Table of Contents Table of Contents
Previous Page  2 / 24 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 2 / 24 Next Page
Page Background

2

OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

20. JULI 2015

CHRONIK

Wochenend-Bereitschaftsdienst der

Ärzte, Zahnärzte und Apotheken

Unter der Ärzte-Service-Nummer

0900/88088 + der jeweiligen

Postleitzahl kommen Sie direkt

zum diensthabenden Arzt.

Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-

wahl) können Sie beim Roten Kreuz

einen Krankentransport anfordern.

Zahnärztlicher Notdienst

Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am

Notarzt

Notruf

141

Apotheker-

dienste

Malchus Apotheke,

Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394

(bis 25. Juli, 12 Uhr).

Apotheke zur Hygiea,

Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607

(ab 25. Juli, 12 Uhr).

Wochenende und an Feiertagen

Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen

Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.



Greifenburg:

Laurentius Apotheke,

Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288

(ab 25. Juli, 12 Uhr).

Obervellach:

Adler Apotheke,

Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244

(ab 25. Juli, 12 Uhr).

Radenthein:

Paracelsus Apotheke,

Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055

(ab 25. Juli, 12 Uhr).

Seeboden:

Jakobus Apotheke,

Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602

(ab 25. Juli, 12 Uhr).







Sehr gut

Haben sie auch einen Schüler, der

im Zeugnis lauter Einser hat?

Haben Sie schon die Kopie an uns

geschickt, damit das Foto Ihres Kin-

des im Oberkärntner Volltreffer

veröffentlicht wird und es dafür

auch noch einige schöne Beloh-

nungen bekommt? Wenn nicht,

müssen Sie sich beeilen, denn

heute endet die Einsendefrist.

Oder gehören Sie vielleicht zu den

Eltern, die ihre Kinder trösten müs-

sen, weil die Noten nicht so ausge-

fallen sind wie erhofft? Oder gar zu

jenen, die glauben, die Leistung

Ihres Kindes sei nicht gerecht beur-

teilt worden? Ein gutes Schulzeug-

nis sieht ja bei jedem Kind etwas

anders aus. Manchen Kindern fällt

es besonders leicht, den Lehrstoff

zu verstehen, während sich andere

mehr anstrengen müssen. So kann

auch etwa ein Dreier im Schulzeug-

nis eine gute Note sein, wenn sich

der Schüler bemüht und sich viel-

leicht im Vergleich zum Vorjahr ge-

bessert hat. Doch auch schlechte

Noten sind kein Weltuntergang. Sie

sind vielleicht sogar eine Chance,

um die Stärken und Schwächen des

Schülers zu erkennen, wenn man

sich gemeinsam mit dem Kind

überlegt, was der Grund für die

schlechten Noten ist. In den nächs­

ten Wochen werden im Oberkärnt-

ner Volltreffer wieder hunderte

Kinder veröffentlicht, die ein

„Superzeugnis“ haben. In allen

Gegenständen eine sehr gute Leis­

tung zu erbringen, ist schon etwas

Besonderes. Auch Eltern oder

Großeltern belohnen die Kinder für

besondere Leistungen, obwohl

man zugleich auch weiß, dass sich

die Bemühungen eines ganzen

Schuljahres nicht leicht in einer

einzigen Note zusammenfassen

lassen!

Die Autorin erreichen Sie unter:

redaktion@volltreffer.co.at

Millstatt:

See Apotheke,

Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130

(bis 25. Juli, 12 Uhr).

Möllbrücke:

Teurnia Apotheke,

Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234

(bis 25. Juli, 12 Uhr).

Hermagor:

Adler Apotheke,

Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066

(20. bis 27. Juli, 8 Uhr).

Nußdorf-Debant:

Dolomitenapotheke,

Glocknerstraße 20 b, Tel. 04852/65565

(25./26. Juli).







Maria

Spitaler

Kommentar von

Regierungs-Beschluss zieht Schluss-

strich unter das Alm-Thema

In der jüngsten Sitzung der Landesregierung wurden 1,15 Mio. Euro beschlossen, mit

welchen die Strafzahlungen der Landwirte, deren Almfutterflächen ohne Eigenver-

schulden falsch bewertet wurde, abgegolten werden.

„Fünf Jahre lang haben die

Bewertungen der Almfutterflä-

chen, ihre Korrekturen und die

Neubetrachtungen gedauert. Das

waren zugleich fünf Jahre Unsi-

cherheit für die Bauern. Heute

können wir einen Schlussstrich

ziehen, sagte Agrarlandesrat

Christian Benger nach der Sit-

zung. Es sei ein Systemfehler

vorgelegen, der nun auch für die

Almbewirtschafter bereinigt sei,

so Benger. Schon Ende 2014

wurde die Thematik der un-

klaren Bewertung von Almfut-

terflächen für die rund 7.000

Almauftreiber in Kärten, die ihr

Vieh im Sommer auf Gemein-

schaftsalmen weiden lassen, ge-

löst. 2,8 Mio. Euro erhielten die-

se Bauern von EU, Bund und

Land, um die Strafzahlungen auf

Grund falscher Bewertungen

durch die AMA abzufedern.

Jetzt erhalten auch die Almbe-

wirtschafter eine Rückzahlung,

zu Unrecht eingezogene Straf-

zahlungen werden retourniert.

Betroffen sind 529 Landwirte in

Kärnten. Bei den Alm-Obleuten

würde das Land den Schaden

wiedergutmachen, erklärte Ben-

ger. „Den betroffenen Bauern

werden die Strafzahlungen er-

setzt, nicht die Einbußen, die sie

aus der falschen Flächenbewer-

tung durch das System habe, er-

läutert Benger. Damit würden

Härten ausgeglichen, niemand

bekomme etwas geschenkt.

Aber: „Es wird niemand Strafe

zahlen, der unschuldig zum

Handkuss gekommen ist“, so der

Landesrat.

Rück- und Strafzahlungen

Dass nun alles abgegolten sei,

verneint Heimo Urbas, Sprecher

der „Plattform Almfutterflä-

chen“. Der Landwirt aus Ei-

sentratten ist einer der betrof-

fenen Oberkärntner Almbauern,

die sich zusammengeschlossen

haben, um gegen die ungerecht

hohen Rück- und Strafzahlungen

anzukämpfen. „Rund 30 bis 40 %

bleiben offen, es laufen noch

einige Verfahren“, erklärt er. In

Kärnten sind rund 151.000 Hek-

tar als Almflächen ausgewiesen,

36 % davon als Futterflächen.

1.890 Almen werden bewirt-

schaftet. Rund 4.500 viehhal-

tende Betriebe treiben ihre ca.

68.100 Tiere auf Almen. 60 %

der gesamten Almflächen be­

finden sich im Bezirk Spittal.

Österreich wurde bereits im Jahr

2001 von der EU beanstandet,

dass das in Österreich verwende-

te Mess-System auf Almen nicht

die erforderliche Mess-Genauig-

keit aufweist, 2005 wurde Öster-

reich erstmals eine Geldstrafe

angedroht. Österreich erhob da-

gegen Klage vor dem EuGH und

verlor dieses Verfahren in allen

Klagepunkten. Ab 2009 kam es

dann zu finanziellen Rückforde-

rungen gegen die Bauern. „Die

Behörde hat sich geirrt und hat

stark bebuschte Flächen gleich

bewertet wie normale Weide­

flächen. Die Bauern haben die-

ses fehlerhafte Mess-System nur

angewendet und können nicht

dafür verantwortlich

sein“, so Urbas.

Foto: Heimo Urbas