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TOURENTIPPS

PUSTERTALER VOLLTREFFER

DEZEMBER 2017/JÄNNER 2018

52

OSTTIROL

Marchkinkele –

Anspruchsvoller

Skigipfel mit schöner

Pulverabfahrt

Das Marchkinkele (2.545 m)

zählt zu den steileren Skitouren

im Villgratental und ist deshalb

auch häufig lawinengefährdet.

Durch die nordseitige Lage hält

sich aber noch lange ins Früh-

jahr hinein der Pulverschnee

und man hat meist ideale Be-

dingungen. Ab dem Gisser Törl

aufwärts ist der Schnee des Öf-

teren vom Wind beeinflusst.

Eine weitere Aufstiegsmöglich-

keit gibt es noch von Innervill-

graten über das Oberhofertal.

Aufstieg: Vom Parkplatz auf

dem Fahrweg an der Alfenalm

vorbei bis zur Brücke mit der

Weggabelung, die ins Marchen-

tal führt. In diesem Tal an der

rechten Bachseite aufwärts, bis

man auf ca. 1.900 m an einer

günstigen Stelle den Bachgraben

nach links überqueren kann. Im

steilen Gelände querend an einer

alten Heuhütte vorbei, bis das

Gelände sich wieder verflacht.

Über eine große Mulde weiter

Marchkinkele mit

Sextener Dolomiten.

Foto: www.wisthaler.com

SÜDTIROL

Vom Helm zur

Waldkapelle in Sexten

Mit der Helmbahn gelangt

man zum Ausgangspunkt an der

Bergstation Helm (2.050 m) mit

tollem Panoramablick auf das

Dorf Sexten. Von dort geht es ab-

steigend zur urigen Jägerhütte.

Von dieser wandert man durch

den Wald bis zur idyllischen

Waldkapelle. Die schlichte,

komplett aus Holz bestehende

Waldkapelle wurde während des

Ersten Weltkriegs innerhalb von

nur 14 Tagen erbaut und diente

den Bauern als Notkirche, da die

Pfarrkirche von Granatfeuer zer-

stört worden war.

Längs des Weges bietet das

Gasthaus Waldruhe eine gute

Gelegenheit sich an traditionel-

ler Tiroler Küche zu stärken

und den Ausblick auf die Sext-

ner Sonnenuhr zu genießen.

Von der Waldkapelle geht es

immer weiter bergab, vorbei an

urigen Bauernhöfen und ver-

schneiten Landschaften. Man

erreicht den wundervollen Sext-

ner Friedhof, der für seinen

Totentanz berühmt ist, und dem

Straßenverlauf folgend gelangt

man wieder zum Ausgangs-

punkt: Talstation Helmseilbahn.

Ausgangspunkt:

Talstation

Helmseilbahn (Sexten)

Dauer:

ca. 2 Std.

Länge:

ca. 7,8 km

Höchster Punkt:

2.050 m

Tiefster Punkt:

1.303 m

Einkehrmöglichkeit:

Gasthaus Waldruhe

und an ihrem Ende einer Steil-

stufe nach rechts ausweichen in

einen kleinen Sattel. Anschlie-

ßend wieder links südöstlich

zum sehr steilen Schlusshang

unter dem Gisser Törl. Auf La-

winengefahr achten! Am Törl

kann man nun erstmals den Gip-

fel des Marchkinkele sehen. Zu-

erst an der linken Seite des

Nordostgrates später direkt über

ihm zum Gipfel.

Abfahrt:

Wie Aufstieg oder

über das Oberhofertal nach In-

nervillgraten und mit Taxi oder

Bus zurück nach Kalkstein.

Anfahrt:

Vom Pustertal nach

Heinfels am Eingang ins Vill-

gratental. Über das Tal nach

Außervillgraten und weiter

nach Innervillgraten. Talein-

wärts bei einer Abzweigung

links abbiegen und zur kleinen

Ortschaft Kalkstein mit gro-

ßem Parkplatz.

Ausgangspunkt:

Parkplatz in

Kalkstein, 1.639 m (Gemeinde

Innervillgraten)

Ideale Jahreszeit:

gesamter

Winter

Hangrichtung:

NW, O

Lawinengefahr:

erheblich bis

hoch (An der langen Linksque-

rung im unteren Teil des An-

stiegs sowie unterhalb des Gis-

ser Törls ist Vorsicht geboten!)

Skitechn. Schwierigkeiten:

mäßig

Höhenunterschied:

900 Hm

Aufstiegszeit:

3 Std.

Stützpunkt:

unterwegs keiner