Seite 6 - VO 2007 08

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INTERVIEW
Von Maria Spitaler
Die letzte Rodelmeis-
terschaft, die Helmut
Kerschbaumer als Funkti-
onär organisiert, findet am
kommenden Sonntag am
„Alten Lamnitztalweg“ in
Rangersdorf statt. Mit dem
Ende der diesjährigen Sai-
son beendet auch Kersch-
baumer seine Funktionärs-
tätigkeit.
OVT:
Herr Kerschbaumer,
Sie haben die Rangersdorfer
Sportrodler zu großen Erfol-
gen geführt. Warum beenden
Sie gerade jetzt Ihre Funktion-
ärstätigkeit?
Helmut Kerschbaumer:
Un-
sere Rodler haben wirklich Her-
vorragendes geleistet, man den-
ke nur an unsere Staatsmeis-
ter und Europameister. Aber 16
Jahre als Funktionär sind ge-
nug. Ich war jetzt acht Jahre Ob-
mann-Stellvertreter, acht Jahre
Obmann und zehn Jahre Sekti-
onsleiter – ich werde langsam
müde, und ein müder Obmann
kann die Mannschaften nicht
mehr ausreichend motivieren.
Ist Ihre Nachfolge im Verein
gesichert?
Wir haben im Verein eini-
ge jüngere, motivierte poten-
tielle Nachfolger, die auch die
Möglichkeit haben sollten, den
WSV
Rangersdorf-Lainach
nach ihren Ideen zu führen. Ich
möchte in Zukunft nur noch
bei Rennen aktiv mitfahren.
Es blieb als Funktionär einfach
nicht mehr die Zeit für mei-
ne persönlichen Aufgaben und
Weiterbildungen.
Die Jugendarbeit war Ihnen
ein besonderes Anliegen.
Ja. Wir haben einige sehr ta-
lentierte und erfolgreiche Kin-
der und Jugendliche im Verein.
Allein an der kürzlich statt-
gefundenen Österreichischen
Meisterschaft nahmen 16 Ju-
gendliche teil, von denen mehr
als die Hälfte auf dem „Sto-
ckerl“ landeten. Insgesamt
habe ich an die 40 Rodelpäs-
se für Jugendliche ausgestellt,
von denen 20 eigentlich stän-
dig Rennen fahren.
Der „Alte Lamnitztalweg“
wurde zur Rennstrecke ausge-
baut. Wie viel Arbeit steckt da
dahinter?
Ich habe mit Sicherheit jedes
Brett einmal selber in der Hand
gehabt. Seit 1992 haben wir
die 1.070 m lange Bahn kon-
tinuierlich ausgebaut. Ange-
fangen haben wir mit der seit-
lichen Beplankung, dann wur-
den das Start- und Zielhaus,
ein Aufenthaltsraum und viele
andere Sachen errichtet. Auch
der Weg musste immer wieder
hergerichtet werden. Seit 2002
gibt es auch eine Beschnei-
ungsanlage.
Das wissen Sie alles noch?
Ich habe ein Bautagebuch
geführt, nach diesen Aufzeich-
nungen habe ich allein 2.000
Stunden nur an der Anlage ge-
baut. Für Organisation, Stre-
ckenpräparation und andere
Arbeiten habe ich nochmals
mindestens 1.000 Arbeitsstun-
den meiner Freizeit investiert.
Jetzt sind die Strecke und die
dazugehörigen Anlagen fertig-
gestellt und müssen nur mehr
gewartet werden. Dabei gilt
mein Dank besonders den vie-
len Helfern, die mich in den
vergangenen Jahren dabei un-
terstützt haben, diese Naturro-
delbahn zu adaptieren.
So viel Engagement in der
Freizeit – da muss die Familie
voll hinter einem stehen.
Meine Frau Ingrid und die
Kinder haben mich immer un-
terstützt. Sie sind auch selber
aktive Sportrodler. DieseUnter-
stützung bekam ich aber nicht
erst während meiner Funktio-
närstätigkeit beim WSV, denn
ich war schon vorher 19 Jahre
lang bei der Trachtenkapelle in
der Vereinsarbeit aktiv.
Was halten Sie vom OVT?
Nur das Beste.
„Ein müder Obmann kann
nicht motivieren“
Diese Woche:
Helmut Kerschbaumer
Rangersdorf
Obmann des WSV
Rangersdorf-Lainach
Sternzeichen:
Krebs
Lieblingsmusik:
Blas- und
Entspannungsmusik
Lieblingsessen:
Erdäpfel-
suppe
Was ich nicht mag:
Unverlässlich-
keit
30 Jahre
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17 „Moarschaften“ nahmen am diesjährigen „Lions-Eisstockturnier“ in Napplach teil. Als Siegerin des
Zielschießens ging Rud Rosl aus Penk hervor. Bei den „Moarschaften“ war die Gruppe Semslach I erfolg-
reich. Präsident Paul Pristavec bedankte sich für die Spendenfreudigkeit der Teilnehmer, welche um mehr
als 500 Euro Lose gekauft hatten. Der Gesamterlös der Veranstaltung wird vom Lionsclub Obervellach für
die Hilfe von Mitmenschen verwendet, die in der Region Mölltal in Not geraten sind.