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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

8. FEBER 2016

CHRONIK

Der vergangene „Ver-

mieterstammtisch“ in

Seeboden stand ganz im

Zeichen der neuen

Kommunikationslinie

der Kärnten Werbung

für 2016: „Geschmack

der Kindheit“. Das of-

fensichtlich interessante

Thema bewog viele Vermieter der gesamten Region, diesen Abend zu

besuchen. Mag. Katharina Grafenauer von der Kärnten Werbung ver-

stand es, den Besuchern das Thema so richtig schmackhaft zu machen.

Begeisterung kam auch deshalb schnell auf, weil sich die Vermieter in

dieser neuen Kommunikationslinie wiederfinden. Jeder Vermieter kann

in seinem eigenen Umfeld genügend Beispiele finden, die zu „Der Ge-

schmack der Kindheit“ passen. Ebenso verhält es sich mit den Wochen-

programmpunkten, die in der gesamten Region und insbesondere in

Seeboden angeboten werden.

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Kurzmeldung

„Gleiches Recht für Beide“

Aufgrund der großen Nachfrage

und gesetzlicher Anpassungen

wurde die Broschüre „Gleiches

Recht für Beide“ nun in aktuali-

sierter Form aufgelegt und kann

ab sofort unter Tel. 050/536-

57172 bestellt werden. Das Druck-

werk enthält wichtige Erstinfor-

mationen rund um die Ehe und

Lebensgemeinschaft für die guten,

aber auch für die weniger guten

Zeiten. Bestellungen sind auch

unter

frauen@ktn.gv.at

möglich,

bzw. die Broschüren liegen direkt

im Landesfrauenreferat und dem

Büro der Frauenreferentin in der

Landesregierung auf.

Sie musizierten im Kampfanzug

Genau 20 Jahre lang, von 1972 bis 1992, gab es die Grenzschutzmusikkapelle. Diese

1. Grenzschutzmusikkapelle Österreichs war der Musikzug der Grenzschutzkompanie

Kötschach.

20 Jahre lang wurden die im

Kampfanzug aufgetretenen Mu-

siker auch vom Liesinger Lang-

zeit-Kapellmeister und Zugsfüh-

rer d. Reserve, Gerhard Lexer

„dirigiert“. Kompaniekomman-

dant (bis 1984) war Sepp Nuß-

baumer (ihm folgte für einige

Jahre Milizoffizier Carl Gressel

als Kompaniechef). Nußbaumer

war Gründer, zuerst Leutnant

und wurde später Oberleutnant.

Kürzlich verstarb er und wurde

in Mauthen zu Grabe getragen,

mit dabei auch seine Weggefähr-

ten bzw. Musiker aus der Grenz-

schutzkompanie, standesgemäß

nahmen sie im Kampfanzug mu-

sikalisch von ihrem „Chef“ Ab-

schied. Nußbaumer war Volks-

schuldirektor und auch Ehren-

obmann

des

Obergailtaler

Sportklubs gewesen.

Bunt zusammen-

gewürfelte Gruppe

Die Grenzschutzmusiker wa-

ren eine bunt zusammengewür-

felte Gruppe Lesachtaler und

Gailtaler. Was einte die Grenz-

schutzmusiker?

„Kamerad-

schaft, Liebe zur Musik und

Geselligkeit“, sagt Sebastian

Seiwald aus Birnbaum, der

ebenfalls zur Truppe gehörte,

besser gesagt, ein begeistertes

Mitglied war. Und auch das

Lebens-Motto, das Nußbaumer

ausgegeben hatte, lautete stets:

„Die Kameradschaft ist und

bleibt unsere Zukunft!“ Bei der

Gründung am 23. Feber 1972

zählte die Kapelle 28 Musiker.

Begonnen hatte es früher: 1970

gab es eine Truppenübung auf

der Marwiesen (bei Feistritz/

Drau) bzw. nach der Heldenge-

denkfeier auf der Kreuztratte

wurde beschlossen, nicht nur zu

singen, sondern auch zu musi-

zieren. 28 Musiker wurden aus

der rund 230 Mann starken

Grenzschutzkompanie „ausge-

mustert“. 1972 erhielten diese

den Einberufungsbefehl ihres

Kommandanten

Nußbaumer,

alle kamen, nach der Übung

wurde das Konzert beim Ge-

meinschaftshaus in Feistritz ein

erster großer Erfolg. Die Musi-

ker hinterließen einen groß-

artigen Eindruck, es folgte dann

ein Konzert in Kötschach vor

über 1.000 Zuschauern.

Stürmischer Applaus

In der Folge gab es immer

wieder Auftritte (bei Übungen,

Soldatentreffen, Angelobungen

usw.), bei denen die Musiker

stürmischen Applaus ernteten.

U. a. zollte auch der damalige

Verteidigungsminister Friedhelm

Frischenschlager der Kapelle

„für die vorbildhafte Miliz-Ar-

beit“ Dank und Anerkennung.

Nach 15 Jahren betrug der Mit-

gliederstand bereits 45. Dieser

Klangkörper unter Kpm. Ger-

hard Lexer wurde überall gern

gesehen und gehört. Das Ab-

Überall begeisterten sie: die

Grenzschutzmusiker.

Foto: Archiv kb

schlusskonzert nach zwanzig

Jahren fand im Kötschacher Rat-

haus statt. Von der Grenzschutz-

musikkapelle, die einige auch

als „zweite“ Militärmusikkapelle

gesehen haben, wird immer wie-

der gerne und auch mit etwas

Wehmut erzählt, die Musiker im

Kampfanzug imponierten allen

durch ihre Freiwilligkeit, musi-

kalisches Können und Kamerad-

schaft.

Karl Brunner