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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
6. MAI 2011
CHRONIK
Bernd
Lenzer
Kommentar von
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900-88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
7./8. Mai von 9 bis 11 Uhr:
Dr. Kurt Andratsch, Seeboden,
Tel. 04742/81681.
DDr. Maria Legradi-Hajdu, Villach,
Tel. 04242/55638.
Dr. Herbert Reischl, Lienz,
Tel. 04852/65524.
Allg. öffentl. Krankenhaus, Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394.
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288.
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244.
Gmünd:
Heiligen-Geist-Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 04732/2135.
Millstatt:
See Apotheke, Georgsritter-
Platz 156, Tel. 04766/2130.
Hermagor:
Adler-Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066.
Kötschach-Mauthen:
Apotheke
„Zum heiligen Josef“, Tel. 04715/217.
Nußdorf-Debant:
Dolomitenapotheke,
Glockner Straße 20b., Tel. 04852/ 65565.
Ein guter Einfall
Selbst das größte Projekt beginnt
mit dem ersten Schritt. Und eine
gute Idee muss auch erst reifen.
Einen richtig guten Einfall hatte man
bei der Errichtung des „Marien-
pilgerweges“ von Maria Luggau im
Lesachtal bis nach Maria Rojach im
Lavanttal. Pilgern ist zurzeit sehr
gefragt. Ähnlich wie beim Jakobs-
weg können sich die Pilger auf eine
lange Strecke aufmachen und die-
se, im Schatten von 16 bedeutenden
Marienkirchen, 266 Kilometer weit
beschreiten. Die Kosten für das Pro-
jekt betragen 44.000 Euro. Ein über-
schaubarer Betrag, der von EU,
Bund und Land mitfinanziert wird.
Doch im Gegensatz zu vielen fehl-
geschlagenen Mammutprojekten,
wird diesmal für vergleichsweise
wenig Geld ein großer Gegenwert
erzielt werden.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.atKärntenweites Leader-Projekt
startet in Maria Luggau
Mit der Genehmigung für das Leader-Projekt „Marienpilgerweg“ ist es in Kärnten
gelungen, einen neuen Weitwanderweg zu erschließen, der das ganze Bundesland
durchzieht. Gestartet wird der Marienwanderweg im westlichsten Punkt Kärntens:
dem Wallfahrtsort Maria Luggau im Lesachtal. Ähnlich dem Jakobsweg kann man von
dort aus 266 Kilometer weit bis nach Maria Rojach im Lavanttal wandern.
Mit einer Gesamtinvestition
von 44.000 Euro wurde seit
Mitte des letzten Jahres der Ma-
rienpilgerweg initiiert und um-
gesetzt. 50 % der Gesamtkosten
wurden aus dem Entwicklungs-
programm Ländlicher Raum/
Schwerpunkt „Leader“ von der
EU, dem Bund und dem Land
Kärnten nanziert. Über eine
Streckenlänge von 266 km wird
das Lesachtal mit dem Start-
punkt Maria Luggau mit dem
Lavanttal (Maria Rojach) ver-
bunden. 16 bedeutende Marien-
kirchen laden entlang der Weg-
strecke zum Verweilen ein. „Die
intensiven Bemühungen des
Vereines Marienpilgerweg zur
Abstimmung und Umsetzung
des Projektes sprechen für sich.
23 Kärntner Gemeinden sowie
Pfarren sind an dem Projekt be-
teiligt und wurden miteinander
vernetzt“, freute sich Raumord-
nungsreferent LH-Stv. Dipl.-
Ing. Uwe Scheuch.
„Boom“ nutzen
Dass dieses Projekt durch-
aus zukunftsweisend sein kann,
sieht auch Landesrat Dr. Josef
Martinz so. „Kärnten muss auf-
grund seiner landschaftlichen
Voraussetzungen und der kul-
turhistorischen Besonderheiten
den Pilger-Boom nutzen. Es
entspricht auch der klaren Ziel-
gruppe, die Kärnten im Tou-
rismus künftig anspricht“, hält
Tourismusreferent LR Josef
Martinz dazu fest und meint
mit der betroffenen Zielgruppe
werteorientierte Menschen.
Der gesamte Wegverlauf ist
in zehn Tagesetappen mit einer
Länge zwischen 16 und 32 km
aufgeteilt. Am Ende jeder Ta-
gesetappe stehen Quartier und
ein Verp egungsbetrieb zur Ver-
fügung. Zur genauen Beschil-
derung des Weges wurden 466
Tafeln eingesetzt. 15 Panorama-
tafeln mit Übersichtskarten und
Fotos der Marienkirchen wur-
den entlang der einzelnen Tou-
ren aufgestellt. 600 Stunden an
freiwilliger Arbeit wurden von
den Projektinitiatoren und -mit-
arbeitern aufgebracht. „Selbst-
verständlich nützen uns die
schönsten Pilgerwege nichts,
wenn wir nicht ein buchbares
Angebot daran knüpfen. Die
Produktentwicklung und die
Vermarktung müssen stimmen“,
so Scheuch und Martinz.
Eigener Führer
Das Angebot wird mit einem
„Marienpilgerweg-Führer“ op-
timal ergänzt. Das Druckwerk
beschreibt detailliert den Rou-
tenverlauf mit ausführlichem
Kartenmaterial, gibt kurze Ein-
blicke in die sakralen Sehens-
würdigkeiten entlang des Weges
und ermöglicht so den Pilgern,
sich ideal zurecht zu nden.
Kontaktdaten der Gemeinden,
Pfarren, Gastronomie- und Be-
herbergungsbetriebe ergänzen
den Inhalt dieses Buches. Mit
der Schaffung des Marienpil-
gerweges – eines buchbaren Pil-
gerweges quer durch Kärnten –
wurde eine wertvolle Ergänzung
zum bestehenden Freizeitange-
bot für Gäste und Einheimische
geschaffen. Aus touristischer
Sicht haben Pilger- und Wall-
fahrer sowie Reisen mit spiritu-
ellem Hintergrund in den letzten
Jahren deutlich an Bedeutung
gewonnen. Alleine im Jahr 2008
pilgerten 125.000 Menschen auf
dem Jakobsweg nach Santiago
de Compostela. 42 Prozent da-
von sind jünger als 35 Jahre. Im
Marienmonat Mai wird der Pil-
gerweg durch Diözesanbischof
Alois Schwarz gesegnet und
mit einer Fußwallfahrt vom 13.
bis 22. Mai, nach Maria Luggau
of ziell eröffnet.
LH-Stv.
Dipl.-Ing.
Uwe Scheuch:
„Die Vermark-
tung muss
stimmen.“
LR Dr.
Josef Martinz:
„Wir setzen
auf werte-
orientierte
Menschen.“
Dellach
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Lienz
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04852-62888
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7 2 8 8 8
P RO MP T • Z UV ER LÄS S IG • P RE IS WE RT
ELEKTRO-
SOFORTHILFE
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Auchg an St. Jakob im Lesach-
tal führt der Pilgerweg vorbei.
Fotos: bele