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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
25. JULI 2016
CHRONIK
Todesfälle
Flattach:
Andreas Georg Born
(54)
Irschen:
Michael Gantschnig
(24)
Kirchbach: Edith Schwarz
(83)
Angela Neuwirth
(89)
Kleblach: Elisabeth Steiner
(89)
Kötschach-Mauthen:
Adolf Zumtobel
(92)
Mallnitz: Gerd Pucher
(65)
Rangersdorf: Adolf Steiner
(70)
Regitt: Anna Maria Egger
(90)
Spittal:
Ing. Johann Müllner
(96)
Peter Reisinger
(78)
Gottfried Brandstätter
(85)
Karl Heinz Moser
(48)
Evelyn Drießler
(68)
Kurzmeldung
100 Jahre Scottikapelle
Die Scottikapelle auf der Rattendor-
fer Alm wurde im Jahr 1916, also
mitten im Kriegsgeschehen, fertig-
gestellt, verfiel im Lauf der Jahre
und wurde 1980 wieder aufgebaut.
Trotzdem haftet die 100-jährige Ge-
schichte an ihr und lässt weit in die
(militärische) Vergangenheit zu-
rückblicken. Beim diesjährigen Alm-
kirchtag auf der Rattenberger Alm
hält Oberst Arno Kronhofer um
10 Uhr eine Gedenkansprache,
danach folgt ein Ökumenischer
Gottesdienst mit Pfarrer Rudolf
Ortner und Militärpfarrer Michael
Mathiasek. Musikalische Umrah-
mung: „Die Naßfelder“ und Bläser
der Militärmusik Kärnten.
Hoch über dem Mölltal wurde am Schoberboden in 2.200 Meter
Seehöhe der Heiligen Barbara, Schutzpatronin der Bergleute, eine
Kapelle errichtet, zur Erinnerung und zum Dank an alle, die von
der Idee bis zur Fertigstellung am Pumpspeicherkraftwerk Rei-
ßeck II mitwirkten. Eingeweiht wurde die Kapelle von einer der
ranghöchsten Priesterpersönlichkeiten der Diözese Gurk, Ordina-
riatskanzler Msgr. Dr. Jakob Ibounig. Gemeinsam mit Vertretern
der bauführenden Firmen und dem Reißecker Bürgermeister Kurt
Felicetti erinnerte die Projektleitung an die bergmännischen He-
rausforderungen wie dem Ausbruch der mächtigen Felskaverne im
Berg und dem Vortrieb des kilometerlangen Stollensystems.
Mit Begeiste-
rung nahmen
ehemalige
Junior Ranger
an der Aktion
„Jugend auf
dem Gipfel“
teil. Dabei
erfuhren sie
viel Wissens-
wertes über
die hochalpine
Umgebung des
Nationalparks
Hohe Tauern. In Begleitung von Nationalpark Ranger Georg und
Organisator Hans Keuschnig verbrachten sie zwei Tage im Natio-
nalpark und übernachteten auf einer Hütte. Neben Wanderungen
auf den Mohar sowie zur Kröllalm konnten die Jugendlichen viel
Wissenswertes über die hochalpine Umgebung des Nationalparks
Hohe Tauern in Erfahrung bringen.
Foto: Jo Hermann
ProMÖLLTAL setzt auf
Ressourcen und Potenzial
Der erst Anfang 2016 gegründete Verein „ProMÖLLTAL –
Initiative für Bildung, Kultur und Tourismus“ versteht sich als
Impulsgeber und Inkubator für die regionale Entwicklung
eines zukunftsorientierten Lebens-, Arbeits- und Bildungs-
raum im Mölltal.
Die Mitglieder arbeiten in
Entwicklungsgruppen an The-
men wie Bildung, Mobilität,
Bau und Architektur im länd-
lichen
Bereich/Nationalpark,
Kunst/Design, Wirtschaft und
Projekt nanzierung, um den
Tendenzen der Abwanderung,
des Brain Drains und der man-
gelhaften Infrastruktur kreative
Alternativen zu bieten. Zurück-
gegriffen wird auf das, was
im Über uss vorhanden ist: ein
einzigartiger Naturraum mit
hoher Biodiversität und spek-
takulären Formationen wie dem
Großglockner und dem „Tauern-
fenster“. Aus den Entwicklungs-
gruppen sind bereits mehrere
Projekte entstanden, wie etwa
die „Bionic Summerschool“
in Kooperation mit der FH
Kärnten. Unter dem Motto
„Natur als Innovationsquelle“
gab es zwei Tage lang z. B. Im-
pulsvorträge, die Erforschung
der Natur oder Ideen ndung und
-umsetzung.
Jubiläen in Birnbaum
Heuer wird die Hubertuskapelle im Wolayertal (Zufahrt
über Birnbaum und Nostra) 100 Jahre alt. Damals war
auch dort Frontgebiet, sie wurde zum Gedenken an die
Kriegs- und Lawinenopfer erbaut und am 23. Mai 1916
eingeweiht.
Die malerisch auf einen Fel-
sen inmitten des Wolayertals er-
richtete und renovierte Kapelle
ist ein Zeichen der Erinnerung
und Mahnung. Sie stellt zudem
ein beliebtes Fotomotiv dar, an
ihr führt der Weg zum Wolayer-
see vorbei. Am Sonntag, 31. Juli,
ndet dort um 10 Uhr ein Fest-
akt mit Gedenkmesse statt, den
der Kameradschaftsbund Orts-
verband Birnbaum und Um-
gebung mit Obmann Albin Stöff-
ler und insbesondere Andreas
Faltheiner als treibende Kraft
organisieren. Viele befreundete
Verbände, Gäste und die Bauern-
kapelle Birnbaum werden mit-
wirken. An die offzielle Feier
folgt ein Frühschoppen im Fest-
zelt. Ein weiteres Jubiläum gilt
dem Gipfelkreuz auf der Plenge,
dem 2.373 m hohen Hausberg
von Birnbaum und Umgebung
und markanten Berg der Kar-
nischen Alpen. 1966 wurde das
erste Holz-Kreuz aufgestellt, das
Foto:
adelmann-wandert.blogspot.comAndreas Faltheiner, Hauptorgani-
sator der Gedenkfeier. Foto: kb
dann 1980 durch ein stärkeres
Alu-Kreuz ersetzt wurde. Auch
hier war Andreas Faltheiner
initiativ gewesen. Das Kreuz
wird am Samstag, 13. August,
anlässlich seines 50-jährigen
Bestandes beleuchtet und zudem
werden am Gipfel Höhenfeuer
entzündet. Am Tag darauf
(Sonntag, 14. August) ndet um
11 Uhr eine Festmesse mit Pater
Francesco aus Wien statt. Orga-
nisator ist Höhenfeuer-Experte
Sebastian Seiwald mit Mit-
streitern.
k.brunner