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21

OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

28. SEPTEMBER 2015

CHRONIK

Todesfälle

Grafendorf:

Ferdinand Oberortner

(58)

Heiligenblut:

Johannes Jakob Suntinger

(53)

Irschen: Sophie Hueter

(82)

Lendorf: Dietmar Zauchner

(45)

Anna Laggner

(81)

Obervellach: Hemma Pirker

(75)

St. Lorenzen/Les.:

Rosa Prünster

(86)

Seeboden: Elisabeth Elpelt

(88)

Josef Obernosterer

(82)

Spittal: Alois Kröll

(87)

Hubert Gussnig

(59)

Paula Hofer

(84)

Margareta Aicher

(85)

Dipl.-Ing. Günter Kanonir

(51)

Sabiene Walder

(66)

Mattlinger Kirchlein

wird renoviert

Das Kirchlein in Mattling im Lesachtal (gleich neben der

B 111) wird renoviert, die Grundmauern wurden trocken-

gelegt und die Außenfassade erneuert.

Die Nachbarschaft Mattling-

Egg mit ihren 13 Mitgliedern

(Obmann Michael Stoffaneller)

ergriff die Initiative zur Erneue-

rung bzw. Erhaltung des Kirch-

leins. Diese Filialkirche ist ein

kleiner spätbarocker Bau, dem

Heiligen Ulrich und Blasius ge-

weiht. Kirchtag wird seit ge-

raumer Zeit am Blasiustag (3.

Feber) gefeiert, ursprünglich

feierte man am Ulrichstag (4.

Juli). Der Altar soll aus der Zeit

um 1790 stammen, er ist mit

dem Bild der beiden Kirchenpa-

trone, dem Heiligen Ulrich und

dem Heiligen Blasius, ausgestat-

tet. Eine Konsolen gur stellt die

Schwarze Muttergottes mit Kind

und in Goldmantel dar, die spät-

barock sein dürfte. Der initiative

Obmann Michael ist zugleich

Mesner dieses Kirchleins, wie es

schon seine väterlichen Vorfah-

ren waren. Das Dach war vor

rund 20 Jahren neu gemacht

worden, die letzte große Reno-

vierung liegt schon 60 Jahre zu-

rück. Die Malerei- und Restau-

rations rma Robert Smoley aus

Oberdrauburg macht auch die

Dekorationsmalerei ost- und

südseitig unterhalb des Daches,

die neu zur Wirkung kommen-

den Ornamente waren übermalt

gewesen. Sie bilden nun einen

Blickfang auch für jene, die

hier mit demAuto vorbei fahren.

Ein Kirchlein für alle, eine schö-

ne Gemeinschaftsleistung der

Nachbarschaft Mattling-Egg!

Karl Brunner

Restauratorin Claudia Theiner bei ihrer Arbeit.

Foto: kb

Der Karnische Kamm

als „Mahnung“

Der Karnische Kamm als Teil der Südwestfront war vor

hundert Jahren Kriegsschauplatz, Gedenkfeiern und

Publikationen widmen sich diesem Thema.

Der Karnische Kamm ist der

einzige Abschnitt der damaligen

Front, der auf heutigem Gebiet

der Republik Österreich liegt.

Das hochalpine Gelände be-

stimmte den Ablauf der Kämpfe

und der Möglichkeiten der militä-

rischen Operationen. Im Mai

1915 mussten vorerst Freiwilli-

genverbände (freiwillige Schüt-

zen, Standschützen) an die Front,

bis reguläre Soldaten aus den

Kriegsgebieten

zurückkamen.

Über 8.400 Mann (vom 15. bis

zum 85. Lebensjahr) wurden in

Kärnten zur Verteidigung einbe-

rufen. Die österreichisch-unga-

rischen sowie die italienischen

Truppen beiderseits der Grenze

waren auch hinsichtlich ihrer

Logistik enorm herausgefordert.

Hinzu kam die extrem hohe La-

winen- und Murengefahr. Tausen-

de starben den „weißen Tod“.

Viel militärische Infrastruktur,

darunter Seilbahnen und Wege,

wurde errichtet. Viele Spuren von

damals, stumme Zeugen der blu-

tigen Geschichte, sind noch sicht-

bar, gerade für jene, die den Kar-

Gefallenendenkmal in Liesing.

Foto: kb

nischen Höhenweg gehen, der

Teil der Friedenswege/Le vie del-

la pace ist, die der Verein Dolo-

mitenfreunde initiiert hat. Die

große und furchtbare Dimension

dieses Gebirgskrieges kann man

allenfalls nur erahnen. Zudem er-

innern die vielen Soldatenfried-

höfe und Gedenktafeln an den

„Großen Krieg“ und mahnen

dazu, alles zu tun, um solche Tra-

gödien zu vermeiden, ein fried-

liches Miteinander zu ermögli-

chen und zu p egen. Der Lebens-

alltag in den Dörfern war durch

den Krieg und die Nähe zur Front

bestimmt. Der Ein uss der

Kriegsereignisse auf das Alltags-

leben sowie die Nachwirkungen

werden derzeit in der Ausstellung

„Pro Patria!?“ in Kartitsch (im

Gemeindesaal, bis 31. Oktober)

deutlich und eindrucksvoll aufge-

zeigt. Im Museum 1915-18 im

Rathaus von Kötschach-Mauthen

wird die Sonderausstellung

„Kunst im Krieg – Krieg in der

Kunst“ (noch bis 4. Oktober) ge-

zeigt. Auch ein Besuch des Frei-

lichtmuseums am Plöckenpass ist

lohnend, bietet etwas „zum An-

greifen“ und lässt so das schreck-

liche wie sinnlose Kriegsgesche-

hen erahnen. Seit 1983 arbeiten

die Dolomitenfreunde amAusbau

des Freilichtmuseums im Raum

des Plöckenpasses. Im his-

torischen Wanderführer „begehen

– begreifen – bewahren – Der

Erste Weltkrieg entlang des Kar-

nisches Kamms zwischen Sexten

und Plöckenpass“ von Julia

Walleczek-Fritz und Peter Fritz

geht – auch als Interreg-Projekt –

den historischen Hintergründen

und Gegebenheit vor Ort nach

und ist eine kompakte Spuren-

suche entlang des Kamms, dazu

gibt es auch eine historische

Wanderkarte (mit Denkmälern

auf dem Dreiländereck Südtirol,

Osttirol, Belluno).

Karl Brunner

137108

In liebevoller Erinnerung denken wir beim

10. Jahresgottesdienst

an unseren lieben

Alois Luser

am

Samstag, 3. Oktober,

um

18 Uhr

in der

Klosterkirche Lienz

und

am

Sonntag, 11. Oktober,

um

10.30 Uhr

in der

Pfarrkirche Flattach.

Die Angehörigen