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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

30. OKTOBER 2017

CHRONIK

Im Zuge der Aktionswoche „Österreich liest. Treffpunkt Biblio-

thek“ lud die Stadtbibliothek Hermagor den Kinder- und Jugend-

buchautor Heinz Janisch ein. Insgesamt 50 Schüler der zweiten

und dritten Klassen der Volksschule Hermagor waren mit ihren

Lehrern bei diesem Treffen dabei. Heinz Janisch versteht seine

Lesungen als Begegnungen, bei denen er den Kindern zeigt, wie

man selbst ins Dichten und Reimen kommt, Wort-Sterne entstehen

lässt. Wolken-Kino spielt uvm. Er erzählt in seinen Büchern auch

gerne Märchen neu und anders, als man sie kennt. Seine „Radio-

stimme“ macht seine Geschichten vom Glück, vom Teilen, von der

Angst, von der Wut und der Liebe zu einem besonderen Erlebnis

für alle großen und kleinen Zuhörer.

Workshop mit Carmen

Taurer, Dipl. Kinesiologin:

TAPEN

für den Haus-

gebrauch

Samstag, 4. November,

9 bis

15 Uhr, SITARA – natürlich ge­

sund praxis, Villacher Straße 28,

9800 Spittal/Drau.

Wie wende ich die bunten Pflas­

terstreifen an? Wann soll das Tape

gedehnt werden und wann nicht?

Wann soll der Muskel gestreckt

werden und wann nicht? Was soll

geklebt werden (z. B. Stern, Ypsi­

lon, Parallelstreifen etc.). Antwor­

ten und Praxisbeispiele gibt es bei

diesem Workshop!

Wertschätzungsbeitrag: 85 € pro

Person (inkl. Material und Unter­

lagen).

Infos und Anmeldung: Tel. 0650/

4721221, Carmen Taurer

120217

Hadwig Schindler-Hopfgartner

präsentiert ihr neues Buch

Im Rahmen der Steinfelder Kulturtage liest die Autorin aus Gerlamoos am Samstag,

4. November, aus ihrem neuen Gedicht- und Prosaband „Augentrost“.

Mit dem Schreiben hat

Hadwig Schindler-Hopf­

gartner erst mit 40 Jahren

begonnen. Geboren 1945

in Gerlamoos, studierte sie

Musik und Sprachen in

Wien und Karlsruhe, hei­

ratete mit 20 und widmete

sich in erster Linie der Fa­

milie mit den fünf Kin­

dern. „Erst danach durften,

man könnte so sagen, die

geistigen bzw. künstle­

rischen ,Kinder‘, welche

bis dahin unsichtbar, doch

zunehmend ungeduldig, in

mir geschlummert hatten,

das Licht der Welt erbli­

cken“, erzählt sie lächelnd.

Das künstlerische Schaffen

scheint ihr und ihrer Familie je­

doch in die Wiege gelegt zu sein,

denn Hadwig Schindler-Hopf­

gartner ist die Tochter des Dich­

ters Josef Hopfgartner. Dieser

unterrichtete als junger Lehrer in

verschiedenen Orten Oberkärn­

tens, war nach dem Zweiten

Weltkrieg Schulleiter in Stein­

feld und Spittal. Er veröffent­

lichte Gedichte und Erzäh­

lungen, wandte sich später auch

der Mundartdichtung zu und

wurde darüber hinaus durch die

„Kärntner Messe“ und die

„Neuen Kärntner Lieder“, die in

Zusammenarbeit mit Hellmuth

Drewes entstanden, bekannt. Zu

seinem 100. Geburtstag im Jahr

2013 gaben Hadwig Schindler-

Hopfgartner und ihre Schwester

Siegtrud Nink mit dem Verlag

Johannes Heyn das Wendebuch

„Ein Jahr gib dem Wind“ und

„Die Wegschad“ mit Werken

ihres Vaters heraus.

