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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
15. JUNI 2015
CHRONIK
Besuchen Sie gern Volksfeste?
Daniel Dertnig (26), Spittal
Sternzeichen: „Krebs“
Ich bin im Tourismus aufgewachsen und mittler-
weile in der Immobilienbranche tätig. Daher
freue ich mich sehr über tolle Volksfeste und
Kirchtage, wo mit zünftiger Musik mitgerissen
und begeistert wird. Mein persönlicher Favorit
ist aber das „Sauzipf“-Festival in Döbriach. Ein-
mal im Jahr ist das Pflicht – mit guten Bands am
Lagerfeuer. Denn auch dieser Brauch soll ja nicht
abkommen.
Christa Drussnitzer (53), Mühldorf
Sternzeichen: „Steinbock“
Auf Zeltfeste gehe ich zwar weniger, doch auf
Kirchtagen bin ich gerne. Gerade in meinen
jungen Jahren war ich noch viel auf Kirchtagen,
ich war doch damals „Zech-Dirndl“. Und ohne
Musik läuft sowieso nichts, ob beim Kirchtag
selbst oder eine Woche darauf beim Nacht-
kirchtag. Mein Hauptinteresse gilt eigentlich aber
generell mehr den Lieder- oder Chorabenden.
Ronald G. Petschnig (31), Maria Rain
Sternzeichen: „Steinbock“
Ich bin ja schon immer ein g'selliger Typ, dazu
sehr bodenständig – und zudem oft mit der
„Hoagascht Musi Kärnten“ bei solch Veranstal-
tungen dabei. Und wenn man selbst auf der
Bühne steht, sind die privaten Besuche ein
interessanter Aspekt – sozusagen der Musiker im
Publikum. Wie kommt die Musik bei den Leuten
an, wie spielt die Gruppe, was machen sie anders
etc.?
Anton Kerschbaumer (84), Neuolsach
Sternzeichen: „Steinbock“
In meinen jungen Jahren war ich meistens auf
Kirchtagen, denn da gab es immer genügend. Es
gäbe ja auch noch heute viele, doch in meinem
höheren Alter geht es halt nicht mehr ganz so.
Zeltfeste waren für mich weniger interessant.
Aber meine täglich 3 km lange Radl-Runde
Richtung Olsach-Süd, weiter nach Altolsach und
dann wieder zurück nach Neuolsach, die muss
sein!
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Zahlreiche Blas-
musikliebhaber
lauschten im Kul-
tursaal Lendorf
den Klängen der
Trachtenkapelle
Lendorf beim tra-
ditionellen Früh-
lingskonzert. Erst-
mals unter der
Leitung von Ernst
Walter zeigten die
Musiker
des
Klangkörpers ihr musikalisches Talent und stellten die Vielfalt der
Blasmusik dar. Das Repertoire des Abends umfasste traditionelle
Märsche sowie Kompositionen aus der Neuzeit, aber auch Serena-
den und Polkas waren Teil des buntgemischten Programmes. Beson-
ders beeindruckten aber die Jungmusiker des Orchesters. Elf junge
Talente erspielten sich ein Jungmusikerleistungsabzeichen.
Beim Jahresschlusskonzert der Musikschule Obervellach konnte die
Obervellacher Akkordeonklasse unter der Leitung von Angelika Gru-
ber ein Spende von 700 Euro an Karoline Amon-Dreer vom Verein
Netzwerk „Kolibri – Oberes Mölltal“ übergeben. Bgm. Wilhelm
Pacher stockte den Betrag auf 1.000 Euro auf. „Es ist immer wieder
schön zu sehen, welch große Hilfsbereitschaft und wie viel Herzlich-
keit in den Mitmenschen schlummert“, so Angelika Gruber, die sich
sehr für die Unterstützung von beeinträchtigten Menschen einsetzt.
Blumenberge
zum Entdecken
„Wanderung über die Blumen-
berge Mauthner Alm und Mus-
sen“, so lautet der Titel einer
Publikation der ÖAV-Sektion
Obergailtal-Lesachtal (mit Sitz
in Mauthen). Es ist eine Sonder-
ausgabe der ÖAV-Sektions-Mit-
gliederzeitung Blickpunkt, ver-
fasst von Sektionsobmann Sepp
Lederer. Die jahrzehntelangen
botanischen Erkundungen und
Exkursionen dieses überaus initi-
ativen Obmanns und Tourenfüh-
rers – er ist auch Initiator des
Bergsteigerdorfes Mauthen –sind
in diese Broschüre einge ossen,
denn Lederer hatte die Bergblu-
men in den Karnischen und Gail-
taler Alpen fotogra ert und be-
schrieben und präsentiert sie nun
einem breiten Kreis von Berg-
blumenfreunden. Er gibt damit
einen praktischen Behelf bei
Blumenwanderungen und betont
damit ebenso die Freude an der
Natur sowie ihren notwendigen
Schutz. Die Mussen gilt als Blu-
menberg Kärntens, das Blumen-
paradies Mauthner Alm ist für
P anzenkundler eine „Blüten-
brücke“ nach Norden. Wie Lede-
rer erklärt, wäre im Fall einer
Beeinträchtigung der Mauthner
Alm durch Verwuchs oder Ver-
bauung der „Nachschub“ für den
Blumenberg Mussen unterbro-
chen. Auf der Mauthner Alm gibt
es 114 geschützte P anzen auf
kleinstem Raum und von hier er-
reicht die „Aussaat“ die Mussen,
indem sie von kräftigen süd-
lichen Winden, die über den Plö-
ckenpass wehen und über die
Gailschlucht dorthin getragen
werden, wie Lederer ausführt.
Bereits 1991 hat Lederer mit der
Errichtung eines botanischen
Lehrpfades von der Unteren Va-
lentin Alm über das Hinterjoch
zur Enzian Hütte auf der Mauth-
ner Alm begonnen und dabei alle
Jahre wieder viel Mühe auf sich
genommen, die vielen Schauta-
feln neu aufzustellen und wieder
abzutragen. Die Bilder dieser
Tafeln sind in der vorliegenden
Broschüre zu sehen. Lederer
dankt auch jenen, die die Berg-
wiesen mähen und hofft, dass
weiterhin Fördergelder ießen,
damit die Erhaltung der Natur
weiterhin gewährleistet wird.
Botanisch Interessierte werden
mit diesem 83 Seiten starken,
handlichen Alpenblumenführer
(Format A5) eine große Freude
haben. Österreichischer Alpen-
verein Sektion Obertgailtal-
Lesachtal Tel. u. Fax: +43 4715
8243 Mobil: +43 676 5858652
of
www.
oeav-obergailtal.at
Karl Brunner
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