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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
24. JULI 2017
CHRONIK
Die Trachtenkapelle Rangersdorf
wurde im Jahr 1887 gegründet und
trägt seither zum Kulturleben der
von Stefanie Glabischnig
Musik voller Taktgefühl
drachtenkapelle Rangersdorf
zelebriert ihr 1ϯ0-ũähriges Bestehen
ie drachtenkapelle Rangersdorf feiert am Samstag, Ϯϵ. :uli, ihren 1ϯ0. 'eburtstag und lädt herzlich zum
:ubiläumsfest ins Kbere DƂlltal ein.
Die Musiker der
Trachtenkapelle
Rangersdorf freuen
sich auf Ihr Kommen
und auf ein unver-
gessliches
Jubiläumsfest.
Region nachhaltig bei. Heuer feiert
der Klangkörper sein 130-jähriges
Bestandsjubiläum mit einem viel-
versprechenden Jubiläumsfest. Am
Samstag, 29. Juli, werden insge-
samt neun Musikkapellen des
Mölltals gemeinsam mit der Trach-
tenkapelle den Ort zum Klingen
bringen. Ab 19 Uhr lädt der Klang-
körper herzlich zum Einmarsch der
Gastkapellen ein, worauf ab 19.30
Uhr der oĸzielle Festakt folgt. Im
Zuge dessen dürfen sich interes-
sierte Zuschauer auf ein musika-
lisch-eindrucksvolles Gesamtspiel
im Schulgarten beim Kulturhaus
Rangersdorf freuen.
Anschließend sorgen
die „Glocknermusi-
kanten“ für Stimmung
und Unterhaltung im
Kulturhaus Rangers-
dorf.
Musik-Legende
sorgte für „frohen Klang“
Rudi Platzer (Jg. 1922) ist eine Legende der Blasmusik, er hatte auch in Oberkärnten
viele Auftritte. Kürzlich feierte er in Klagenfurt seinen 95. Geburtstag. Er war ein Fix-
stern im Bereich der Unterhaltungsmusik.
Die „Blaskapelle Rudi Plat-
zer“ in seiner großen und der
kleinen Besetzung sowie Rudi
Platzer und seine „Die fröh-
lichen Dorfmusikanten“ waren
via Radio und dann durch
Schallplatten überaus bekannt
und beliebt, sie waren ein Mar-
kenzeichen für den Kärntner
Klang. Platzer kam 1922 in Graz
zur Welt, lernte Geige, Gitarre,
Klarinette und Saxophon. Musik
war für ihn buchstäblich lebens-
wichtig und im Krieg wohl auch
sein Lebensretter, wie er vermu-
tet. Als Soldat spielte er u.a. im
Krieg ab 1942 in Bunkern an der
Eismeerfront, dann in Frank-
reich, später nach der Gefangen-
nahme in Deutschland, nach
dem Krieg kam er wiederum
nach Kärnten und spielte in eng-
lischen Of ziersclubs. Seit 1954
war er Beamter der Kärntner
Landesregierung. Im Kärntner
Radio war Rudi Platzer mit sei-
nen Musikern (von 6 bis 25 und
mehr Mann) als „Rundfunk-Bla-
sorchester“, mitinitiiert von
Sepp Huber, von 1954 bis 1975
immer wieder zu hören, unter
dem Motto „Mit Schwung und
guter Laune“ und „Mit frohem
Klang“. Österreichische und
Kärntner Komponisten wurden
vor allem gespielt. Platzer war
auf Tourneen viel in Europa
(Holland, England, Deutschland
usw.), oft zusammen mit dem
Grenzlandchor Arnoldstein, im
Dienst des Kärntner Fremden-
verkehrs unterwegs. Mit Wil-
helm Rudnigger wurden humor-
volle Frühschoppenkonzerte be-
stritten. In vielen Hotels, bei
Kirchtagen, Hochzeiten und Bäl-
len in zahllosen Veranstaltungs-
sälen trat er mit seiner Combo
(wie man heute sagen würde)
auf, amWörthersee, aber auch in
Hermagor, beim Hochschober,
usw. Gerne erinnert er sich an
die vielen Auftritte in Spittal/
Drau mit dem MGV Frohsinn
und MGV 1861 im alten Feuer-
wehrhaus. Hunderte Funkauf-
nahmen und viele Schallplatten,
zahllose Veranstaltungen im In-
und Ausland haben den Ruf des
Orchesters weit über Österreichs
Grenzen hinausgetragen. Nach
seiner Pensionierung 1985
spielte er noch lange in der Kla-
genfurter Postmusik aktiv mit.
Nach wie vor hört der Blas-
musik-Pionier gerne Musik, jede
Art gefällt ihm, „wenn sie nur
gut ist“, wie er sagt. Ein großes
Hobby führte den passionierten
Musiker über Jahrzehnte immer
Musiker und Dirigent Rudi Plat-
zer sorgte mit seinen Ensembles
im In- und Ausland jahrzehn-
telang für Stimmung und gute
Laune.
Foto: kbrunner
wieder ins Gailtal und ins Lie-
ser- bzw. Pöllatal, denn hier an
der Gail im Bereich Vorderberg
und Rattendorf sowie im Pöllatal
an der Lieser war er immer wie-
der Fliegen schen. Mit von frü-
her her befreundeten Petrijün-
gern trifft er sich nach wie vor
regelmäßig.
Karl Brunner
Es ist schon zur Tradition ge-
worden, dass die Spittaler Se-
nioren in einer Sondervorstel-
lung die Möglichkeit erhalten,
das Premierenstück des En-
sembles Porcia einen Tag vor
der eigentlichen Eröffnung zu
ermäßigten Preisen zu erle-
ben. Auf Einladung des Refe-
rates für Soziales der Stadtge-
meinde Spittal nutzten die
junggebliebenen Komödien-
fans – Im Bild Christine und
Harald Kager – heuer zum
bereits 19. Mal diese einma-
lige Gelegenheit. Gespielt
wurde das Stück „Der Ver-
schwender“ von Ferdinand
Raimund unter der Regie von
Angelica Ladurner.