Seite 4 - VO 2007 52

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INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Die 46-jährige Theresia
Ebner durfte sich heuer
mit Gatten Leo über eine
besondere Auszeichnung
freuen. Denn der Natio-
nalpark Hohe Tauern und
„Kraft Foods Österreich“
kürten ihre „Glockner
Sennerei - Knapp Kasa“
zur schönsten Alm des
Landes Kärnten. Und
vielleicht geht sogar ir-
gendwann aus den Kin-
dern Manuela (25), Chris-
tian (18) und Johannes
(11) noch ein künftiger
Senner hervor.
OVT: Frau Ebner, Ihre Alm
wurde zur Kärntner Alm des
Jahres gewählt. Welchen Kri-
terien waren bei der Wahl vor-
rangig?
Theresia Ebner: Zum einen
musste die Alm im National-
park Hohe Tauern liegen. Auch
die heimische Bauweise war
wichtig, beispielsweise wel-
ches Holz verwendet wurde und
ob die Dächer mit Schindel-
holz gedeckt sind. Weiters war
die Bewirtschaftung und Hal-
tung hiesiger Tiere sowie die di-
rekte Verarbeitung auf der Alm
ein Kriterium. Und schließlich
musste die Zusammenarbeit mit
Schulen gewährleistet sein.
Stellen Sie uns Ihre Alm
„Knapp Kasa“ bitte ein wenig
vor?
Unser Familienbetrieb liegt
auf 2.120 m, nahe der Groß-
glockner Hochalpenstraße und
ist zugleich die höchstgelege-
ne Almsennerei im Gebiet des
Nationalparks Hohe Tauern. Es
handelt sich um eine sogenannte
Eigenalmmit vier Hektar Heim-
und 40 Hektar Almfläche. Da-
von werden 25 Hektar als reine
Weidefläche verwendet.
Welche Vorteile brachte Ih-
nen dieser erste Platz bei der
Wahl zur Alm des Jahres ein?
Zum einen durften wir uns
über eine Geldprämie freuen,
die mit der Auszeichnung durch
Landwirtschaftsminister Dipl.-
Ing. Josef Pröll verbunden war,
und zum anderen wird im Laufe
des nächsten Jahres die „Knapp
Kasa“ auf vielen ausgesuchten
Produkten der „Kraft Foods Ös-
terreich“ zu finden sein – also
beispielsweise auf den Schoko-
ladetafeln von Milka.
Hatte der Erfolg viele Väter?
Ja. In unserem Betrieb mi-
schen Leute von überallher mit.
Wir hatten beispielsweise heuer
eine Sennerin die aus Krems in
Niederösterreich kam und den
interessanten Satz prägte, dass
„ihr die Zusammenarbeit der
Bergnation ein wichtiges Anlie-
gen ist“. Es braucht eben jeden
– ob nun Glockner-Bauer, Lie-
ferant oder Konsument. Dabei
darf es nicht um die persönliche
Eitelkeit gehen, ich sehe es viel-
mehr so, dass wir einfach stell-
vertretend für viele geehrt wor-
den sind. Es haben nämlich alle
zusammen ganz wesentlich zu
diesem Erfolg beigetragen.
Die Mölltaler haben ja oft
den Ruf eine ganz besondere
Spezies zu sein?
Die Mölltaler sind wahr-
scheinlich durch ihre Besiede-
lungsgeschichte anders geprägt
und dem Kärntner nicht beson-
ders artverwandt. Vom Wesen
her sind die Mölltaler eher skep-
tisch. Sie lassen sich nicht gerne
vereinnahmen und spiegeln auch
sprachlich nicht die typischen
Kärntner wider. Doch wenn al-
les passt, dann stehen die Möll-
taler zu 100% hinter der Sache.
Was würden Sie sich wün-
schen?
Mehr Zeit für die Familie zu
haben, denn ich bin nicht nur
Sennerin, Kaserin und Wir-
tin, sondern auch Hausfrau und
Mutter. Da schleicht sich hin
und wieder schon einmal das
schlechte Gewissen ein.
Lesen Sie auch den „Ober-
kärntner Volltreffer“?
Ja, denn er versorgt uns vor
allem mit regionalen Informa-
tionen.
„Es geht nur miteinander!“
.
Diese Woche:
Theresia Ebner
(Heiligenblut)
„Almerin des Jahres“
Sternzeichen:
Jungfrau
Fernsehsendung:
Weltjournal
Ich mag nicht:
unter Druck zu
stehen
Lieblings-
schauspieler:
Hans Moser
Alle Interviews finden Sie unter
www.oberkaernten-online.at
28. DEZEMBER 2007 - 03. JÄNNER 2008
Programmänderungen vorbehalten!
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Verwünscht
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Keinohrhasen
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Warum Männer nicht
zuhören und Frauen
schlecht einparken
ab 10
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Alvin & the Chipmunks
jugendfrei
14.00, 15.30,
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Alien vs. Predator 2
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19.00 18.45, 20.30 18.45, 20.30 20.15
Bee Movie - Das
Honigkomplott
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Der goldene Kompass
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American Gangster
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Lissi und der wilde
Kaiser
ab 6
14.00
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14.00
Monokel: Gucha -
Distant Trumpet
ab 16
18.15, 20.15
80.000 Euro retten
Spielbetrieb
Aufatmen können die Ver-
antwortlichen beim Regi-
onalliga-Fußballclub SV
Spittal. Vor kurzem erhiel-
ten die Spieler die Hälfte
der noch ausständigen Ge-
hälter ausbezahlt.
Der Spielbetrieb des SV Spit-
tal ist vorerst gesichert. Hilfe
kam dabei vor allem vom Land
Kärnten. Finanzreferent Landes-
hauptmann Dr. Jörg Haider und
Gemeindereferent LR Reinhart
Rohr stellten 40.000 Euro an
Sonderbedarfszuweisungsmittel
zur Verfügung. Weitere 40.000
Euro kamen von privaten Spon-
soren. Damit sind die Fortfüh-
rung des Vereins und der Spiel-
betrieb im Frühjahr gesichert.