Hoher eigener Anspruch

Nach vier Jahrzehnten in

Deutschland, in denen sie als

Klavierlehrerin arbeitete, zog

Hadwig Schindler-Hopfgartner

im Jahr 2010 wieder in ihr

Geburtshaus in Gerlamoos. „Dies

war immer der Familien-Treff­

punkt. Früher verbrachten wir die

Ferien hier“, sagt sie. Seit über

25 Jahren gibt es Schindler-

Hopfgartners Lyrik, Kurzprosa

und Fotografie in zahlreichen

Publikationen, Lesungen und

Ausstellungen. Nach dem Ge­

dichtband „Thermenlinien“, er­

schienen 2010, zeigt sie in ihrem

neuen Gedicht- und Prosaband

„Augentrost“ die Fähigkeit, sich

immer wieder neu zu erfinden,

oder – anders gesagt, zu finden,

was außerhalb innerer Kontem­

plation ins Dasein bricht. So bie­

tet manche ins Auge springende

Oberfläche Anlass, den Dingen

auf den Grund zu gehen, hinter

die Kulissen zu schauen. Wäh­

rend der Gestaltung des Alltags

oder bei Aufenthalten in der

Natur entwickelt sich das „Mate­

rial“, werden Höhen gemessen,

Tiefen ausgelotet – ein Prozess,

der erst mit dem hoch angesetz­

ten eigenen Anspruch an

den Text seinen Abschluss

findet.

Die Künstlerin liebt Ma­

kro- und Strukturfotogra­

fie, die Fotos von Flechten,

Rinden oder Eis an den

Bächen werden zu Kunst­

werken. Mit feinfühliger

Hand sind ihre Fotos auch

zwischen den Gedichten

und Prosastücken in ihrem

neuen Werk aufgefächert

und es gelingt Hadwig

Schindler-Hopfgartner im­

mer wieder, dem Kon­

kreten die Maske des Ab­

strakten und anders herum

demAbstrakten die Maske

des Konkreten zu verleihen. Die

Lesung am Samstag, 4. Novem­

ber, um 19 Uhr im Jordanhof in

Steinfeld verspricht auch eine

Überraschung durch die klang­

liche Fusion der beiden musika­

lischen Freigeister Gudrun und

Hannes Schindler: Die zwei er­

wachsenen Kinder der Künstle­

rin werden die Veranstaltung mit

eigenen Stücken und viel Impro­

visation umrahmen. Darauf freut

sich Hadwig Schindler-Hopf­

gartner ganz besonders, denn

„die beiden spielen an diesem

Abend erstmals zusammen!“

Kurzmeldungen

„Ausgezeichnete“

Maschinisten

In Weidenburg in der Marktgemeinde

Kötschach-Mauthen wurde der fünfte

Feuerwehr-Maschinistenlehrgang auf

Bezirksebene durchgeführt. Von den

30 Teilnehmern absolvierten 17 den

Lehrgang mit sehr gutem Erfolg. 13 Ka-

meraden schlossen mit ausgezeichne-

tem Erfolg ab: HFM Christian Köstl (FF

Dellach/Gail), OFM Marko Ploner (FF

Reisach), OFM Stefan Steinwender (FF

Dellach/Gail), OFM Michelle Andrè

Strasser (FF Dellach/Gail), FM Mario

Bidner (FF Watschig), FM Thomas Krie-

ber (FF Förolach), FM Lukas Praster

(FF Kötschach-Mauthen), FM Reinhard

Stöffler (FF Liesing), FM Florian

Strieder (FF Maria Luggau), FM Thomas

Wassertheurer (FF Treßdorf), FM Mi-

chael Zellhofer (FF St. Lorenzen/Les-

achtal) und PFM Manuel Rauter (FF St.

Jakob/Lesachtal)

Erste Solo-CD

von Manuel Mayer

Im Alter von acht Jahren begann

Manuel Mayer aus Flattach steirische

Harmonika zu lernen, später kam die

Posaune und mit 13 die Tuba dazu.

Zahlreiche Preise und Auszeichnungen

säumen bereits den Weg des jungen

Musikers, zuletzt gewann er das Probe-

spiel für die Sommerakademie bei den

Salzburger Festspielen, wo er mit den

Wiener Philharmonikern als Solist in

der Oper Wozzeck auf der Bühne zu

sehen war. Jetzt brachte er sein erstes

Soloalbum „Melodic Motion“ heraus.

Damit beweist er, dass sich Modernität

im Einklang mit Tradition befinden

kann und dass ein klischeebehaftetes

Instrument wie die Tuba unter geeig-

neten Voraussetzungen traumhaft

virtuose Klänge hervorbringen kann.