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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

18. JULI 2016

CHRONIK

111 Starter aus 32 verschiedenen Clubs spielten auf dem Golfplatz in

Berg um den „Preis des Präsidenten“. Unten den Teilnehmern waren

auch einige, die sich eher durch die Beschäftigung mit Schnee und

„Brettl'n“ als mit Greens und Schlägern einen Namen gemacht haben.

Gleich drei ÖSV-Trainer fanden sich zum Turnier ein, das zur „Straw-

berry Tour“ zählt. Heinz Kuttin, Cheftrainer der ÖSV-Sprungläufer (2.

v. r.) war auch dieses Jahr wieder gern gesehener Gast, von Ski Alpin

gaben sich die beiden Golfclub-Mitglieder Marko Pfeifer (Herren

Technik-Trainer) und Herren Speed-Trainer Werner Franz (l.) die Ehre.

Letzterer zeigte seine Golf-Qualitäten und verbesserte sich mit 42

Nettopunkten, welche ihm auch den Sieg in seiner Gruppe und in der

Netto-Gesamtwertung bescherten. In der Bruttowertung marschierte

bei den Damen mit 27 Punkten wie gewohnt Erika Auernig vorne weg,

dahinter lieferten sich Irene Wendl, Maria Zlöbl und Martha Bruder

einen engen Kampf. Bei den Herren musste sich Clubmeister Andreas

Gräml einem toll aufspielenden Dominik Machate geschlagen geben.

Skater eroberten Spittaler Stadtpark

Die Skateveranstaltung „Pushing Stadtpark 2016“ war ein sportliches Highlight mitten in Spittal. Nach der Veran-

staltung zog der veranstaltende Verein „Pusher“ eine positive Bilanz.

„Der Event war heiß, sportlich

anspruchsvoll und am Ende stür-

misch. Das aufziehende Gewit-

ter hätte uns fast einen Strich

durch die Rechnung gemacht“,

lacht Vereinskassier Georg Paier.

Die ehrenamtlich aktiven Ver-

einsmitglieder haben ganze Ar-

beit geleistet, Teamwork wurde

dabei groß geschrieben, schildert

Gregor Fischer, Schriftführer des

Vereins: „Hier wurde mit viel

Einsatz und Herzblut geschuftet.

Am Ende haben wir gesehen,

was wir gemeinsam auf die Bei-

ne gestellt haben – ein einzig-

artiger Event von der Jugend für

die Jugend.“ Vom Skateshop

Passboard wurden Longboards

und Surfskates zur Verfügung

gestellt, die kostenlos getestet

werden konnten. Musikalisch

konnte sich der Verein auf die

Formation „Dubbing Sun“ ver-

lassen, die relaxte, sommerliche

Stimmung im Stadtpark verbrei-

tete. „Pusher“-Obmann Armin

Egger wies auch auf die gute

Zusammenarbeit mit den Ge-

meinden Spittal und Seeboden

hin: „Zu danken ist hier allen,

die uns schon seit unserer Grün-

dung vor einem Jahr unterstüt-

zen. Wir freuen uns sehr über

das Vertrauen!“ Als Zuschauer

fanden sich unter anderem Bgm.

Gerhard Pirih und Sportstadtrat

Andreas Unterrieder ein. Die

Stadtpolitik konnte sich von der

Popularität des Skateboardens in

Spittal überzeugen und eberte

bei den Wettkämpfen sichtlich

begeistert mit. Nach dem Event

wurden die Hindernisse wieder

abgebaut, der Skatesport ist da-

mit wieder aus dem Stadtbild

Spittals verschwunden. Damit

das nur vorübergehend der Fall

ist, werde „Pusher“ natürlich

weiterhin aktiv bleiben und sich

für die Interessen der Skatebe-

geisterten einsetzen, so Georg

Paier. Armin Egger zeigte sich

erfreut über den Erfolg der

Veranstaltung, gab aber auch

Anregungen mit auf den Weg:

„Beim nächsten Mal würden wir

unsere Energie lieber in Innova-

tionen für unsere Teilnehmer

investieren, als mühevoll Skate-

Hindernisse aus Nachbarge-

meinden zu importieren oder

selbst zu bauen.“

Fehlende Infrastruktur

Die Problematik der fehlenden

Infrastruktur – es gibt keinen

Skatepark in Spittal – bleibt also

weiterhin brandaktuell. „Skate-

sport ist kein Randsport, das ha-

ben unsere drei Events im ver-

gangenen Jahr eindrucksvoll be-

wiesen. Die Sportler haben es

ganz generell, aber auch mit

ihren tollen Leistungen bei

’Pushing Stadtpark‘ verdient,

täglich im Raum Spittal skaten

zu können“, so der Obmann.

Nach zahlreichen Gesprächen,

Planungsschritten und Orts-

augenscheinen hofft er darauf,

dass die Errichtung eines Skate-

parks endlich konkret angegan-

gen wird. Rein sportlich klappt

es in Oberkärnten bereits blen-

dend: Im Anschluss an das freie

Training konnten die 30 Teilneh-

mer im Rahmen der Contests

ihre Fähigkeiten unter Beweis

stellen. Nach durchgängig hoch-

klassigen Vorstellungen in den

Best Line Bewerben, bei denen

die Gesamtperformance auf ver-

schiedenen Hindernissen bewer-

tet wird, konnten Michael Kohl-

maier, Bryan Mocavero und

Sandro Asslawer die ersten drei

Plätze bei den unter 16-Jährigen

belegen. In der Klasse über 16

Jahre setzte sich Kevin Ganz vor

Lukas Mölzer und Manuel

Oschgan durch. Alissa Fessl trat

als erste weibliche Teilnehmerin

bei einem Pusher-Bewerb an,

auch das sieht Egger als Erfolg.

Den krönenden Abschluss bil-

dete der Best Trick Contest,

bei dem möglichst schwierige

Tricks sauber gestanden werden

müssen. Daniel Lugger trium-

phierte hier in der Kategorie un-

ter 16, Livio Tomassetti setzte

sich bei den über 16-Jährigen

durch. „Wir werden weiterhin

alles daransetzen, den Skatesport

in Oberkärnten weiter zu etablie-

ren – alles andere wäre in Anbe-

tracht der vielen Talente in der

Region unverantwortlich.“, ist

sich der Vorstand von „Pusher“

einig.

Die Sieger von „Pushing Stadtpark 2016“.

Foto: Boardsport Pusher e. v.

„Pushing Stadtpark“ war eine der wenigen Möglichkeiten, in Spittal

zu skaten.

Foto: Clemens Millauer