geübte Skitourengeher. Nach

einem ca. einstündigen Aufstieg

zur Glorerhütte wartet die

nächste Abfahrt direkt wieder

zum Lucknerhaus.

Osttirols

Ausflugsstraße Nr. 1

1325 - 2000 m

www.glocknerstrasse.at

165485

www.lucknerhaus.at

Tel:+43 4876 8555

Das Lucknerhaus ist

„Basislager“ für traum-

hafte Skitouren in die

Glockner- und Schober-

gruppe im „Nationalpark

Hohe Tauern“.

Das Lucknerhaus liegt in einer Bilderbuch-Landschaft in 1.920 m Seehöhe, am Fuße des

Großglockners. Der familiär geführte, gemütliche Alpengasthof verfügt über komfortable

Zimmer mit DU/WC, Sat/TV und Bergsteigerlager sowie einen Wellnessbereich mit Sauna

und Dampfbad. Wir servieren ganztags warme Speisen der traditionellen Küche sowie

Osttiroler Spezialitäten, Wildgerichte, hausgemachte Mehlspeisen und Eisvariationen.

Alpengasthof Lucknerhaus · Fam. Hans Oberlohr · A-9981 Kals a. G. · Glor – Berg 16

Tel. 04876-8555, Fax-DW 5 ·

info@lucknerhaus.at

·

www.lucknerhaus.at

(LIVE-CAM)

Geöffnet seit Anfang Feber

bis Mitte Oktober und

über Weihnachten/Silvester

Sie erreichen uns über

die Kalser Glockner-

straße (gebührenpflichtig),

die im Winter gut

geräumt ist, Infos: www.kalser-glocknerstrasse.at

26318

165630 ·

Foto: Oberlohr

Stüdl-Hütte

2.802 m

am Großglockner

Idealer Ausgangspunkt für

Gletschertouren

und die

Großglocknerbesteigung

(Übernachtungsmöglichkeit).

Schönes Tagestourenziel (2,5 - 3 Std. v. Parkplatz Kalser Glocknerstraße).

ab 9. März 2018

Durchgehend geöffnet

Matteo Bachmann und Veronika Tikvic · A-9900 Lienz · Moarfeldweg 62

Tel. 0664-3501208 · Hüttentel. 04876-8209 ·

info@stuedlhuette.at

·

www.stuedlhuette.at

Die Anziehungskraft von un­

verspurten Pulverhängen und

malerischen Winterlandschaften

ist schon lange kein Geheimnis

mehr. Skitouren erfreuen sich

immer größerer Beliebtheit, doch

sie bleiben ein Risikosport – trotz

Lawinenlageberichts und hoch­

wertiger Ausrüstung. Oberstes

Ziel muss es sein, das Risiko schon

im Vorfeld zu reduzieren – mit­

hilfe einer guten Tourenplanung

und richtiger Entscheidungen

vor Ort. „Wer den Lawinenlage­

bericht interpretieren kann,

Gefahrenmuster erkennt und die

Standardmaßnahmen zur Risiko­

minimierung beherrscht, ist im

freien Gelände nicht nur sicherer,

sondern auch entspannter unter­

wegs“, betont Dipl.-Ing. Gerhard

Mössmer, Bergführer und Berg­

sport-Experte im Österreichischen

Alpenverein. Trotz modernster

Notfallausrüstung bedeute ein

Lawinenereignis immer Lebens­

gefahr. Deswegen müsse auch

der Umgang mit der Notfallaus­

rüstung gelernt sein: „Bei einem

Lawinenunfall sind die ersten 18

Minuten entscheidend, danach

sinken die Überlebenschancen

der Verschütteten rapide. Darum

sollten Tourengeher den Ablauf

der Verschüttetensuche – von der

Signalsuche bis zum effizienten

Ausschaufeln – auch regelmäßig

üben. Unser ‚Booklet Skitouren‘

bietet Einsteigern und Fortge­

schrittenen die optimale Grund­

lage zum Einlesen, Wiederholen

und Vertiefen“, so Mössmer.

Mit dem neuen Booklet will der Alpenverein zu noch mehr Sicherheit auf

Skitouren beitragen.

Foto: Norbert Freudenthaler

Richtige Planung

Das brandneue „Booklet Skitouren“ des Alpenvereins liefert

kompakt und anschaulich die wichtigsten Fakten zur Vermei-

dung von Lawinenunfällen, zur richtigen Tourenplanung und

zur effizienten Kameradenrettung im Notfall.

WINTERSPASS