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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
19. NOVEMBER 2010
CHRONIK
Urlaub am Berg sorgt für
eine bessere Gesundheit
Geradezu sensationelle Ergebnisse wurden bei einer Pressekonferenz über Studien
der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg betreffend Gartl-Wasserfall
am Fuße des Großglockners präsentiert. Ein sportlich aktiver, klimatherapeutischer
Urlaub im Nationalpark Hohe Tauern Kärnten in Kombination mit Aufenthalten am
Gartl-Wasserfall stärkt das Immunsystem und wirkt dem Burn-out-Syndrom entgegen.
Im Rahmen einer Pressekon-
ferenz präsentierten am Mon-
tag, 15. November, Naturschutz-
referent LH-Stv. Dipl.-Ing. Uwe
Scheuch und Tourismusreferent
Landesrat Dr. Josef Martinz ge-
meinsam mit Grohag-Direktor
Dr. Christian Heu, Univ.-Doz.
Dr. Arnulf Hartl sowie Peter Sun-
tinger, Bürgermeister von Groß-
kirchheim, die sensationellen
Ergebnisse der Studien der Pa-
racelsus Medizinischen Privat-
universität Salzburg zum Gartl-
Wasserfall am Fuße des Groß-
glockners. „Ich freue mich ganz
besonders, dass der Schutz der
Wasserfälle, der ja ausschlag-
gebend für die Schaffung des
Nationalparks Hohe Tauern war,
sich nun auch durch Einnah-
men aus dem Tourismus rechnen
wird“, strahlte Scheuch.
Nachfrage und Angebot
Landesrat Martinz betonte,
dass diese Forschungsergeb-
nisse, gemessen an den Touris-
mustrends, hervorragende Chan-
cen bieten würden. Und zwar
nicht nur für die Nationalpark-
region Hohe Tauern, sondern
weit darüber hinaus im interna-
tionalen Wettbewerb des Alpen-
tourismus. „Hier trifft eine große
Nachfrage auf ein perfektes An-
gebot“, so Martinz. Bei dieser
kontrollierten klinischen Studie
wurde mit über 100 Probanden
die Frage untersucht, ob ein ein-
wöchiger Urlaub mit täglichen
Wanderungen im Nationalpark
Hohe Tauern und Aufenthalten
am Gartl-Wasserfall Stress nach-
haltig reduzieren und das Im-
munsystem stärken könne. Drei
Gruppen wurden dabei unter-
sucht. Eine die „Urlaub mit Auf
enthalt am Wasserfall“ machte,
eine machte „Urlaub ohne Auf-
enthalt am Wasserfall“ und eine
Kontrollgruppe hatte gar keinen
Urlaub. Die Effekte des Natio-
nalparks und des Wasserfalls
wurden anhand eines „Impf-
modells“ evaluiert, stressphy-
siologische und psychologische
Parameter erhoben und Blutab-
nahmen für molekularmedizi-
nische Untersuchungen vorge-
nommen. Ein zentraler Aspekt
des Studienprotokolls waren
auch die täglichen Bergwande-
rungen im NP Hohe Tauern.
Große Chance
„Ein sportlich aktiver, klima-
therapeutischer Urlaub im Natio-
nalpark Hohe Tauern Kärnten
in Kombination mit Aufenthal-
ten am Gartl-Wasserfall stärkt
das Immunsystem. Chronischer
Stress wird ef zient und nach-
haltig abgebaut und somit einem
Burn-out-Syndrom entgegenge-
wirkt“, erläuterte Studienleiter
Arnulf Hartl die Ergebnisse. Da-
mit biete sich die Möglichkeit,
ein völlig neues gesundheitstou-
ristisches Modell „Gesundheit
Großglockner“ zu entwickeln,
das für die Region durch wirt-
schaftliche und soziale Stärkung
nachhaltigen Nutzen haben kön-
ne. In diesem Zusammenhang
führte Peter Suntinger, der Bür-
germeister von Großkirchheim,
bereits erste Gespräche mit Inve-
storen für Hotelprojekte.
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LR Dr. Josef
Martinz, Dr.
Christian
Heu, LH-Stv.
Dipl.-Ing.
Uwe Scheuch,
Christina
Pichler, LA
Bgm. Peter
Suntinger
(Groß-
kirchheim),
Uni.-Doz.
Dr. Arnulf
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