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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

von Herbert Hauser

Interview

Im Dienste der Hospizbewegung

Elisabeth Sagerschnig (63) engagiert sich seit fünf Jahren ehrenamtlich in der Hospizbewegung Kärn-

ten – diese ist die erste, älteste und größte Hospizbewegung des Landes und besteht seit mehr als

20 Jahren. Die einstige Geschäftsführerin von „FamiliJa – Familienforum Mölltal“ leitet das FamiliJa-

Hospiz-Team Mölltal mit elf ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen. Elisabeth Sagerschnig ist Mutter

von vier Kindern, lebt mit Ehemann Hans – „FamiliJa“-Obmann und Gemeinderat der Gemeinde Ober-

vellach – in Stallhofen bei Obervellach.

OVT: Frau Sagerschnig, mit

welchen Anliegen kommen

Menschen zu Ihnen?

Elisabeth Sagerschnig:

„Zu Tode

erschrocken“: Manchmal ist es

eine Diagnose oder ein plötzlicher

Todesfall, die Betroffene und/

oder deren Angehörige zu uns

bringt. Viel öfter sind es allerdings

betagte, ältere Menschen zu Hau­

se wie in Pflegeheimen. Immer ist

es das Anliegen, in schwierigen

Lebenssituationen – besonders

auf dem letzten Lebensweg –

nicht allein zu sein. Damit es

leichter wird, müssen die vielen

Gedanken, Zweifel, Unsicher­

heiten, Bedrängnisse, Fragen ir­

gendwo ankommen dürfen, auch

wenn es nicht immer Antworten

zu finden gibt. Dazu sind wir Hos­

pizbegleiterinnen da, dafür sind

wir ausgebildet.

Gibt es eine Jahreszeit,

in der Ihre Hilfe besonders

oft gefragt ist?

Sterben, Tod und Trauer sind The­

men, die viele von uns „aus hei­

terem Himmel“ einholen, d. h.

persönliche Begleitungen finden

im Stillen über das ganze Jahr

statt. Öffentlich darüber reden

bevorzugen wir in der dunkleren

Jahreszeit rund um Allerheiligen.

Wie können Sie letztlich

helfen?

Was ein Mensch in der Hospizbe­

gleitung einem leidenden Men­

schen schenkt, ist nicht seine

Leistung oder sein Wissen. Ich

kann mir nicht vornehmen, heute

mach ich dies oder spreche ich

über das, vielmehr spüre ich, was

mich erwartet. Manchmal ist es

das bloße Anhören, was da ist,

sich auszutauschen oder einfach

Schweigen. Es gilt einfach ganz

„da“ zu sein. Bei Angehörigen von

Sterbenden ist es wichtig, die all­

gemeine Befangenheit rund um

den Tod ein bisschen zu „lichten“,

damit wird oft noch viel innige

Begegnung möglich, die über den

Tod hinaus trägt.

Leisten Sie darüber hinaus

(auch) Trauerarbeit?

Ja. Verlust und Abschied sind

Lebenssituationen, mit denen die

Kurz gefragt:

Elisabeth

Sagerschnig

(Obervellach)

Dipl. Lebensberaterin

Sternzeichen:

Fische

Ich höre gern (Musik):

ich lasse

mich grundsätzlich gerne von

Musik mitreißen, ja, ich liebe

Mozart

Ich trinke gerne:

am liebsten

unser klares, reines Wasser

Lieblingstier:

ja wirklich, ich habe

ein kleines Kätzchen „Rocky“

Glücksbringer:

mein täglicher

„Glücksbringer“ ist meine Enkel­

tochter

meisten Menschen schwer um­

gehen können. Viele stehen dem

tiefen Schmerz hilflos gegenüber.

In der Trauerberatung helfe ich

Menschen bei einem heilsamen

Umgang mit ihren Trauergefühlen

und begleite sie mitfühlend und

sicher auf dem Weg durch den

Schmerz hin zu neuer Lebens­

energie.

Ist Hospizbegleitung

kostenlos?

Hospizbegleitung ist ehrenamt­

lich, also somit kostenlos. Manch­

mal möchten Angehörige jedoch

einen Ausgleich schaffen, das kön­

nen sie gerne mit einer freiwilli­

gen Spende für die Hospizbewe­

gung. Damit werden dann unter

anderem Weiterbildungen für die

Teams finanziert.

Wie sehr fordert die

Hospizbegleitung einen

persönlich?

Hospizbegleitung ist ehrliches,

echtes Begegnen mit Menschen

in Grenzsituationen. Das macht

mich nachdenklich und erinnert

mich immer wieder, worauf es

Alle Interviews unter

www.oberkaernten-online.at

wirklich ankommt im Leben. Das

ist ein Geschenk, dafür bin ich

dankbar.

Und wie gefällt Ihnen der

„Oberkärntner Volltreffer“?

Der Volltreffer macht mich immer

wieder neugierig. Er ist anspre­

chend, ich find es spannend, wel­

che Oberkärntner Schätze Sie

immer wieder ausgraben!

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DAS GESAMTE

KINOPROGRAMM

MIT AUSFÜHRLICHER

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