Im Antholzertal fanden
von 28. Jänner bis 3.
Feber die Europäischen
Forstlichen Nordischen
Skiwettkämpfe (EFNS)
statt. Rund 1.200 Forst-
leute aus 20 Ländern
waren vertreten.
Europa trifft Biathlon, Wald,
Förster, Studenten, Sportler,
Holzgewerbe und vieles mehr...
Keine Weltcupstrecke ist vor
den Förstern sicher, kein nordi-
sches Skigebiet zu weit, um
SPORT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
FEBER/MÄRZ 2018
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Knapp 1.000 Förster aus ganz Europa waren bei den EFNS gemeldet.
sich nicht europaweit zu tref-
fen. Mitten im Winter nahmen
sich Waldliebhaber aus über 20
Ländern Europas wieder eine
Woche Zeit, um sich sportlich
zu messen und fachlich auszu-
tauschen. Vom Anfänger bis
zum ambitionierten Halbprofi
liefen in verschiedenen Wettbe-
werben fast 1.200 Läufer gegen-
einander. Die Frauen hatten je-
weils 2 x 2,8 km zu bewältigen,
die Männer 2 x 5,1 km. Auf
jeden Fehlerschuss aus fünf
Versuchen folgte eine 150 m
lange Strafrunde.
Startschuss vor einem
halben Jahrhundert
Bereits seit 50 Jahren werden
die EFNS an jährlich wechseln-
den Veranstaltungsorten ausge-
tragen. Der erste Wettkampf
ging 1969 im Schwarzwald in
Deutschland über die Bühne.
Anfangs fanden die Natursport-
kämpfe noch in den eigenen
Waldrevieren statt, als Ziel-
scheiben dienten Luftballons.
Mittlerweile sind professionell
präparierte Strecken, photoelek-
trische Zeitnahme und Biath-
lonstadien mit 30 Schießständen
an jedem Wettkampfort selbst-
verständlich. Neben dem sport-
lichen Messen gab es Exkursio-
nen, Fachvorträge und Besichti-
gungen im Pustertal, um auch
die landestypischen Wälder und
Holzwirtschaft zu erkunden.
Beim anschließenden Fest der
Nationen offerierte jede Mann-
schaft Köstlichkeiten aus ihrem
Heimatland. Im zweistöckigen
Festzelt des Biathlonzentrums
bliebt somit gesellschaftlich und
kulinarisch kein Wunsch offen.
Kopf an Kopf-Rennen
unter den Förstern