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DOLOMITENMANN

PUSTERTALER VOLLTREFFER

AUGUST/SEPTEMBER 2016

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Jahrelang galt der Sportplatz

in Leisach neben der Moosalm

auf dem Hochstein als der Hot-

spot des Red Bull Dolomiten-

mann. Im Vorjahr beschlossen

die Veranstalter, die Familie

Grissmann, einschneidende Än-

derungen. Zum einen fand die

Übergabe von Paragleiter an

Mountainbiker (und nicht wie

bisher an den Kanuten) statt, wo-

durch auch der Kanute zum Ab-

schluss mit geschultertem Boot

ins Ziel stürmen musste. Zum

anderen ging diese Übergabe

erstmals im Dolomitenstadion

Lienz über die Bühne. „Beson-

ders die großen Neuerungen mit

dem Wechsel zum Kajakfahrer

am Schluss und dem Dolomiten-

stadion haben sich bewährt. Die

Rückmeldungen aus allen La-

gern sind sensationell. Dass das

in seiner Gesamtheit so gut funk-

tioniert, freut uns natürlich sehr“,

zog Niki Grissmann kurz nach

dem Bewerb ein durchwegs po-

sitives Resümee.

Startläufer auf allen

„Vieren“

Pünktlich um 10 Uhr feuert

„Dolomitenmann-Erfinder“ Wer-

sein. Schließlich folgt der ra-

sante Ritt über die ehemalige

Weltcupabfahrt H2000 mit

einem Durchschnittsgefälle von

26 Prozent. Richtungstore leiten

vorbei an Sternalm, Moosalm

und Gribelehof über Waldwege,

Pisten und Schotterstraßen dem

Ziel Leisacher Sportplatz entge-

gen. Hier übernimmt der Kanute

als Schlussmann. Auf ihn wartet

nach dem Sprint durch die Drau

die erste Hürde – Kajak schnap-

pen, Spritzdecke im Akkord

schließen und sich aus einer

Höhe von 7 Metern in die Drau

stürzen. Eine 5 Kilometer lange

Wildwasserregatta mit schwieri-

gen Aufwärtspassagen verlangen

dem Sportler alles ab. Sind die

letzten Meter in der Isel be-

zwungen (Drau und Isel fließen

in Lienz zusammen), müssen die

Kajakfahrer mit geschultertem

Boot noch einen letzten Ziel-

sprint auf den Lienzer Haupt-

platz hinlegen.

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Rahmenprogramm

Auch abseits des Bewerbes

haben die Veranstalter rund um die

Familie Grissmann (Werner, San-

dra, Niki und Nina) wieder ein tolles

Rahmenpaket für den Lienzer

Hauptplatz geschnürt. Am

Freitag,

9. September,

rockt um 21 Uhr die

steirische Band Gnackwatschn den

Hauptplatz, bevor die Chartstürmer

Wild Culture auf der Ö3-Bühne ste-

hen.

Am Samstag, 10. September, er-

öffnen Kompass Nord um 21 Uhr

die Champions Night, und um 22

Uhr wird James Cottriall das Par-

tyvolk begeistern.

Wie immer steigt an beiden

Tagen auch eine Ö3-Party, Freitag

moderiert von Ö3-DJ Phillip Kofler

und am Samstag von Ö3-DJ Reini

Schwarzinger.

29. „Red Bull Dolomitenmann“:

Die Premiere im Vor-

jahr – Landung der Para-

gleiter und Übergabe an

die Mountainbiker – war

ein voller Erfolg, wes-

halb das Dolomitensta-

dion Lienz auch heuer

wieder die Zuschauer-

massen anlocken wird.

Die „härtesten“ Vierer-

teams loten am Sams-

tag, 10. September, ihre

Grenzen aus.

„Hotspot“ Dolomitenstadion

hat sich bewährt

Die Paragleiter schweben

über den Köpfen Tausen-

der Zuschauer in „ihr“

Zielstadion.

Foto: Philipp Schuster/

Red Bull Content Pool

Das Dolomitenstadion hat

sich als Hotspot bewährt.

Foto: Martina Holzer

Petro

Mamu, einer

der stärks-

ten Bergläu-

fer, quält

sich über

den steilen

Anstieg zum

Kühboden-

törl auf über

2.441 m

Seehöhe.

Foto: Mowe

Im Wildwasser

gehen auch die Kanuten

bis an ihre Grenzen.

Foto: Thomas Isep

steiles und unwegsames Ge-

lände zum Startplatz, fliegt die

Moosalm auf dem Hochstein an,

um mit geschultertem Schirm

noch einmal 500 m bergauf zu

sprinten und dann das Dolomit-

enstadion Lienz anzusteuern.

Wilder Ritt und Ziel-

sprint mit Boot

Nach demAbklatschen sprin-

tet der Mountainbiker los –

1.400 Höhenmeter bergauf.

Doch es bedarf nicht nur Kraft

in den Beinen, sondern auch in

den Armen, denn kurz vor dem

Ziel endet der Fahrweg. Nun

heißt es Rad schultern, auch

wenn selbst das an manchen

Strecken unmöglich scheint. Am

Wendepunkt

angekommen,

kann von Ausrasten keine Rede

ner Grissmann den Startschuss

ab. Es folgt einer der schwierigs-

ten Bergläufe der Welt, gespickt

mit Rhythmuswechseln und Pas-

sagen, die teilweise nur auf allen

„Vieren“ bewältigbar sind und

die Athleten im wahrsten Sinn

des Wortes in die Knie zwingen.

Vom Lienzer Hauptplatz geht es

nach Amlach und über den

Goggsteig, das Klammbrückl,

den Kerschbaumer-Alm-Weg

und durch das Hallebachtal auf

das Kühbodentörl auf 2.441 m.

Insgesamt sind auf einer Strecke

von 12 km rund 2.000 Höhen-

meter zu absolvieren. Nach der

Übergabe läuft der Paragleiter

mit eingepacktem Schirm über