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ist“, informiert der Amtsdirek-

tor.

Bärenmonitoring

Aufgrund des Bärenmonito-

rings werden im Laufe des Jah-

res die meisten Bären zumin-

dest einmal genetisch nachge-

wiesen, und zwar anhand

gefundener Haare, von Kot

oder Speichel. Nur in Einzel-

fällen kann ein bekannter Bär

ein Jahr lang nicht erfasst wer-

den, auch bei Jungbären erfolgt

die Ersterfassung teilweise im

CHRONIK

PUSTERTALER VOLLTREFFER

JUNI/JULI 2015

3

wieder gefahrlos zu Nahrung

kommen – langsam die Scheu

vor den Menschen verlieren las-

sen. „Daher ist es unverzichtbar,

Abfälle und Biomüll in Haus-

nähe bärensicher zu lagern.

Auch Bienenstände müssen un-

bedingt bärensicher eingezäunt

werden, da sie von Bären gero-

chen werden.“

Und wie soll sich der Mensch

im Wald verhalten? „Man soll

sich bevorzugt an vielbegange-

nen Wegen aufhalten und nicht

lautlos unterwegs sein, keinen

Bärenspuren folgen und Hunde

an die Leine nehmen. Sollte es

zu einer Begegnung mit einem

Bären kommen: Ruhe bewahren

und sich langsam entfernen.“

„Die Zahl der Bärenvorfälle

in Südtirol ist heuer ähnlich wie

in den Vorjahren“, erklärt An-

dreas Agreiter. Seit Jahresbe-

ginn wurden acht Haustierrisse

und Angriffe auf Bienenstände

von Bären nachgewiesen. Im

Vorjahr waren es neun, im Jahr

davor zwölf. „Daraus kann

man schließen, dass sich aktuell

zwei bis fünf Bären in Südtirol

aufhalten.“

Die „Männer“ kommen

In Südtirol halten sich aber

nur männliche Bären auf, die

weit umherstreifen und dabei

das Gebiet des Mendelkammes

bis Deutschonsberg-Ulten-Un-

teres Vinschgau (grenzt ans

Trentino) regelmäßig durch-

wandern. Im Trentino beläuft

sich die aktuelle Zahl an Bären

auf rund 50.

Heuer konnten sieben Würfe

mit zwölf bis 13 Jungbären be-

stätigt werden. „Die weiblichen

Nachkommen der Bären im

Trentino lassen sich in nächster

Nähe der Muttertiere nieder, so-

dass die Ausbreitung vom Tren-

tino nach Südtirol schleppend

50 Bären leben im Trentino, doch wie viele sind in Südtirol unterwegs? „In

Südtirol gibt es keine Bären, die sich ganzjährig hier aufhalten. Derzeit sind

geschätzte zwei bis fünf Tiere im Land“, erklärt Andreas Agreiter, Direktor

des Amtes für Jagd und Fischerei.

Bären schauen nur „auf Besuch“ vorbei

zweiten Lebensjahr. „Nur ein-

zelne verhaltensauffällige Tiere

wurden mit einem Senderhals-

band ausgestattet, um ihren

Standort laufend überwachen

zu können.“

Kommen nicht zufällig

Bären kommen in der Regel

nicht zufällig in menschliches

Gebiet und auch nicht, weil sie

von sich aus die Scheu verlie-

ren. Vielmehr sind es attraktive

Nahrungsquellen, die Bären an-

ziehen und – sofern sie immer

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Elektro-

zaun

bären-

sicher

einge-

zäunter

Bienen-

stand.

Foto:

LPA/

Amt für

Jagd

und

Fische-

rei

Dieser Bär streifte im vergangenen August durch das Gebiet am

Fennberg.

Foto: LPA/Jagdaufseher Geschnellt

Grenzgänger: Nachweise

von Bären in Südtirol in

diesem und im

vergangenen Jahr.

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