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120-JAHR-JUBILÄUM

PUSTERTALER VOLLTREFFER

SEPTEMBER/OKTOBER 2016

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schnittskommandant Lusser mit:

Die bisherigen Hanfschläuche

sind Vergangenheit, nun werden

synthetische Schläuche subven-

tioniert. Eine weitere Neuerung

war die Anschaffung von drei

Tokai-Kurzwellenfunkgeräten.

Und welche Freude, welcher

Jubel, als 1976 endlich auch ein

Feuerwehrauto in die Gemeinde

kam, ein „Opel-Blitz“ um rund

400.000 Schilling.

„Hella brennt!“

Stolz berichtete Komman-

dant Franz Bodner bei der Ge-

neralversammlung 1979, dass

Abfaltersbach schon seit 40

Jahren von Bränden verschont

geblieben sei. Und just im Folge-

jahr riefen die Sirenen zum Ein-

satz: Brand in der Jalousien-

fabrik Hella! „Der Brand war

durch Selbstentzündung ausge-

brochen und verursachte trotz

des Einsatzes der Abfaltersba-

cher und auswärtiger Feuer-

wehrmänner Millionenschä-

den.“ Dieses Feuer zeigte

gleichsam auf, dass Innenan-

griffe nur mit Atemschutzgerä-

ten möglich sind. So wurden

welche 1980 angeschafft. Die

alten Kurzwellen-Funkgeräte

ersetzte man drei Jahre später

durch Ukw-Geräte, sodass nun

Funkgespräche mit allen Feuer-

wehren im Oberland und zum

Teil im Bezirk möglich wurden.

Neue Aufgaben

Ein neuer Aufgabenbereich

entstand auf der Bundesstraße:

Zwischen 1993 und 1994

mussten mehrere Einsätze bei

Verkehrsunfällen geleistet wer-

den. „Auch deshalb tauchte der

Wunsch nach einem Tankfahr-

zeug auf, da bei Fahrzeugbrän-

den mit Löschschaum wirksam

eingegriffen werden könnte.“

Zum 100. Geburtstag der Feu-

erwehr war dann ein Mercedes-

Tankwagen angeschafft.

In den letzten 20 Jahren nahm

die Entwicklung der Feuerwehr

Abfaltersbach unter Komman-

dant Anton Brunner einen be-

sonders rasanten Aufschwung:

Dem in die Jahre gekommenen

Löschfahrzeug „Opel Blitz“

folgte ein modernes. Die bishe-

rigen etwas unhandlichen Funk-

geräte wurden durch neue er-

setzt, die den Kontakt mit Be-

zirks- und Landesstellen sowie

anderen Blaulichtorganisatio-

nen ermöglichen. Die Sirenen

können nun bei Bedarf zentral

von der Landesleitstelle betätigt

werden. Auch eine stille Alar-

mierung von ausgewählten Spe-

zialkräften mit Pagern wurde er-

möglicht.

Neues „Zuhause“

Im Zuge des Neubaus des

Gemeindezentrums erhielt die

Feuerwehr ausreichend Platz

für ihre Gerätschaften und

Fahrzeuge, eine Funkleitstelle

und einen Schulungsraum. Mo-

dernste Motorspritzen wurden

angeschafft, die Verteilung von

Löschgerät auf winzige Feuer-

wehrmagazine in Abfaltern und

Geselhaus wich einer Zentrali-

sierung im neuen Feuerwehr-

magazin im Gemeindehaus und

vieles andere mehr. Mittler-

weile besteht auch eine fast

profimäßig trainierende Wett-

bewerbsgruppe, die schon

zweifacher Landesmeister ist.

„Heuer darf sie bei den Bun-

desbewerben teilnehmen“, be-

richtet Jordan stolz.

Besonders belastender

Einsatz

Einer der emotional schwie-

rigsten Einsätze der Feuerwehr

Abfaltersbach dürfte jener am 10.

Jänner heurigen Jahres bei einem

Verkehrsunfall auf der B 100 ge-

wesen sein. Ein Auto, in dem

Großmutter, Mutter und Tochter

saßen, wurde von einem anderen

gerammt, wobei die Großmutter

und die Mutter tödlich und die

Tochter unbestimmten Grades

verletzt wurden.

Ein schönes Geburtstagsge-

schenk machte sich die FF Ab-

faltersbach anlässlich des 120-

jährigen Bestehens im Übrigen

selbst: die Durchführung des

6. Landes-Nassparallelwettbe-

werbs. „Aktuell hat die Wehr 100

Mitglieder – davon sind 62 aktiv.

Auch die neue Feuerwehrfüh-

rung unter Kommandant Christof

Rauchegger (seit 2013) ist sehr

bestrebt, dass die Feuerwehr

durch Schulungen, Fortbildungen

und Übungen den Herausforde-

rungen, denen sich eine Feuer-

wehr im 21. Jahrhundert stellen

muss, gewachsen ist“, informiert

Martin Bürgler, Schriftführer bei

der FF Abfaltersbach.

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