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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
12. SEPTEMBER 2008
CHRONIK
Kommenta
von
Bernd
Lenzer
Wahlfang
Nicht mehr lange und das Volk
kann wieder einmal zur Wahlur-
ne schreiten. Schon jetzt, also
im Vorfeld, beschließen Politi-
ker plötzlich viele sinnvolle Sa-
chen und man sieht – oh Wun-
der – es geht ja doch! Allerdings
müsste man zu diesem Zwecke
schon einmal früher an die Bür-
ger und somit an das wählende
Volk denken und nicht erst dann,
wenn es darum geht, den eige-
nen Machterhalt zu sichern. Wie,
ja teilweise chaotisch, manche
Politiker gearbeitet haben, geben
sie nun nachträglich auf riesigen
Schildern offen zu. Von „Jetzt
Reichts!“ bis hin zur „Die neue
Wahl“ ist dort vieles zu lesen.
Viel lieber wäre den Bürgern je-
doch ein konstruktives Arbeiten
der Parteien. Das würde auch die
teure Wahlwerbung sparen. Aber
irgendwie werde ich das Gefühl
nicht los, dass sich auch nach
dieser Wahl nichts ändern wird.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
r
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst
der Ärzte, Zahnärzte
und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900-88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne
Vorwahl), können Sie beim Roten
Kreuz einen Krankentransport
anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
13./14. September
von 9 bis 11 Uhr:
Mag. DDr. Josef Partl, Spittal,
Tel. 04762/5566.
Allg. öffentl. Krankenhaus,
Klagenfurt, Tel. 0463/538-22416.
Apothekerdienst:
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15,
Tel. 04762/4394.
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244.
Greifenburg:
Laurentius
Apotheke, Bahnhofstraße 63,
Tel. 04712/288.
Gmünd:
Heiligen-Geist-Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 04732/2135.
Millstatt:
See Apotheke, Georgs-
ritter-Platz 156, Tel. 04766/2130.
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 4, Tel. 04282/2066.
73426
Ziel des Lesachtaler Vereins
„Brot fürs Leben“ ist, neben
der Hilfeleistung zur Beseiti-
gung, Linderung und Verhinde-
rung von Hungersnot, vor allem
die Unterstützung zur Selbsthilfe
für Getreide-, Brot- und sonstige
Lebensmittelerzeugung. „Mit ei-
ner Spende von 30 Cent pro Tag
kann das Überleben eines Kindes
in Afrika gesichert werden“, sagt
der Obmann des Vereins, Werner
Lexer. Mit einem monatlichen
Dauerauftrag von neun Euro
wäre ein Kind praktisch gerettet.
Angestrebt sind von „Brot fürs
Leben“ 200 Überlebenspartner-
schaften. „Aber schon mit klei-
nen Beträgen kann man viel er-
reichen“, erklärt die Äthiopierin
Almaz Böhm. „Mit zehn Euro
kann man einen Menschen lang-
fristig mit sauberem Wasser ver-
sorgen, mit einem Euro pro Mo-
nat ermöglicht man einem Kind
den Schulbesuch.“
Obwohl es auch in Äthiopien
schöne Gegenden gibt, beneide
sie die Österreicher um das saf-
tige Grün, verriet die Frau von
Karlheinz Böhm, der als Kaiser
Franz Joseph in den Sissi-Filmen
mit Romy Schneider Weltruhm
erlangte. Umso erfreulicher sei
es, dass diejenigen, die genug
Brot haben, an jene denken, die
weniger haben, lobte sie das En-
gagement der Mitglieder des Ver-
eins „Brot fürs Leben“.
Jede einzelne Initiative trage
dazu bei, die Armut zu bekämp-
fen, Landwirtschaft und Gesund-
heitsversorgung in den Projekt-
gebieten zu verbessern, Bildung
zu fördern und sich für die Bes-
serstellung der Frauen einzuset-
zen. „Wir müssen der jungen Ge-
neration in Äthiopien die Chan-
ce geben, für ihr Land da zu
sein und die eigene Entwicklung
zu fördern“, so Böhm. Ziel von
Karlheinz Böhms Äthiopienhil-
fe ist es, die dort lebenden Men-
schen in überschaubarer Zeit von
fremder Hilfe unabhängig zu
machen.
Elf Projektgebiete gibt es mitt-
lerweile, wobei das 1985 ins Le-
ben gerufene Projekt in der Re-
gion Illubabor mit 1,3 Millio-
nen unterstützten Äthiopiern das
größte ist. Frauen werden von
der Organisation mittels Klein-
kreditprogrammes gefördert, au-
ßerdem setzt sich „Menschen für
Menschen“ seit fast zehn Jahren
gegen die Frühverheiratung und
Beschneidung von Mädchen ein.
Maria Spitaler
Almaz Böhm unterstützt
Lesachtaler Verein
Der Verein „Brot fürs Leben“ wurde in Liesing gegründet, um mitzuhelfen, Menschen
in Äthiopien das Überleben zu sichern. Beim Brotfest war Almaz Böhm, die Vorsit-
zende des Stiftungsrates von „Menschen für Menschen“, im Lesachtal um dort die
Überlebenspartnerschaft zu besiegeln.
Der
Obmann
Werner
Lexer
mit dem
Ehren-
gast des
Brot-
festes.
Foto: Sp