2
Oberkärntner
Volltreffer
21. april 2014
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(bis 26. April, 12 Uhr).
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(ab 26. April, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 26. April, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 26. April, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 26. April, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 26. April, 12 Uhr).
Themen, die brennen
Die ÖVP-Politiker vom Bezirk Spittal
fordern zur Stärkung der Wirtschaft
den Bau der Talabfahrt in Klein-
fragant, den Erhalt der Reißeckbahn
und die Sanierung vieler Oberkärnt-
ner Straßen. Sie orten vermehrt
Zeichen, dass Oberkärnten vom Zen-
tralraum vernachlässigt wird. Unse-
re Region hat mit dem Verlust von
Postämtern, der Schließung von
Volksschulen und Kindergärten,
das Auflassen von Polizeistationen,
das Ausdünnen des öffentlichen
Verkehrs und dem daraus resul-
tierenden
Bevölkerungsrückgang
schwer zu tragen. Die Verhinderung
von wirtschaftlichen Projekten wird
die Abwanderung in die Ballungsräu-
me weiter forcieren. Schon seit Jah-
ren hat der ländliche Raum darun-
ter zu leiden, dass die städtischen
Zentralräume mit Wirtschaftsförde-
rungen bevorzugt werden. „Förde-
rung und Stärkung der ländlichen
Regionen“, diese Worte der Lan-
des- und Bundespolitiker klingen
fast wie Hohn. Hauptsächlich junge,
gut ausgebildete Menschen ver-
lassen ihre Heimatregion, weil sie
hier keinen adäquaten Arbeitsplatz
mehr finden.Eine Überalterung der
Gesellschaft, damit steigende Aus-
gaben, stehen sinkende Einnahmen
(weniger Steuereinnahmen, weni-
ger Beiträge für die Pensionskassen)
gegenüber. Der Wirtschaft fehlen
gut ausgebildete Arbeitskräfte, und
ganze Randregionen veröden.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.atMillstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 26. April, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 26. April, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände 7, Tel. 04282/25381
(21. bis 28. April, 8 Uhr).
Nußdorf-Debant:
Dolomiten-Apotheke,
Glockner Straße 20b, Tel. 04852/65565
(26./27. April).
Friedl
Schmuck
Kommentar von
Ländlicher Raum benötigt
Finanzmittel
Bei der Bürgermeister-Konferenz in Velden traten die BürgermeisterInnen geschlos-
sen für eine Stärkung der Finanzen der Kärntner Gemeinden auf.
Der Kärntner Gemeindebund
fordert die rasche Entlassung
aus der Krankenanstalten-Finan-
zierung, einen Strukturfonds für
Abwanderungsgemeinden und
die Entlastung bei der Umlagen-
belastung. Dass die Gemeinden
als staatstragende Einrichtungin
Kärnten Gehör finden, zeigte sich
in den Besucherzahlen. Neben
vier Mitgliedern der Kärntner
Landesregierung und einigen
Landtagsabgeordneten
waren
mehrere Abteilungsleiter des
Landes und Bezirkshauptmän-
ner und an die 120 Bürgermei-
sterInnen gekommen. Im Vor-
dergrund standen die Entwick-
lung der Gemeindefinanzen und
die Lage der Gemeinden des
ländlichen Raums. Während der
Landesvorsitzende des Städte-
bundes mit Sorge ein „Schielen
auf die Finanzmittel der Städte“
verzeichnete, wies der Präsident
des Kärntner Gemeindebundes
darauf hin, dass viele Kosten der
Städte hausgemacht sind: „Viele
Leistungen der Städte haben
diese im Alleingang definiert.
130 Gemeinden waren in die
Entscheidungsfindung über viele
Leistungen der Städte nicht ein-
gebunden und sind fassungslos,
dass sie im Jahr 2014 für Abgän-
ge einzelner Städte Millionenbe-
träge als Pönale an Brüssel zah-
len müssen. Stattdessen müsste
bundesweit ein Strukturfonds für
Abwanderungsgemeinden und
strukturschwache Gemeinden ge-
schaffen werden, um ihnen den
erforderlichen finanziellen Spiel-
raum zurückzugeben.“ Gemein-
sam traten Gemeindebund und
Städtebund mit der Forderung
auf, dass die Kärntner Gemein-
den finanziell entlastet werden
müssen. Bgm. Ferdinand Vouk:
„Wir haben mehrfach angeboten,
die Aufgaben der Kinderbetreu-
ung zu übernehmen, wenn wir
aus der Krankenanstalten-Finan-
zierung entlassen werden. Den
positiven Rückmeldungen von
Landesseite müssen bald Taten
folgen.“ Zur Diskussion über
Gemeindezusammenlegungen gab
Vouk bekannt: „Die Gemeinden
möchten ihre Leistungen durch
Kooperationen optimieren, hier
müssen die gesetzlichen Voraus-
setzungen geschaffen werden.
Dies betrifft vor allem die Mög-
lichkeit zur Bildung von Mehr-
zweckverbänden und die Besei
tigung der Umsatzsteuerpflicht
bei Gemeindekooperationen.“ Vor
Gemeindezusammenlegungen
fürchte man sich nicht. Die Ge-
meinden seien mehr als nur der
Raum zwischen zwei Ortstafeln.
Sie leisten Service am Bürger
und schaffen Heimat. „Die Dis-
kussion um Großgemeinden in
Kärnten sehen wir daher entspan-
nt. In Kärnten wurden die Haus-
aufgaben bereits im Rahmen der
Gemeindestrukturreform in den
70er-Jahren erledigt“, so Vouk.
Zustimmend wurden von den
Bürgermeistern die Aussagen der
Gemeinde- und Finanzreferentin,
Dr. Gaby Schaunig, aufgenom-
men, dass zur Umlagenbelastung
der Gemeinden eine Studie aus-
gearbeitet wird und Anpassungen
bereits in der laufenden Legis
laturperiode vorgenommen wer-
den. „Ganz Kärnten soll leben.
Unser Land kann sich nur flä-
chendeckend positiv entwickeln,
wenn es über starke Gemeinden
verfügt“, bekräftigte Schaunig.
V. l.: LGF Mag. (FH) Peter Heymich, Leiter Gemeindeabteilung Dr.
Franz Sturm, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Gemeinde-
bediensteten Ing. Franz Liposchek, Präsident des Gemeindebundes
Bgm. Ferdinand Vouk, Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser, Landes-
hauptmann-Stv. Dr. Gaby Schaunig, Obmann des FLGÖ Kärnten
Mag. Andreas Tischler und Vizepräsident Bgm. Valentin Happe.
O
BERKÄRNTNER
Wöchentlich besser informiert.
Beachten Sie die heutige Beilage
im Oberkärntner Volltreffer:
SCHEDL GAS
(Teilbelegung Oberkärnten)
38000