VO 2015 14 - page 2

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
30. MÄRZ 2015
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900/88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 14844 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(bis 4. April, 12 Uhr).
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(ab 4. April, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 4. April, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 4. April, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 4. April, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 4. April, 12 Uhr).
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Enttäuscht
Fastentücher, die mit Bildern die
Glaubensbotschaft veranschau-
lichen, erleben in den letzten
Jahren eine Renaissance. Ehr-
fürchtig und staunend steht
man vor diesen Werken, die
mitunter sogar schon 500 Jahre
überdauert haben. Manche sind
in neuerer Zeit entstanden, wie
das Fastentuch, das der bekann-
te Künstler Karl Wolschner 1997
für die Pfarre Mörtschach anfer-
tigte. Es war damals das erste in
ganz Österreich, das von der
sonst üblichen Darstellung der
biblischen Geschichte abweicht.
Wolschner stellte das Bild des
gekreuzigten Jesus in die Mitte,
umgeben von Motiven aus der
Umgebung und aus dem Leben
der hier beheimateten Men-
schen. Dieses Fastentuch wollte
ich mir ansehen. Da kam ich
auch ins Staunen. Aber nicht,
weil das Tuch so überwältigend
war, sondern weil es gar nicht
aufgehängt wurde. Dass die Kir-
che zugesperrt ist und nur am
Sonntag betreten werden kann,
ist ja vielleicht noch einzusehen.
Dass aber das Tuch nicht ver-
wendet wird, ist mir unver-
ständlich. Wie ich erfahren
habe, bin ich nicht die einzige,
die über diesen Umstand ent-
täuscht war. Wenn man ein sol-
ches Kunstwerk besitzt, sollte es
im Interesse der Pfarre und des
zuständigen Priesters sein, die-
ses der Öffentlichkeit zugänglich
zu machen. Und wenn auch nur
aus einem Grund, wie Wolsch-
ner in einer persönlichen Dank-
sagung an Kardinal Schönborn
schrieb: „Möge das Zeichen des
Kreuzes uns zu Einsicht stän-
diger Mahner sein!
Die Autorin erreichen Sie unter:
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 4. April, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 4. April, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066
(30. März bis 6. April, 8 Uhr).
Lienz:
Linden-Apotheke,
Kärntner Straße 24, Tel. 04852/63306
(4./5. April).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
Protestzug durch Spittal
gegen Gesetzesflut
Über 500 Unternehmer zeigten mit einem Marsch von der Drautalperle in Spittal quer
durch die Stadt zum Stadtsaal ihren Unmut über die überbordete Gesetzesflut.
„Diese Auflagen und Gesetze
sind offensichtlich von Menschen
gemacht, die von der Praxis keine
Ahnung haben“, ärgert sich Os-
wald Marolt aus Obervellach, der
den Protestmarsch gemeinsam
mit Thomas Maier (Lind) und Pe-
ter Krainer (Greifenburg) organi-
sierte. Nach dem Marsch gab es
eine Präsentation zum Thema
„Stoppt den Regulierungswahn-
sinn“. Dabei wurde von Unter-
nehmern über ihre Probleme be-
richtet. Die Unternehmer überga-
ben Wirtschaftskammer-Präsident
Jürgen Mandl eine Petition. Denn
täglich gibt es, so die Verantwort-
lichen von UfA (Gemeinschaft
Unternehmer für Arbeitnehmer),
neue Auflagen und Gesetze, die
nicht mehr umgesetzt werden
können. Marolt erklärt: „Ein
Lehrling unter 16 Jahren darf zum
Beispiel nicht auf die Leiter stei-
gen. Bei vielen Berufen ist das
aber nötig. Wie soll man da Lehr-
linge ausbilden?“
Vereinfachung gefordert
Auch bei den Überstunden gäbe
es effektivere Lösungen, die so-
wohl für Arbeitgeber als auch für
Arbeitnehmer Vorteile bringen
würden. „Die Arbeiter verdienen
nicht mehr, aber die vielen unver-
ständlichen, praxisfernen Auf-
lagen verteuern natürlich die Pro-
dukte“, so der Obmann des Ver-
eins IGO – Industrie/Gewerbe
Oberkärnten. Gefordert werden
praxisnahe, umsatzbare gesetz-
liche Vorgaben. Gesetze und Auf-
lagen, die von Praktikern für Prak-
tiker erarbeitet werdden. Marolt:
„Unser Fernziel ist, in jedem Bun-
desland eine Kommission aus Un-
ternehmern zu bilden und Gesetze
von Leuten begutachten zu lassen,
die aus der Praxis kommen.“
Im Stadtsaal gab es Berichte von „Schikanen“.
Unternehmer und auch Arbeitgeber machten ihrem
Ärger Luft.
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