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12

OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

22. APRIL 2011

CHRONIK

J

U

B

I

L

Ä

U

M

30

JAHRE

JUBILÄUMS-

RABATT

vom 2. Mai bis 30. Juni 2011

69732

Ein wahrhaft „reizender“

Frühling für Allergiker

Die Nase läuft, die Augen tränen und sind entzündet und man ist so gut wie machtlos:

die Rede ist von der Pollenallergie. Für rund 20 % der Österreicher werden die Früh-

lingsgefühle durch den mikroskopisch kleinen Blütenstaub schwer getrübt. Heuer

droht zudem ein Pollen-Rekordjahr, das für Allergiker erhebliche Beeinträchtigungen

bedeutet, da die Pollenkonzentration bis zu fünf Mal höher ist als üblich.

Bei einer Pollenallergie han-

delt es sich um eine Allergie ge-

gen den Staub der Blüten der

unterschiedlichsten P anzen.

Die Übertragung erfolgt durch

die Luft. Sobald Pollen mit den

Schleimhäuten der Augen oder

der Nase in Berührung kommen,

wird eine allergische Reaktion

des „Soforttyps I“ ausgelöst.

Aufgrund der plötzlichen

Wärme, die der Frühling in die-

sem Jahr mit sich brachte, ist

mit einem extremen Pollen ug

zu rechnen. Und zwar mit einem

der extremsten seit Beginn der

wissenschaftlichen Aufzeich-

nungen im Jahre 1980.

Die allgemeine Erderwär-

mung hat unter anderem dazu

geführt, dass mehrere P anzen-

arten ein bis zwei Wochen frü-

her und vor allem gleichzeitig

zu blühen beginnen, obwohl sie

im Normalfall hintereinander

gedeihen.

Hinzu kommt, dass die P an-

zen sich durch die guten klima-

tischen Bedingungen des Vor-

jahres optimal auf ihre heurige

Blüte vorbereiten konnten. Die

enorme Pollenbelastung, die

vier- bis fünfmal höher ist als

sonst, kann dazu führen, dass

nicht nur Allergiker unter den

typischen Symptomen des Blü-

tenstaubs leiden.

Symptome

Tränende, brennende und

juckende Augen, Niesattacken,

eine verstopfte und ständig lau-

fende Nase sowie eine trockene

Nasenschleimhaut, Schmerzen

im Hals und im Ohr, Rötungen

und Schwellungen der Haut,

Konzentrations- und Schlaf-

störungen sowie Atemnot sind

nur einige Anzeichen, welche

Allergiker zu spüren bekom-

men. Viele Menschen, die die-

se Reaktionen verspüren, wis-

sen jedoch nicht, worauf sie

allergisch reagieren. In diesem

Fall hat ein Allergietest ober-

ste Priorität, bevor man sich ei-

ner Behandlung unterzieht, wel-

che zahlreiche unterschiedliche

Methoden aufweist. „Seit Neu-

stem gibt es auch Spritzenthe-

rapien – jedoch sind diese nur

sinnvoll, sofern man nur auf ei-

nen Wirkstoff allergisch rea-

giert“, weiß Dr. Karin Philip-

pitsch aus Greifenburg. Sie setzt

auch auf alternative Heilmetho-

den wie beispielsweise Tropfen-

behandlungen oder Akupunktur.

Oftmals kann auch eine Ernäh-

rungsumstellung den gewünsch-

ten Effekt bringen. „Da viele

Menschen, die eine Pollenaller-

gie haben, zusätzlich auf Milch-

produkte allergisch reagieren,

kann eine Ernährungsumstel-

lung nicht selten zur Linderung

der Symptome führen. So kann

durch die Umstellung das darauf

folgende Jahr erhebliche Ver-

besserungen mit sich bringen“,

so Philippitsch.

Heilklimastollen Barbara

Darüber hinaus kann der Be-

such des Heilklimastollens Bar-

bara in Dellach im Drautal zu

einer Verringerung der Krank-

heitszeichen führen. Aufgrund

des Klimas im Stollen, der mit

99,9 % Luftfeuchtigkeit und

allerreinster Atemluft aufwar-

ten kann, ist der Heilklimastol-

len optimal geeignet für die Be-

handlung von Erkrankungen der

Atemwege. Durch die spezielle

Luft nimmt die Schwellung und

Entzündung in den Atemwegen

ab, die Beschwerden werden

gelindert und freies Durchatmen

wird ermöglicht. Zudem trägt

der Klimafaktor zur Entspan-

nung sowie zur Stressreduktion

bei. In Bezug auf die Blüte-

zeiten sowie die überschießende

Reaktionen, die bestimmte Pol-

lenarten mit sich bringen, weiß

Dr. Philippitsch: „Grundsätzlich

ist es eine Frage des Wetters,

wann die P anzen zu blühen be-

ginnen. Hasel, Birke und Erle

gelten als besonders aggressive

Pollenarten. Hinzu kommen

natürlich Wiesengräser.“

Ein kleiner Trost für alle All-

ergiker: Das Jahr 2012 soll Ent-

spannung mit sich bringen, da

laut Pollenwarndienst auf ein

Jahr mit starker Pollenbelastung

meist ein milderes folgt.

Nina Lassnig,

28, Rangers-

dorf:

Zum

Glück

habe ich keine

Allergie, inso-

fern habe ich

kein Problem

mit Pollen und kann den Früh-

ling in vollen Zügen genießen.

Aber ich habe eine Freundin,

die eine extreme Pollenaller-

gie hat und diese mithilfe von

Sprays, Spritzen und Tabletten

versucht zu bekämpfen. Da-

durch bekomme ich natürlich

mit, welch große Belastung

eine Pollenallergie mit sich

bringt.

Ema Cehic,

20, Spittal:

Ich leide seit

zwei Jahren

an einer Pol-

lenallergie –

jedoch ledig-

lich am An-

fang des Frühlings. Bemerkbar

macht sich die Allergie da-

durch, dass ich ziemlich müde

bin, meine Augen schmerzen,

meine Nase rinnt und ich per-

manent huste. Dies dauert

aber nicht lange an, nach etwa

einem Monat ist alles vorbei.

In der Stadt spüre ich die Pol-

len nicht wirklich, nur in der

Nähe von Wiesen oder Bäu-

men.

Sabine Kohl-

maier, 26,

Gratschach:

Von

Freun-

den und Be-

kannten be-

komme

ich

jedes Jahr zu

hören, welche Allergien sie ha-

ben. Diese Allergien schränken

die Leute im Alltag sehr ein

und meistens ist man macht-

los gegen die Natur. Ich bin

wirklich froh, dass ich davon

bislang verschont geblieben

bin und mich nicht mit so ei-

ner Belastung plagen muss.

Welche

Erfahrungen

oder Probleme

hast du mit

Pollen?

Dr. Karin Philippitsch.