HOLZ VERBVINDET
PUSTERTALER VOLLTREFFER
MÄRZ/APRIL 2017
13
liche Basis zu finden. Die Neu-
orientierung im Brandschutz
muss zu einer Vereinfachung
und Vereinheitlichung führen“,
forderte Hannes Ganner, Mode-
rator der Tagung.
Berthold Kranz (best wood
Schneider GmbH) beleuchtete
am zweiten Informationstag die
Entwicklung des Holzbaus aus
der Sicht eines Herstellers von
Holzfaserdämmstoffen. „Die
Branche kann nur erfolgreich
sein, wenn die Beteiligten mit-
einander kommunizieren, also
Hersteller, Behörde, Planer und
Bauherr. Der Automobilbranche
gelingt dies. Warum sollte dies
nicht auch im Holzbau möglich
sein?“
Holz ist gesund“
Warum der Baustoff Holz
hierzulande immer noch so
wenig Verbreitung findet, er-
läuterte Biochemiker Karl
Dobianer (Techn. Büro für
Chemie). „Denn Holz ist schon
alleine wegen seines antisep-
tischen Effekts ein äußerst
gesundes Produkt. Die jahr-
zehntelange Desinformationen,
die Holz als Werk abwerteten,
können nur mit sachlicher
Information korrigiert werden.“
Die Zukunft
Abschließend „schaute“ Wirt-
schaftsphilosoph René Schmid-
peter in eine mögliche Zukunft
und stellte unter anderem die
Frage in den Raum: „Warum
sollten wir mit dem extrem viel-
seitig verwendbaren Baustoff
Holz nicht auch wieder Bade-
wannen oder auch Fahrzeuge aus
Holz bauen?“
Martina Holzer
für den Baustoff Holz wurden
unter Einhaltung der Sorgfalts-
pflicht nur gute Erfahrungen
gemacht, fast gleich wie mit
allen anderen Baustoffen“, so
Heinz J. Ferk. Er leitet das
Labor für Bauphysik der TU
Graz.
Doch sei die Schweiz mit
ihren Brandschutzvorschriften
österreichweit voraus. „Es feh-
len bei uns einheitliche Vor-
schriften, die aber nötig sind,
um der Gesetzgebung Lö-
sungsansätze bieten zu kön-
nen“, beschrieb Staudacher das
Dilemma. „Wir von der Holz-
baubranche nahmen diese Ent-
wicklung selbst in die Hand,
trieben sie Schritt für Schritt
voran und nahmen auch die an-
dere Seite, Behörde und Versi-
cherung, mit. Wiederkehr ruft
die Österreicher zum entspre-
chenden Handeln auf.
Einheitliche Basis
finden
Der nunmehrige klare Auftrag
für die österreichischen Vertreter
der Holzbaubranche lautete an
diesem Tag: „Die landesspezifi-
schen Richtlinien zu vereinen
und für den Holzbau nach
Schweizer Vorbild eine einheit-
Kirchdorf 14
·
I-39030 Niederrasen
·
Tel. +39 0474 410 318
·
E-Mail:
info@mair-ofenbau.com·
www.mair-ofenbau.comBesuchen Sie uns auf der
Tip World vom 08.04.-11.04.2017
Messepavillon Handwerker Stand LVH Nr. 20
149694
ng in Assling
Innen- und Vorderansicht des Bürogebäudes in
Zürich.