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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
12. SEPTEMBER 2008
CHRONIK
Durchatmen im Luftkurort
Dellach im Drautal · Kärnten
• Heilstollen-Therapie bei Erkrankungen der Atem-
wege sowie Pollenallergien
(Asthma, COPD, chronische
Bronchitis, Infektanfälligkeit der Atemwege, Nasennebenhöhlen-
beschwerden …)
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Anmeldung möglich!
Barbara Heilklimastollen
9772 Luftkurort Dellach im Drautal · Holztratten 33
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38311
Für den „Fonds zur Förde-
rung der Wasserkraftregion
Oberkärnten“, kurz Talschafts-
verträge genannt, wurde vori-
gen Freitag das abschließende
Vertragswerk
unterzeichnet.
Dabei besiegelten das Land
Kärnten, die Elektrizitätswirt-
schaft und die 19 begünstigten
Oberkärntner Gemeinden mit
ihren Unterschriften die Grund-
satzvereinbarung. Sobald die
Fondssatzung von der Kärnt-
ner Landesregierung genehmigt
wird, steht den betroffenden
Oberkärntner Gemeinden ein
wahrer „Geldregen“ in einer
Höhe von 55 Millionen Euro
als Förderinstrument zur Ver-
fügung. Landeshauptmann Dr.
Jörg Haider (BZÖ) betonte, dass
der Fonds, der vom Land mit
fünf Millionen Euro verstärkt
wurde, die wirtschaftliche Ent-
wicklung der Region nachhal-
tig forcieren werde. „Die Ver-
waltung des Fonds wird dabei
von den Bürgermeistern selbst
in die Hand genommen“, er-
läuterte Haider, der zeitgleich
an das hohe Maß an Verantwor-
tung verwies.
Wirtschaftliche Chancen
LH-Stv. Ing. Reinhart Rohr
(SPÖ) bezeichnete die Gemein-
den als wesentliche Motoren der
Konjunktur und Wirtschaftsbe-
lebung. Der „Mölltal-Fonds“
stelle daher einen wichtigen
Beitrag zur Schaffung von Infra-
struktur und Arbeitsplätzen dar.
Zudem sollte mit dem Geld der
Abwanderung in den ländlichen
Regionen entgegengewirkt wer-
den. Als Gemeindereferent ver-
sicherte Rohr, dass er den 19
Gemeinden die aus dem Fonds
erhaltenen Mittel „nicht woan-
ders in Abzug bringen“ werde.
„Die Fondserträge sollen den
Gemeinden mehr Luft für wirt-
schaftliche Gestaltungsmöglich-
keiten geben“, stellt Rohr klar.
Bislang hätten allein die 38,5
Millionen Euro, die von Land,
Kelag und Verbund bereits auf
ein Treuhandkonto gestellt wur-
den, über 670.000 Euro an Zin-
sen eingebracht. Diese fließen
ebenfalls in den Fonds ein.
Gemeinsamer Nenner
Landesrat Dipl.-Ing. Uwe
Scheuch (BZÖ) erinnerte bei
der Unterzeichnung an die
schwierige und lange Verhand-
lungsphase. Er dankte allen Be-
teiligten für den erzielten poli-
tischen Konsens, der nun auch
bei der Umsetzung der Projekte
weiter getragen werden sollte.
„Es liegt an euch, was daraus
zu machen“, sagte Scheuch zu
den anwesenden Gemeindever-
tretern. Mit den Fondsmitteln
sollten vorrangig Arbeit, Bil-
dung und soziale Gerechtigkeit
geschaffen werden.
Den großen gemeinsamen
Erfolg strich auch Landesrat
Dr. Josef Martinz (ÖVP) her-
vor. Auch er verwies darauf,
dass es bereits Gemeinden
gebe, die es den Oberkärntnern
nachmachen wollen – etwa im
Zusammenhang mit der Tau-
erngasleitung. Der erste Vorsit-
zende des Fonds ist der Bürger-
meister von Heiligenblut, Josef
Schachner. Dieser erinnerte an
die harten Verhandlungen, bei
denen sich zuerst zwei Welten
gegenüber standen, letztlich
aber doch ein gemeinsamer
Nenner gefunden worden sei.
Talschaftsverträge wurden
nun unterzeichnet
Sobald die Fondssatzung von der Landesregierung Kärnten genehmigt wird, stehen
19 Oberkärntner Gemeinden rund 55 Millionen Euro zu Verfügung. Dies ergab die
Unterzeichnung des abschließenden Vertragwerks für die Talschaftsverträge. Gefor-
dert sind jetzt hauptsächlich die Gemeindevertreter, die das Geld sinnvoll einsetzen
sollen.
Am Frei-
tag, 5.
September,
setzten die
verant-
wortlichen
Personen
aus Politik
und Elek-
trizitäts-
wirtschaft
ihre Un-
terschrift
unter die
Talschafts-
verträge.
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